KSC unterliegt im Baden-Derby gegen Freiburg

Spielberichte 15/16

Der Karlsruher SC hat trotz einer anständigen Leistung das Baden-Derby gegen den SC Freiburg mit 0:1 (0:0) verloren. Das Tor des Tages erzielte Mike Frantz in der 58. Minute. 24.100 Zuschauer verfolgten die Partie im Breisgau.

Aus dem Schwarzwald-Stadion berichtet Fabian Herbers

Cheftrainer Markus Kauczinski wechselte sein Team auf vier Positionen: Enrico Valentini kehrte auf die rechte Abwehrseite zurück, Jonas Meffert sollte das defensive Mittelfeld beackern. In der offensiven Dreierreihe kam Mohamed Gouaida über rechts und Grischa Prömel bekam auf der Spielmacherposition seine Chance.

Der KSC begann mit einer flotten Anfangsphase und zeigte den Freiburgern, dass er drei Punkte im Breisgau holen wollte. Einen ersten Versuch startete Ylli Sallahi, sein Freistoß aus gut 25 Metern landete aber in der Mauer. Weiterhin blieben die Wildparkprofis durch Standards gefährlich: Valentinis Freistoß fand Thoelkes Kopf, der aber neben das Tor köpfte (18.).

Gouaidas Tor wird zurückgepfiffen

Vor allem von den schnellen Pässen in die Spitze von Hiroki Yamada und Grischa Prömel auf Dimitris Diamantakos zeigten sich die Freiburger immer wieder überrascht. Allerdings fehlte wie so oft der gute Abschluss einer Offensivaktion. In der Abwehr standen die Blau-Weißen gut, der SC Freiburg fand kein Mittel, René Vollath zu prüfen.

In der 26. Minute wurde Alexander Schwolow im SC-Tor erstmals gefordert: Diamantakos legte per Hacke auf Valentini, aber dessen Schuss konnte der Freiburger parieren. Nur zwei Minuten später war der Ball im Tor, aber die KSC-Fans freuten sich zu früh: Nach der Vorlage von Valentini stand Mohamed Gouaida, der den Ball über die Linie drückte, hauchdünn im Abseits.

Chancen auf beiden Seiten

Die erste Gelbe Karte des Spiels sah Freiburg-Kapitän Höfler, der Jonas Meffert im Mittelkreis legte und wohl auch wegen der Summe seiner Fouls verwarnt wurde (30.). Erneut gefährlich wurde es in der 37. Minute: Nach einer Ecke kam Valentini völlig frei zum Kopfball, aber Stenzel stand genau richtig und entschärfte den Versuch per Kopf. So ging es mit einem 0:0 in die Kabine.

Beide Teams wechselten zur Pause nicht und gingen mit dem gleichen Personal in die zweite Hälfte. Die hätte beinahe mit einem Schock für den KSC begonnen: Ein ungenauer Fehlpass von René Vollath auf Gaétan Krebs landete bei Freiburg, aber im Eins-gegen-Eins konnte der KSC-Keeper seinen Fehler wieder ausbügeln und den Schuss mit einer tollen Parade entschärfen. Auf der anderen Seite probierte es Prömel mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, setzte den Ball aber über den Kasten (55.).

Frantz trifft - Peitz muss wieder runter

Der SC Freiburg war nun deutlich aktiver und wurde prompt belohnt: Grifo flankte eine Ecke punktgenau auf den Kopf von Mike Frantz und der Stürmer köpfte zur Führung ein (58.). Die Karlsruher fanden nun nicht mehr ganz zu ihrem Konterspiel, schließlich stellte sich der SC nun defensiv auf. Markus Kauczinski reagierte und stellte auf eine Doppelspitze um: Jimmy Hoffer ersetzte Jonas Meffert. Später kamen auch Peitz und der junge Fahrenholz.

Die kleinen Fouls häuften sich, Valentini, Gulde, Thoelke und Peitz sahen innerhalb kurzer Zeit die Gelbe Karte. Zehn Minuten vor Schluss erhöhte der KSC den Druck nochmal, Gouaida konnte den Ball aber nicht im SC-Tor unterbringen. In der Nachspielzeit sah Peitz nach einem Zweikampf im Strafraum die Gelb-Rote Karte. Somit fährt der KSC nach einer anständigen Leistung leider ohne Punkte nach Hause.

Nach der Niederlage belegt der KSC nun den 10. Tabellenplatz. Nach der Osterpause empfängt dann der KSC die abstiegsbedrohten Kicker von 1860 München.

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