KSC unterliegt im Südwestderby: Abstieg in die 3. Liga besiegelt

Spielberichte 16/17

Der KSC hat das Südwestderby gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstagnachmittag im Wildparkstadion mit 1:3 (1:1) verloren. Damit steht der Abstieg der Blau-Weißen in die 3. Liga jetzt auch rechnerisch fest.

Aus dem Wildpark berichtet David Ruf
KSC-Cheftrainer Marc-Patrick Meister, der am Freitag einen neuen, bis 30. Juni 2019 datierten Vertrag unterzeichnet hatte, änderte seine Anfangsformation auf gleich fünf Positionen. Martin Stoll, Dennis Kempe, Franck Kom, Fabian Reese und Oskar Zawada durften im Südwestderby von Beginn an auf den Platz. Im Kader stand zudem Linksverteidiger Severin Buchta vom KSC II, der im Baden-Württemberg-Derby vor drei Wochen bereits zu seinem ersten Startelf-Einsatz gekommen war.

Bereits nach fünf Minuten mussten die Karlsruher eine kalte Dusche hinnehmen: Marcel Gaus konnte von der linken Seite unbedrängt flanken, in der Mitte traf Kacper Przybylko per Kopf zur Gäste-Führung. Die Hausherren kamen erstmals in der zwölften Minute vors FCK-Tor, Reeses Distanzschuss aus 25 Metern flog aber links am Kasten vorbei. Zwingender wurde es nach 28 Minuten bei einem Konter der Blau-Weißen im Anschluss an einen Eckball der Gäste. Koms Schuss konnte Philipp Mwene blocken, auch die anschließenden Versuche von Zawada und Reese konnten geblockt werden. Nach der anschließenden Ecke war Julian Pollersbeck bei Zawadas Kopfball zur Stelle.

Kinsombi trifft per Freistoß
Für den ersten Torjubel in Meisters Ägide sorgte dann David Kinsombi. Aus 25 Metern versenkte der Innenverteidiger das Leder über die Lauterer Mauer hinweg ins linke untere Eck, Pollersbeck hatte sich vergeblich gestreckt (35.).

Wenige Sekunden vor der Halbzeit hätte der KSC die Partie sogar drehen und Zawada seinen ersten Pflichtspiel-Treffer im KSC-Trikot erzielen müssen. Nach Kempes mustergültiger Flanke von der linken Außenbahn rutschte dem Polen der Ball über den Fuß und landete neben dem rechten Pfosten (44.).

Direkt nach dem Wiederanpfiff knüpften die Karlsruher an ihre Leistung an und kamen in der 47. Minute zur nächsten dicken Möglichkeit, Zawada traf am Elfmeterpunkt jedoch freistehend den Ball nicht. Auch Reese war im zweiten Durchgang das Glück nicht vergönnt: Zunächst war Pollersbeck bei seinem Schuss in der 54. Minute aus spitzem Winkel zur Stelle, nur zwei Minuten später setzte er einen Schuss aus 18 Metern knapp über das Tor.

Kerk verwandelt Strafstoß im Nachschuss
In der 58. Minute waren dann auch die Gäste aus der Pfalz mal wieder am Drücker, vergaben aber innerhalb von nur drei Minuten gleich zweimal. Heubach setzte einen Schuss nach Daniel Halfars Ecke neben das Tor, Jacques Zoua verfehlte Dirk Orlishausens Kasten per Distanzschuss (58., 61.).

Bei einem Konter der Pfälzer in der 68. Minute konnte KSC-Rechtsverteidiger Matthias Bader den enteilten Gaus nur per Foul im eigenen Strafraum stoppen, Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus entschied auf Strafstoß für die Gäste. Beim Versuch des eingewechselten Kerk war Orlishausen zunächst noch zur Stelle, im Nachschuss konnte Kerk die Kugel jedoch versenken. Drei Minuten vor dem Ende traf Zoua nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite für die Gäste zum 3:1-Endstand.

Durch die vierte Niederlage in Folge bleibt der KSC mit 22 Zählern auf dem letzten Tabellenplatz und kann sich drei Spieltage vor Saisonende nicht mehr retten. Der dritte Abstieg des Vereins in die 3. Liga ist damit endgültig besiegelt.

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