Remis im Spitzenspiel der U23
Die Blicker-Elf war am Samstag um 15:30 Uhr im Arthur Beier-Stadion gegen den 1. FC Mühlhausen gefordert. Beim unterhaltsamen Spiel Zweitplatzierter gegen Drittplatzierter gab es am Ende keinen Sieger. Die Ausgangslage in der Verbandsliga bleibt dadurch unverändert: Während der Relegationsplatz gefestigt wurde, liegt in puncto Meisterschaft und direkter Aufstieg noch alles in KSC-Hand.

Cheftrainer Dietmar Blicker rotierte im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg gegen die Waldhof-Reserve auf zwei Positionen. Lediglich Stammtorwart Aki Koch verstärkte aus dem Profi-Kader. Für Meiko Wäschenbach und Ali-Eren Ersungur (beide in Regensburg) starteten Kapitän Sebastian Weizel und Stürmer Dominik Salz, die beide in der Vorwoche geschont wurden. Mit allen Mentoren in der Startelf legte die Blicker-Elf auch mutig los. Trotz 5:0 nach Ecken fehlte der letzte Wille vor dem Tor der Mühlhäuser. Der Versuch von Jakob Weißer aus rund 25 Metern war dann die erste gefährliche Chance, wobei Torhüter Kai Mutschall zur Ecke klärte (22.). Auch nach dieser sorgten die Blau-Weißen für Torgefahr, Marlon Dinger verzog allerdings eine Hereingabe von Robert Geller.
Aki Koch mit Glanztat
Deutlich gefährlicher wurde es beim ersten Vorstoß der Gäste. Gegen den wuchtigen Kopfball von Nico Melder konnte sich Aki Koch aber prächtig auszeichnen. In den Minuten bis zur Halbzeit entglitt der Blicker-Elf zwar die Spielkontrolle, dennoch kamen die Jungs aus dem Wildpark durch Konter zweimal zu gefährlichen Torchancen für Nico Engel. Beide Male hieß die Endstation aber Kai Mutschall, so ging es torlos in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel teilten sich die Mannschaften die Spielanteile. Der KSC hatte mehr Ballbesitz, es kam zu gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten. Aki Koch parierte unmittelbar nach Wiederanpfiff souverän. Die bis dato größte Chance zur Führung gehörte Marlon Dinger, der eine zweite Hereingabe nach Geigle-Eckball aus vier Metern zu mittig köpfte (56.). Cheftrainer Blicker, der im Vorfeld bereits ahnte, es werde „auf viele Kleinigkeiten ankommen,“ beteuerte nach dem Spiel: „Marlon köpft in neun von zehn solcher Situationen normalerweise das 1:0.“ Im direkten Gegenzug fiel nur eine Minute später das 0:1 durch Nick Huller (57.). Um das Momentum wieder zurückzugewinnen, schickte Blicker mit einem Dreifachwechsel frische Kräfte auf den Rasen.
Joker Bekem Can Bicki sticht
Bicki, Sür und Gerold stürmten a diesem Zeitpunkt anstelle von Salz, Engel und Geller (64.). Es dauerte nicht lange, da funktionierte die Kombination Bicki-Sür im Doppelpass, der Abschluss des KSC-Stürmers Bicki wurde aber zur Ecke geblockt. Bei dieser schlug die Blicker-Elf dann zu. Bekem Can Bicki köpfte die Geigle-Flanke wuchtig und per Aufsetzer zum umjubelten Ausgleich ins Tornetz (71.).
In der Folge wollten beide Mannschaften mehr, der KSC war aber näher an der Führung als die Gäste: Nach Weizel-Ablage blieb Julian Gerold zunächst hängen, den folgenden Abpraller nahm sich Fredi Recktenwald. Per Heber probierte er es am linken Strafraumeck. Sein Traumtor-Versuch kratzte Mutschall aus dem rechten Winkel (76.). Die letzte richtig gute Möglichkeit auf den späten KSC-Dreier bot sich Julian Gerold. Nach feiner Kombination über Sür, Weizel und Bicki warfen sich aber gleich vier Verteidiger in den Abschluss des KSC-Eigengewächses (82.). So blieb es dann auch nach Abpfiff der hitzigen, aber stets fairen Schlussphase beim 1:1.
Fazit & Ausblick
Zeitgleich zum Spitzenspiel im Wildparkareal war Tabellenführer Bruchsal zu Hause gegen den kommenden KSC-Gegner FC-Astoria Walldorf 2 gefordert. Das dortige 3:3 sorgte für eine insgesamt unveränderte Ausgangslage in der Verbandsliga Nordbaden, warnt die Blicker-Elf aber zeitgleich auch vor dem nächsten schweren Spiel. „Wir haben jetzt nur noch 50/50-Spiele, aber wenn wir alle drei gewinnen, sind wir Meister. Das ist unser Ziel.“ So Blicker am Montagmorgen. Am Sonntag (25.05., 17:00 Uhr) in knapp zwei Wochen kommt es dann zum Showdown KSC – 1. FC Bruchsal im Arthur Beier-Stadion.