Becker hofft auf Trendwende
Zwei Tage nach dem enttäuschenden Aus im DFB-Pokal ist die Stimmung im Wildpark noch immer getrübt. KSC-Cheftrainer Ede Becker hofft auf einen besseren Auftritt seiner Schützlinge am Sonntag (17.00 Uhr, rewirpower-Stadion) in Bochum.

Von David Ruf
„Die Geschehnisse vom Mittwoch sind bei uns natürlich noch nicht aus dem Kopf. Die Art und Weise wie wir ausgeschieden sind, steckt allen noch in den Knochen“, sagte Becker am Freitagmittag. „Es kann nicht sein, dass wir gegen einen Zweitligisten so auftreten, wir müssen vor dem Tor besser agieren und uns mehr Chancen erarbeiten. Über 75 Minuten waren wir einfach viel zu harmlos“, so der Coach, der vor allem eine gewisse Körpersprache bei seinen Spielern vermisste. „Vom Willen und der Aggressivität her war das absolut nichts.“
Beim ebenfalls abstiegsgefährdeten und seit dem vierten Spieltag sieglosen VfL Bochum will der KSC nun wieder etwas Selbstvertrauen tanken. „Gerade gegen die direkten Konkurrenten müssen wir besser auftreten und vor allem punkten“, betont Becker.
Personell sieht die Situation beim KSC weiterhin nicht rosig aus, in Bochum werden aller Voraussicht nach vier Spieler wegen Verletzungen oder Krankheit fehlen. Maik Franz wurde am Donnerstag erfolgreich an der Ferse operiert und wird längere Zeit ausfallen. Dazu kommen Christian Eichner, der wegen einer Grippe pausieren muss, sowie Bradley Carnell (Zerrung) und Alexander Iashvili (Fieber).
Deshalb ist Becker erneut zu Umstellungen in der Abwehr gezwungen. Stefano Celozzi könnte wie in der Schlussphase am Mittwoch auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kommen, Andreas Görlitz würde dann rechts hinten spielen. Aber auch Stefan Buck wäre eine Alternative für die linke Seite, in diesem Fall würde dann Neuzugang Dino Drpic in der Innenverteidigung spielen. Drpic wolle man schnellstmöglich in die Mannschaft integrieren, sagt Becker. „Wenn möglich soll er am Sonntag mit nach Bochum reisen und zumindest auf der Bank Platz nehmen.“