U17 gewinnt Derby gegen Hoffenheim

aKAdemie von David Ruf

Die U17 des KSC war über weite Strecken das überlegene Team und verließ mit 3:2 verdient als Sieger den Platz. Hätten die Jungs des Trainerteams Michael Streichsbier und Rene Corsmeier ihre Torchancen besser genutzt, hätte der Sieg noch höher ausfallen können.

Ob es wohl an der ersten Saison-Niederlage in München lag oder dem Respekt vor 1899 Hoffenheim, die U17 kam nur sehr schwer ins Spiel. Anfänglich wurden noch viele Aufbaufehler gemacht, aber nach rund 10 Spielminuten fanden die KSC-Jungs ihren Rhythmus und auf Seiten des KSC konnten die ersten Chancen verzeichnet werden. In der 12. Spielminute setzte sich Ernesto de Santis über links durch und bediente mit einem Rückpass Jimmy Marton. Dessen Schuss ins lange Eck parierte der Hoffenheimer Torhüter gekonnt. Weitere Chancen durch Ernesto des Santis und Jimmy Marton in der 13. und 17. Spielminute konnten ebenfalls nicht verwertet werden. Erst in der 21. Spielminute konnte auf Seiten der Hoffenheimer eine Torchance vermerkt werden. Über deren linke Angriffsseite konnte man in den KSC-Strafraum flanken und am rechten Fünfmetereck einen Mitspieler in Szene setzen. Allerdings kam dieser nicht richtig hinter den Ball und er drosch den Ball über das KSC-Gehäuse. Anschließend wurden Chancen wieder Mangelware, da sich beide Mannschaften primär im Mittelfeld bearbeiteten. Erst in der 31. Spielminute bot sich den KSC-Spielern wieder eine Chance, doch noch in Führung zu gehen. Hakan Calhanoglu setzte mit einem tollen Pass Jimmy Marton in Szene, der aber mit einer sehenswerten Direktabnahme das Hoffenheimer Tor nur knapp verfehlte. Kurz vor Ende der 1. Halbzeit dann wohl die größte Chance zur Führung für den KSC. Max Denefleh schaltete sich in das Offensivspiel ein und durch einen tollen Pass von Hakan Calhanoglu in die Schnittstelle der Hoffenheimer Viererkette konnte Max Denefleh frei aufs Hoffenheimer Tor marschieren, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am Hoffenheimer Torhüter. So musste man sich aus KSC-Sicht mit einem 0:0 zur Halbzeit begnügen.

 

Die 2. Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, denn durch eine sehenswerte Kombination wurde Jimmy Marton auf der rechte Seite freigespielt und sein Querpass konnte Ernesto de Santis freistehend im Fünfmeter-Raum ohne Probleme zur 1:0-Führung verwerten. Nun zeigte der KSC sein bekanntes Offensivspiel und bereits in der 44. Spielminute die nächste große Chance, als Hakan Calhanoglu auf der linken Seite frei vor dem Hoffenheimer Torhüter auftauchte. Aber auch hier parierte der Torhüter ausgezeichnet. Die U17 zog sich nun etwas zurück und suchte weitere Torerfolge über Konter. Einen sehenswerten Konter sahen dann die Zuschauer in der 52. Spielminute. Hakan Calhanoglu schickte mit einem tollen Pass Jimmy Marton frei auf das Hoffenheimer Tor, aber da er etwas zu zögerlich agierte, konnte er noch abgedrängt werden. Im Gegenzug konnte Hoffenheimer erstmals den KSC-Torhüter Max Reule prüfen, aber ein 20-Meter-Schuß konnte er zur Ecke abwehren. 3 Minuten später erhöhte der KSC auf 2:0. Max Denefleh konnte im Mittelfeld seinem Hoffenheimer Gegenspieler den Ball abnehmen und mit einem schnellen Spurt durch die Innenverteidigung frei auf das Hoffenheimer Tor zulaufen. Mit seinem Schuß aus 16 Meter konnte er aber ebenfalls nicht den Hoffenheimer Torhüter überwinden, da dieser jedoch nur zur Seite abklatschen konnte, war Jimmy Marton zu Stelle und vollendet zum 2:0. Nun zog sich der KSC zu weit zurück und überließ Hoffenheim zu viel Raum im Mittelfeld und in der 61. Minute wurde man prompt bestraft. Nach einer Flanke aus dem rechten Mittelfeld stand der Hoffenheimer Kenan Karaman frei im 16er des KSC und vollendete völlig unbedrängt zum Anschlusstreffer. Nun waren die Hoffenheimer am Drücker, denn nach wie vor stand der KSC zu tief. Aber trotz der optischen Überlegenheit konnten die Hoffenheimer keine nennenswerten Torchancen erarbeiten. Der KSC benötigte dann ca. 10 Spielminuten, bis man langsam wieder Herr des Geschehens im Wildpark wurde. Zwischenzeitlich setzte der KSC einen sehenswerten Konter über Tizian Amon, aber auch Ernesto de Santis fand im Hoffenheimer Torhüter seinen Meister, als er durch Tizian Amon in Szene gesetzt aus 14 Meter scheiterte. Mittlerweile avancierte der Torhüter von Hoffenheim zum besten Spieler seiner Mannschaft. In der 67. Minute hatte der Torhüter jedoch Glück, als nach einer Ecke von Hakan Calhanoglu  Kevin Akpo-Guma an der Querlatte scheiterte. In der 68. Spielminute aber machte man es auf KSC-Seite besser. Wieder eine Ecke von Hakan Calhanoglu, exzellent getreten, konnte Ernesto de Santis mit einem wuchtigen Kopfball aus 5-Meter-Entfernung zur 3:1-Führung abschließen. Von nun begann der KSC, das Spiel zu verwalten und weitere Torchancen konnten kaum verzeichnet werden. Lediglich Daniel Schieck unterbrach die chanchenarme Spielphase mit einem 20 Meterschuss, der nur haarscharf am Hoffenheimer Tor vorbei ging. Aber solch ein Ergebnis birgt auch gewisse Gefahren, denn sollte Hoffenheim doch noch den Anschlusstreffer schaffen, kann die führende Mannschaft unverhofft in Bedrängnis kommen. So wäre es auch fast geschehen, den in der 79. Spielminute verlor man unnötigerweise in der linken Defensive den Ball an Hoffenheim und nach dem der KSC-Torhüter Max Reule den Schuss zwar parieren, aber nicht festhalten konnte, erzielte David Etzold unbedrängt das 2:3. Nun wurde es sehr hektisch und nach einer weiteren Konterchance des KSC, die jedoch ungenutzt blieb, endete das Spiel mit einer roten Karte für Nico Seegert, der wegen eines groben Foulspiels an Tizian Aman des Feldes verwiesen wurde.

 

„Aufgrund der Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel bei 1860 München hat sich die Mannschaft den Sieg heute verdient. Allerdings war ich mit dem Abwehrverhalten nicht zufrieden", so KSC-Trainer Michael Streichsbier nach dem Spiel.

 

Bevor die U17 aufgrund der EM-Qualifikation der U17-Nationalmannschaften in eine 14-tägige Spielpause gehen wird, ist die Mannschaft am 9. Oktober um 12.00 Uhr zu Gast beim amtierenden Tabellenführer VfB Stuttgart.

 

KSC: Reule, Mehlem, Akpo-Guma, Berecko, Denefleh, Schuster, Amon, Calhanoglu (79. Heck), De Santis (72. Weiß), Panneercheluam (61. Schiek), Marton (74. Laschuk)


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