KSC Allstars gewinnen knapp gegen die Darsteller aus dem Kinohit "Das Wunder von Bern"

(dh) Rund 2000 begeisterte Zuschauer verfolgten auf dem Sportplatz des FVgg Weingarten das Benefizspiel zwischen den KSC Allstars um Kapitän Burkhard Reich und den Schauspielern aus dem Kinohighlight. Das Spiel endete mit 4:3(2:0) für die ehemaligen Profis des KSC.



Viel interessanter als das Ergebnis war für die Zuschauer allerdings das Wiedersehen mit den Ex Spielern der Blau Weißen und natürlich den Doubles der Helden von 1954. Einen begeisterten Empfang erlebte neben den heutigen KSC Verantwortlichen Rainer Krieg, Rainer Schütterle und Burkhard Reich auch der rothaarige Russe Sergej Kiriakov, der von 1992 bis 1998 seine Kickschuhe für die Badener schnürte. Auch Gunther Metz, zurzeit Co Trainer der Amateure des 1. FC Kaiserslautern, wurde herzlich von den Fans begrüßt. Weitere klangvolle Namen in den Reihen des Traditionsteams waren unter anderem Michael Wittwer, Wolfgang Rolf, Axel Kahn, Dirk Schuster, Michael Harforth, Arno Glesius und Eberhard "Ebse" Carl. Nicht mit dabei sein konnte "Euro Eddy" Schmitt, der unter der Woche operiert wurde.

Die Partie begann sehr schwungvoll und bereits nach fünf gespielten Minuten stand es 1:0 für die Allstars. Torschütze war Rainer Krieg nach einem gefühlvollen Pass von Michael Harforth. Nur vier Minuten später erhöhte KSC Vizepräsident Rainer Schütterle nach Pass von Michael Wittwer auf 2:0.
Während der Halbzeitpause durften dann KSC Prominente und Journalisten ihr Können im Elf Meter Schießen unter Beweis stellen. Während KSC Präsident Hubert Raase noch an Torhüter Martin Fischer, der seinen Vertrag unter der Woche um ein Jahr verlängerte, scheiterte, machte es sein Vize Michael Steidl besser und versenkte eiskalt.
In Durchgang zwei zeigte die "Deutsche Nationalmannschaft" dann eine wesentlich bessere Leistung und starteten vergleichbar wie beim Endspiel 1954 nach einem 0:2 noch die Aufholjagd. In der 46. Minute dribbelte Tobias Hartmann, der im Film die Rolle von Max Morlock spielte, durch den Strafraum, umspielte sogar noch KSC Keeper Oliver Schneider und musste denn Ball nur noch über die Torlinie schieben. Die anschließenden Jubelszenen hatten die Schauspieler während den Dreharbeiten wohl schon öfters einstudiert, denn das "Arme in die Luft strecken" weckte besonders bei den älteren Zuschauern starke Erinnerungen an die Helden von damals. Alexander Mörs erzielte nur fünf Minuten später den verdienten 2:2 Ausgleich und wie damals, beim Finale 1954, waren die "Deutschen" nahe dran das Spiel noch einmal zu drehen.
Diese Träume machte allerdings Axel Kahn, der Bruder des ehemaligen KSC Torhüters Oliver Kahn, nur drei Minuten später zunichte, als er in der 54. Minute mit einem platzierten Schuss ins kurze Ecke die 3:2 Führung erzielte.
Als sich die Zuschauer aufgrund des einsetzenden Regens schon unter ihre Schirme verkrochen hatten und sich mit dem 3:2 diesmal jedoch nicht für die Deutsche Nationalmannschaft abgefunden hatten, erzielte Dirk Szczepaniak kurz vor dem Schlusspfiff per Elfmeter den gerechten 3:3 Ausgleich (84.). Zuvor wurde Torsten Rother alias Paul Mebus von Gunther Metz im Strafraum touchiert.

Allerdings gaben die KSC Allstars nach diesem Treffer noch mal richtig Gas und so konnte Michael Wittwer nach einem Pass vom quirligen aber zu uneigennützigen Kiriakov mit einem satten Schuss aus 15 Metern den 4:3 Enstand für die Blau Weißen erzielen.
Nach dem Schlusspfiff interessierte das jedoch niemanden mehr, viel wichtiger war, dass bei diesem Benefizspiel ein Erlös von über 8.000 Euro zusammenkam, der zu gleichen Teilen der KSC Jugend und der Fritz Walter Stiftung zu Gute kommt.


Match
Center
2:2