U19 behauptet Tabellenspitze im Osten

Kette-Jungs schlagen RB auch im Rückspiel

U19

Die KSC U19 konnte das Spitzenspiel schlechthin für sich entscheiden. Am vorletzten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga A gab es einen knappen Auswärtssieg bei RB Leipzig, so untermauerten die Badener ihre Tabellenführung.

Innenverteidiger Mitakidis und Niklas Behr feiern den Führungstreffer mit Torschütze Tim Schunck
Innenverteidiger Mitakidis (Links im Bild) und Niklas Behr (Rechts im Bild) feiern den Führungstreffer mit Torschütze Tim Schunck

Vor rund 180 Zuschauerinnen und Zuschauern auf dem RB-Trainingsgelände am Cottaweg schickte Cheftrainer Ralf Kettemann exakt dieselbe Mannschaft auf den Rasen, die auch unter der Woche das Nachholspiel gegen den BVB mit 4:1 gewann. Auch auf der Reserve-Bank nahm der angehende Fußballlehrer keine Wechsel vor. Auf einem perfekten Rasenplatz erwischten die Gastgeber aus dem Osten den besseren Start, wobei sich beide Teams mit langen Ballbesitzphasen abwechselten. Gefährlich wurde es vor allem dann, wenn die Teams den schnellen Weg in die Tiefe fanden. Amos Gerth fackelte nach Einwurf nicht lange und gab einen ersten Warnschuss aus der Drehung ab (13.). Eine Minute später brachte Sturmtalent Robert Ramsak nicht genügend Wucht auf seinen Kopfball. In der 20. Spielminute erspielten sich die Badener die erste richtig gefährliche Torchance.

Schunck nutzt KSC-Pressing zur Führung

Mateo Kritzer setzte sich im Mittelfeld durch und machte das Spiel schnell. Sein Zuspiel für Tim Schunck nahm dieser direkt. RBL-Schlussmann Fernando Dickes konnte zwar parieren, aber genau vor die Füße von Niklas Behr. Der Offensivallrounder wurde davon aber zu sehr überrascht, so ging der Ball von seinem Schienbein knapp ins aus. Die Chance läutete aber eine KSC-Drangphase ein, Kemal Cirpan flankte nach erfolgreichem Pressing, Lionel Voufack konnte vor dem einschussbereiten Behr zur Ecke klären. Nach einer halben Stunde Spielzeit konnte Leon Parduzi die Schussfähigkeit seines starken linken Fußes unter Beweis stellen. Ein Freistoß aus 22 Metern setzte der Linksverteidiger mit viel Wucht an die Unterkante der Latte, Schiedsrichter André Blank entschied bei der kniffligen Entscheidung aber nicht auf KSC-Führung. Das war den Badenern aber egal, denn beim direkt danach kurz ausgespielten Abstoß erzwang das schon oft gelobte KSC-Pressing eine Balleroberung. Kemal Cirpan in die Mitte zu Tim Schunck. Der Stürmer knallte das Spielgerät aus wenigen Metern in die Maschen. Durch die Drangphase übernahm der KSC mehr das Kommando, zu weiteren Torchancen kam es aber erstmal nicht. Eine dicke Chance zum Ausgleich wusste die Nummer Eins des KSC Jannis Bärtl zu entschärfen (40.), so ging es mit Führung in die Kabine.

Beste Defensive der Liga spielt zu Null

Aus dieser kam der KSC mit großem Willen auf das zweite Tor heraus, Kemal Cirpan scheiterte aber an Dickes (53.). Eine Zeigerumdrehung später schickte Eymen Laghrissi Leon Parduzi auf die Reise, der Linksfuß wurde in letzter Sekunde noch geblockt. In der 64. Spielminute blieb noch mal Kemal Cirpan hängen und der eingewechselte Simon Guggenbühler setzte einen Versuch zu hoch an. Arg viel mehr passierte nicht mehr, Kettemann brachte in Marvin Mutz noch einen großgewachsenen Innenverteidiger, sodass die mit Abstand beste Defensive der Liga die Null halten konnte.

Fazit & Ausblick

Der sehr reife Auftritt der Kette-Jungs hat dem Trainerteam sehr viel Freude bereitet. Kettemann selbst lobte das gute Angriffspressing und den unbedingten Siegeswillen seiner Mannschaft, die dann so Spiele „eben nicht nur nicht verliert, sondern sie auch gewinnt“. Das Heimrecht im Achtelfinale hat die U19 dadurch sicher, dass um plus vier bessere Torverhältnis gegenüber dem drei Punkte schlechteren BVB gibt Grund genug, sich schon fast über die erneute Staffelmeisterschaft zu freuen. Am letzten Spieltag gegen 1. FC Union Berlin (Samstag, 12.04.2025, 13:00 Uhr) wollen die Kette-Jungs dann alles klarmachen, die im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft (26.04-27.04.25) auf den Dritt- oder Viertplatzierten der Gruppe C (Eintracht Frankfurt oder Hamburger SV) treffen werden.

KSC-Aufstellung

Bärtl – Parduzi (85. Rega), Mitakidis, Manai, Arbai – Kritzer, Zor (85. Mutz) – Cirpan (76. Guggenbühler), Behr (71. Sen) – Laghrissi (85. El-Dor), Schunck


Match
Center
2:2