Becker glaubt an Restchance

KSC Trainer Edmund Becker glaubt vor dem Auswärtsspiel bei 1860 München daran, nochmals in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Bei den Löwen soll seine Mannschaft den dritten Auswärtssieg einfahren, reiste aber mit einer geschwächten Offensive nach Bayern.

Von Andreas Eisinger
Vor dem Auswärtsspiel bei 1860 München (Freitag, 19 Uhr) gibt sich KSC Trainer Edmund Becker kämpferisch. "Wir haben noch vier Spiele und sehen eine Minimalchance auf Platz drei", sagte er vor der Abreise nach Bayern. Noch sei nicht die Zeit, um zu bilanzieren, mit einem Sieg sei die Rückkehr in den Aufstiegskampf durchaus möglich. Dazu muss seine Mannschaft aber drei Punkte holen, erst zweimal hat sie das in der laufenden Saison geschafft. "In den letzten beiden Auswärtsspielen müssen wir auch auf fremden Plätzen mal zu Potte kommen", fordert Becker von seiner Mannschaft.

Gegen die Löwen muss der KSC aber ausgerechnet Ausfälle in der Offensivabteilung verkraften. Jiri Kaufman und Sean Dundee zogen sich unter der Woche Verletzungen an der Wadenmuskulatur zu und konnten nicht nach München reisen, außerdem fehlt Christian Hassa. Deshalb muss Trainer Becker seinen Angriff umstellen, Giovanni Federico wird neben Sebastian Freis stürmen. Im rechten Mittelfeld wird voraussichtlich Jan Männer auflaufen, auf der Bank sitzt mit Edmond Kapllani nur eine Offensivkraft.

Während die Karlsruher noch vom Aufstieg träumen, hat sich 1860 längst in der zweiten Tabellenhälfte festgesetzt. Seit dem vergangenen Wochenende schweben die Löwen in akuter Abstiegsgefahr; nur zwei Punkte trennt Walter Schachners Team derzeit von der dritten Liga. "Das ist uns aber völlig egal, ob die unter Druck stehen oder nicht", sagte Edmund Becker. "Wir müssen auf uns achten, damit haben wir auswärts genug zu tun." Viele Karlsruher Fans nutzen das Flutlichtspiel, um in der neuen Allianz Arena ein wenig WM Atmosphäre zu schnuppern. Insgesamt sind bereits 41.000 Karten verkauft, KSC Manager Rolf Dohmen rechnet mit bis zu 15.000 blau weißen Anhängern.


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