Kette-Jungs unterliegen dem BVB knapp
Die erste Auswärts-Partie in Liga-A endete mit einem bitteren Ergebnis für die KSC U19.

Die Mannschaft von Ralf Kettemann war zu Gast im Fußballpark des BVB. Nicht mitreisen konnten der verletzten Louey Ben Farhat sowie Rafael Pinto Pedrosa, der weiter bei den Profis unterstützen darf. Dafür stand nun wieder Kapitän Mateo Kritzer in der Startelf. Für den erkrankten Eymen Laghrissi reiste Tim Schunck seiner Mannschaft ins Ruhrgebiet nach.
Energiegeladene Startphase
Der Anstoß von Blau-Weiß ging über in eine temporeiche Anfangsphase. Beide Mannschaften starteten in die Partie ohne langes Abtasten und auch ohne das Spielgeschehen dem anderen zu überlassen. Die Defensive beider Teams hielt den Aktionen des Gegners stand. Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich nach viel Hin und Her eine hart umkämpfte Partie ab, in der sich nichts geschenkt werden würde.
Schreck in der 9. Minute
Cole Campbell in schwarz-gelb kam zum Abschluss vor dem Kasten von Keeper Jannis Bärtl. Der KSC-Schlussmann parierte mit einem Volley, der Ball landete wieder am Fuß des BVB und der Nachschuss in den Maschen. Die gehobene Fahne des Assistenten aus dem Gespann um André Blank gab Entwarnung: Abseits. Ein Weckruf für die Kette-Jungs, die sofort mit mutigem Spiel nach vorne antworteten und eine gute Flanke in den gegnerischen Strafraum schickten. Nur Zentimeter fehlten für Kritzer zur Führung, Keeper Lisewski entschärfte die Situation.
Bessere Chancen für Blau-Weiß
Der Druck auf die Defensive von BVB-Trainer Mike Tullberg stieg und mündete in einer super Gelegenheit für Niklas Behr. Nach einer Hereingabe bekam der Gastgeber den Ball nicht gut geklärt, sodass der KSC-Nachwuchsstürmer zum Fallrückzieher in Richtung Tor ansetzen konnte. Die zentrale Position vor dem gegnerischen Tor spielte jedoch Keeper Lisewski in die Arme und das im wahrsten Sinne des Wortes: Der Ball landete direkt in seinen Händen (20.). Darauf folgte eine Unterbrechung wegen Tyler Meiser, der kurz darauf verletzt vom Platz musste. Die kurze Pause gab Cheftrainer Kettemann die Möglichkeit, ein wenig nachzujustieren – mit Wirkung. Es folgte eine blau-weiße Druckphase, doch der Treffer wollte einfach nicht gelingen.
Der Rückschlag
Vorne fehlte das nötige Quäntchen Glück und hinten kam dann noch Pech dazu. Nach einer Freistoßentscheidung des Unparteiischen, die man nicht hätte geben müssen, gelang Schwarz-Gelb der Vorstoß in den Strafraum. Der Abpraller landete bei Ousmane Diallo, der ihn aus zweiter Reihe ins Netz beförderte (32.). Diallo, der schon zahlreiche Einstätze für den BVB in der zweiten und dritten Liga hat, verhalf nun der schwarz-gelben U19 zur Führung. Der unverdiente 1:0-Rückstand hatte sich vom vorherigen Spielgeschehen nicht angedeutet, doch die Kette-Jungs ließen sich von dem Rückschlag nicht weiter beirren. Es folgten mutige Aktionen nach vorne, doch konnte Blau-Wei0 in der ersten Hälfte nichts mehr ausrichten.
Kein Glück in Hälfte zwei
Der führende Gastgeber startete besser in Hälfte zwei. Mit schnellem Spiel und viel Druck wollten sie an ihren Führungstreffer anschließen, doch blieb dies dank der stabilen KSC-Defensive ohne Erfolg. Für mehr Aufschwung kam Simon Guggenbühler für Mateo Kritzer.
Die Ecken, die sich der KSC-Nachwuchs durch unter anderen Fanol Lutolli in der 65. und kurze Zeit später in der 70. Minute erarbeitete, blieben ungefährlich. Die Einwechslung von Stürmer Tim Schunck und Bessem El-Dor sollten Besserung verschafften und den ersehnten Ausgleichstreffer bringen. Doch weder sie noch die drei Großgewachsenen Yannick Alexander Müller, Fynn Braun und Marvin Mutz, die in der 82. Minute auf den Platz kam, sollten es richten können.
Klasse Leistung wird nicht belohnt
Das Spiel endete in einer heißen Schlussphase, in der die KSC-Elf nochmal alles nach vorne warf und gute Bälle aufs Tor brachte: die blau-weiße U19 wollte es noch einmal wissen. Dem eingewechselten Guggenbühler fehlten nur Zentimeter zum Ausgleich. Doch auch nach mehreren guten Chancen aufs Tor, hielt der BVB-Torhüter seinen Kasten sauber.
Die Jungs von Ralf Kettemann lieferten trotz Niederlage ein starkes Spiel ab, mit dem auch der Cheftrainer sehr zufrieden ist. Trotz des bitteren Ergebnisses darf man nicht vergessen, bei wem man hier zu Gast war. Der Gegner stellte viel 1.Liga-Erfahrung auf den Platz, gegen die sich die Kette-Jungs auf keinen Fall verstecken müssen.
Am Ende des Tages kehren die Kette-Jungs allerdings ohne Punkte nach Karlsruhe zurück und landen damit vorerst auf Tabellenplatz 2. Am 15.02. gilt es wieder anzugreifen, wenn der 1. FSV Mainz 05 zu Gast im Arthur Beier-Stadion sein wird.