KSC Aachen 2:1
Der KSC besiegte Alemannia Aachen mit 2:1 und klettert auf Tabellenplatz fünf! Pinto traf per Eigentor für den KSC, Federico legte nach. In einer spannenden Schlussphase retteten die Blau Weißen ihren knappen Vorsprung über die Zeit.
Von Andreas Eisinger
Feierlaune im Wildpark: Bei eisiger Kälte besiegte der KSC am Abend Aufstiegsaspirant Alemannia Aachen mit 2:1 und klettert auf Tabellenrang fünf. Ein frühes Eigentor von Sergio Pinto stellte die Weichen auf Sieg, Federico erhöhte noch vor der Pause auf 2:0. Der eingewechselte Florian Bruns sorgte mit seinem Anschlusstreffer kurz vor dem Ende nochmals für Spannung unter den 10.300 Zuschauern.
KSC Trainer Becker hatte angekündigt, die Offensive zu stärken und hielt Wort: Sean Dundee kam als weitere Offensivkraft in die Startelf, Jan Männer musste auf die Bank. Außerdem gab Michael Mutzel nach über zweijähriger Verletzungspause sein Debüt im Kader, saß zumindest bei den Reservisten. Schon wenige Sekunden nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Babak Rafati rappelte es im Kasten von Aachen Schlussmann Kristian Nicht. Sergio Pinto traf ins eigene Tor, den Scorer Punkt für die Vorbereitung sicherte sich Dundee.
Die Karlsruher gaben weiter Gas, Aachen zeigte sich geschockt. Die Gäste mussten früh auf Sascha Rösler verzichten, der nach 14 Minuten verletzt raus musste. Nach schöner Vorarbeit von Christian Eichner erzielte Federico kurz darauf aus kurzer Distanz das 2:0 (15.). Erst nach 25 Minuten tauchte die Alemannia erstmals gefährlich vor Markus Miller auf, der Schlussmann rettete mit einem tollen Reflex gegen Laurentiu Reghecampf. In der Folge hätte der KSC erhöhen können, gar müssen: Danny Schwarz (41.) und Sebastian Freis (42.) scheiterten frei stehend vor Keeper Nicht, so blieb es zur Pause beim 2:0.
Nach Wiederanpfiff schalteten die Hausherren einen Gang zurück, Aachen verstärkte die Offensive. Nach 69 Minuten musste Thomas Kies mit Gelb Rot vom Feld, die Gäste drängten auf den Anschlusstreffer. Der gelang Bruns sechs Minuten vor dem Ende mit einem satten Schuss, der KSC verteidigte die Führung aber bis zum Schlusspfiff.
"Ich bin froh, dass wir heute verloren haben!", fand Aachen Trainer Dieter Hecking deutliche Worte. "Bei einem Unentschieden hätten wir uns wieder beweihräuchert." Auf seine Mannschaft komme morgen eine Gardinenpredigt zu, kündigte Hecking an. KSC Coach Becker hingegen konnte sich zufrieden zurücklehnen: "Wir haben im ersten Durchgang eine klasse Leistung gezeigt, hätten das Ergebnis aber höher gestalten können! In der zweiten Halbzeit haben wir mit Glück und Geschick das 2:1 über die Zeit gerettet."