Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt: KSC unterliegt in Aue

Spielberichte 16/17

Der KSC musste sich am Freitagabend zum dritten Mal in Folge auswärts einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt geschlagen geben. Dimitrij Nazarov traf per Foulelfmeter zum 1:0-Sieg des FC Erzgebirge Aue.

Aus dem Sparkassen Erzgebirgsstadion berichtet David Ruf

KSC-Cheftrainer Mirko Slomka musste seine Anfangsformation für das heutige Spiel nur auf einer Position ändern. Moritz Stoppelkamp rückte für Dennis Kempe in die Startelf, der am Donnerstag noch leicht erkrankt war. Enrico Valentini übernahm für Kempe die Position des Linksverteidigers, Stoppelkamp rückte auf die rechte Außenbahn. Bei den Sachsen, die erst am Mittwoch ihren neuen Cheftrainer Domenico Tedesco verpflichtet hatten, standen mit Pascal Köpke und Dimitrij Nazarov zwei ehemalige KSC-Profis von Beginn an auf dem Feld.

Die erste Möglichkeit der Partie bot sich dem KSC bereits nach 90 Sekunden per Freistoß, Aue-Keeper Martin Männel konnte den Ball nach Stoppelkamps Versuch aber ohne Probleme festhalten. Wirklich gefährlich wurde es in den ersten 25 Minuten dann vor beiden Toren nicht. Gimbers Kopfballverlängerung nach der Ecke von Diamantakos fand in der 12. Minute keinen Abnehmer, KSC-Kapitän Dirk Orlishausen war gegen Cecio Soukou zunächst rechtzeitig zur Stelle, dann verpasste der Auer die Kugel nach Köpkes Hereingabe mit dem Kopf nur knapp (9., 18.).

Nazarov trifft per Strafstoß
Der erste schnelle Spielzug der Badener über Grischa Prömel und Stoppelkamp wurde prompt gefährlich, Stefan Mugosas Schuss landete jedoch knapp neben dem Tor (27.). Auf der Gegenseite war Orlishausen nach Tifferts Distanzschuss ebenso auf dem Posten wie bei Köpkes Kopfball (29., 32.).

Orlishausen stand dann auch bei der nächsten Szene in der 36. Minute im Mittelpunkt: Nazarov hatte den Ball in die Schnittstelle zu Köpke gespielt, der sich gegen Figueras durchsetzen konnte und anschließend im Duell mit dem KSC-Keeper zu Fall kam. Schiedsrichter Robert Schröder zeigte auf den Punkt – eine Fehlentscheidung. Nazarov ließ sich die Gelegenheit dennoch nicht entgehen: Orlishausen hatte die linke Ecke zwar geahnt, war aber gegen den platzierten Schuss seines ehemaligen Teamkollegen machtlos.

Die Blau-Weißen schienen vom Gegentreffer zunächst geschockt und brachten bis zum Pausenpfiff in der Offensive keine gefährlichen Aktionen mehr zu Stande. Wenige Sekunden vor der Halbzeit hatte man gleichzeitig Glück, dass Hertners direkt vors Tor gebrachte Hereingabe an allen Spielern vorbeirauschte.

Mugosa vergibt per Kopf
Nach dem Wiederanpfiff war der von rund 500 Zuschauern unterstützte KSC die aktivere Mannschaft, richtig gefährlich wurde es für Männels Tor aber zunächst nicht. Die Distanzschüsse von Franck Kom und Mugosa verfehlten ihr Ziel jeweils deutlich (49., 50.).

Anschließend passierte auf beiden Seite recht wenig, beim KSC brachte die Hereinnahme von Hiroki Yamada für Prömel in der 63. Minute etwas neuen Schwung. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich vergab Mugosa, der nach Valentinis Vorlage nur Zentimeter am linken Pfosten vorbeiköpfte (71.). Slomka brachte in der 75. Minute mit Oskar Zawada einen weiteren Angreifer. Wenige Sekunden zuvor hatte Valentini das Leder per Direktabnahme über den Querbalken gejagt. Die letzte Möglichkeit der Partie vergab Kom in der Nachspielzeit per Kopf, der Kameruner stand dabei aber ohnehin im Abseits.

Der KSC rutscht durch die Niederlage auf den vorletzten Tabellenplatz ab und braucht im kommenden Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am Sonntag, 19. März, dringend drei Punkte.

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