1. KSC Talentsichtungstag lockte 200 Jugendliche in den Wildpark

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200 Nachwuchs Kicker tummelten sich in der vergangenen Woche auf den Trainingsplätzen im Wildpark. Beim 1. KSC Talentsichtungstag durften sie ihr können unter Beweis stellen und darauf hoffen, den Nachwuchstrainern aufzufallen.

Von Andreas Eisinger
Vom Bolzplatz ins Bundesliga Stadion ist es ein langer Weg trotzdem steht Fußballprofi unter den Berufwünschen der Jungen zusammen mit Feuerwehrmann und Lokomotivführer ganz weit vorne. So auch bei den rund 200 Nachwuchs Kickern, die vergangenen Mittwoch und Freitag beim 1. KSC Talentsichtungstag vorspielten. Vor den strengen Augen der Karlsruher Jugend Trainer durften die 8 bis 16 Jährigen auf dem Wildpark Gelände zeigen, was in ihnen steckt. Nachwuchs Koordinator Markus Kauczinski freut sich über die vielen Teilnehmer und hofft auf Verstärkung für seine Teams: "Einige von ihnen werden wir auf jeden Fall einladen!" Den Fußball Lehrern aufzufallen, ist für die Talente nämlich nur ein erster Schritt. Nach der Sichtung tauschten die Trainer ihre Eindrücke aus und beurteilten, wer das Zeug für eine der KSC Jugendmannschaften haben könnte. "Die Leistungs Unterschiede bei den Teilnehmern waren natürlich enorm hoch", erklärt Kauczinski. "Die ausgewählten Kandidaten laden wir zum Training mit unseren Jungs ein; da wird sich dann zeigen, ob sie mithalten können."

Die Anforderungen, um im "Unterbau" der Profi Elf bei den Blau Weißen spielen zu dürfen, sind hoch. Junge Talente zu entdecken, ist die Aufgabe der Nachwuchs Trainer. "Die schauen sich viele Jugend Spiele an wenn ihnen jemand auffällt, rufen sie ihn an und laden ihn zum Probetraining ein", erläutert Jugendsekretär Rüdiger Böhm. Der Sichtungstag mit vielen jungen Fußballern auf einem Fleck ist da eine willkommene Abwechslung. Beim Technik Parcours, Dribbling, bei Technik und Koordinations Übungen und Trainingsspielen auf drei Plätzen konnten sich die Kicker bei strahlendem Sonnenschein verausgaben. "Hoffentlich können wir so etwas wieder anbieten", freut sich Böhm über die große Resonanz. "Ganz sicher, die Chemie zwischen uns stimmt einfach!", stimmt Martin Heeger zu. Heeger, Peter Kastner und Ingo Nagel haben als "Vermögensberater für Deutsche Vermögensberatung" den 1. Talentsichtungstag aus der Taufe gehoben. "Wir wollten im Jugendbereich etwas bewegen", sagt Heeger. "Weil wir aus Karlsruhe kommen, haben wir uns an den KSC gewandt und so ist der Tag zusammen mit dem KSC Talentteam zu Stande gekommen."

Die konkrete Idee kam Heeger bei der Zeitungslektüre: "Da stand, dass ein Jugendspieler für 100.000 Euro Ablöse zu einem anderen Verein wechselt. Da sieht man, um welche Summen es sogar im Nachwuchs Bereich schon geht. Interessant ist für uns als Vermögensberater, was die Jungs dann mit ihrem ersten Geld anfangen. Das verdirbt ja bekanntlich den Charakter; aber wir sind dafür da, ihnen zu helfen." Auch "Capri Sonne" beteiligte sich am Sichtungstag und sorgte mit viel Fruchtsaft für die Erfrischung in den Pausen.

Nicht nur die Beispiele Oliver Kahn oder Mehmet Scholl zeigen, dass die Nachwuchs Teams der Blauweißen ein Sprungbrett in den Profi Fußball sein können. In jüngster Vergangenheit machten Florian Dick, Martin Stoll und Sebastian Freis den erfolgreichen Schritt in die Zweitliga Mannschaft. Zur kommenden Saison folgen ihnen Timo Staffeldt, Marcus Mann und Daniel Reule. In ein paar Jahren ist dann vielleicht die Zeit für diejenigen gekommen, die in der vergangenen Woche ihre Chance suchten.


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