U14 mit zweitem Platz zum Abschluss

aKAdemie von David Ruf

Der Jahrgang 1996 des KSC erspielte sich beim C-Juniorenturnier des FC Germania Brötzingen einen tollen zweiten Platz. Gegen die um ein Jahr älteren Gegenspieler überzeugte man durch eine mannschaftliche Geschlossenheit und musste im gesamten Turnier kein Tor in der regulären Spielzeit hinnehmen.

Der Auftakt des Turniers war jedoch mehr als ärgerlich. Die erste Begegnung war auf 12:08 Uhr gegen Germania Brötzingen 1 terminiert. Das Ergebnis von 0:0 trat aber komplett in den Hintergrund, da zwei Mannschaften überraschend nicht kamen bzw. mit Verspätung erschienen, wurde die oben genannte Partie einfach um eine halbe Stunde nach vorne verschoben, was die Turnierleitung dem KSC erst zehn Minuten vor Spielbeginn mitteilte. So ging es direkt von der Umkleide auf das Spielfeld. „Ich bin mittlerweile seit vier Jahren auf Jugendturnieren, aber solch eine Aktion habe ich noch nie erlebt. Wir haben uns vor und nach der Begegnung intensiv mit der Mannschaft unterhalten und ich habe zum ersten Mal ernsthaft in Betracht gezogen, vorzeitig von einem Turnier abzureisen“, so der Kommentar eines verärgerten KSC-Trainers Marc Apfel.

Die Mannschaft der Karlsruher sprach sich jedoch für einen Verbleib beim Turnier aus, womit die Spiele im Anschluss planmäßig stattfinden konnten. Von diesem Vorfall zusätzlich angespornt, bot der Bundesliganachwuchs im Spiel gegen Bayern Alzenau 2 eine tolle Leistung und besiegte den Kontrahenten in 15 Minuten mit 3:0. Auch die folgende Partie gegen den FC Langendielbach endete mit diesem Resultat. Im abschließenden Vorrundenspiel reichte den Fächerstädtern ein Unentschieden, um den Gruppensieg perfekt zu machen. Gegen den amerikanischen Vertreter vom TSC Thunder stand man zwar defensiv sehr stabil, nach vorne gelang den Blau-Weißen jedoch auch nicht viel und so trennte man sich leistungsgerecht mit 0:0. Im Viertelfinale spielte man gegen Germania Brötzingen 3. Trotz des fünfzehnminütigen Anlaufens auf das Tor der Germanen wollte kein Treffer gelingen und der KSC konnte erst im Elfmeterschießen mit einem 3:0 das Ticket für das Halbfinale lösen. Dort kam es zum Duell gegen die in der EnBW-Oberliga spielenden Freiberger. Der SGV versuchte über die körperliche Überlegenheit zum Erfolg zu kommen. Die Karlsruher machten die Räume geschickt eng, ließen nur Weitschüsse zu und konterten sehr gut. So war es David Horn, der einen Tempogegenstoß zur 1:0 Führung abschloss. Wenige Minuten später war es der gleiche Spieler, der vom Elfmeterpunkt den 2:0 Endstand markierte. Im Finale ging es gegen die U15 der Offenbacher Kickers. In dieser Begegnung zeigte der KSC nochmals eine super Leistung. Trotz der hohen Belastung, mit nur noch zwölf einsatzfähigen Spielern zu agieren und der Tatsache, dass die Gegner ein Jahr älter waren, gelang es den Karlsruhern die Offenbacher früh unter Druck zu setzen. So konnte man die Kickers vom eigenen Tor fernhalten und hatte sogar durch zwei Schusschancen die Möglichkeit, das Turnier zu gewinnen. Leider fiel in der regulären Spielzeit kein Tor und die Entscheidung musste vom Punkt fallen. Hierbei erwiesen sich die Offenbacher als nervenstärker und gewannen knapp mit 5:4.

„Heute haben wir wirklich tollen Fußball geboten. Bis zum Elfmeterschießen im Finale mussten wir kein Gegentor hinnehmen und auch nach vorne war unsere Spielanlage wirklich sehr klar und zielstrebig. Die Jungs haben zunächst einmal Charakter gezeigt und haben sich trotz eines indiskutablen Vorfalls für den Verbleib beim Turnier entschieden. Danach hat man ihnen angemerkt, dass sie hier etwas beweisen möchten und das ist ihnen auch gelungen. Ich denke, dass es für alle Beteiligten nochmals ein schönes letztes Erlebnis war, auch wenn wir denkbar knapp am Turniersieg vorbeigerauscht sind. An dieser Stelle möchte ich mich bei Martin Weiler und Özcan Avci für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr bedanken. Ebenso geht ein Dankeschön an alle Spieler und deren Eltern für ein wirklich ereignisreiches  Jahr“, so ein zum Abschluss der Saison 2009/10 zufriedener Trainer Marc Apfel.


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