KSC punktet dreifach bei der Fortuna

Spielberichte 15/16

Der Karlsruher SC hat nach zuletzt drei sieglosen Partien in Folge wieder dreifach gepunktet und zum Abschluss der englischen Woche am Freitagabend bei Fortuna Düsseldorf mit 1:0 gewonnen. Das entscheidende Tor erzielte Hiroki Yamada eine Viertelstunde vor Schluss. Neben dem Torschützen ragte vor allem KSC-Schlussmann René Vollath heraus.

Aus der Esprit Arena berichtet Amin Mir Falah

Nach dem torlosen Remis gegen Paderborn vor drei Tagen kehrte Trainer Markus Kauczinski zum bewährten 4-2-3-1-System zurück und änderte seine Startelf auf drei Positionen. Gaétan Krebs begann auf der Zehn, während Ylli Sallahi für den verletzten Manuel Torres erstmals auf der rechten Außenbahn agierte. Die Doppelsechs wurde von Dominic Peitz und Grischa Prömel gebildet. In der Innenverteidigung durfte neben Manuel Gulde erneut Bjarne Thoelke ran, der am Dienstag sein Startelf-Debüt im KSC-Dress gefeiert hatte.

Schwierige Platzverhältnisse
Bei äußerst schwierigen Platzverhältnissen präsentierten sich die Gäste vor 22.861 Zuschauern in der Esprit Arena defensiv kompakt und hielten in den Zweikämpfen von Beginn an konsequent dagegen. Hochkarätige Torchancen konnten die Blau-Weißen in den Anfangsminuten aber nicht herausspielen.
Die Hausherren näherten sich in der 12. Minute zum ersten Mal dem Karlsruher Tor, als Demirbay im Strafraum zum Schuss kam, der aber geblockt werden konnte.
Im Gegenzug sorgte eine Kombination zwischen Yamada und Krebs für die erste kleinere Chance aufseiten des KSC. Der Japaner bediente mit einem schönen Pass den durchgestarteten Krebs, der mit seinem Schuss aber nur den Düsseldorfer Verteidiger Alexander Madlung traf (14.). 

Vollath glänzt auf der Linie
Eine Minute später konnte René Vollath erstmals im Spiel seine Torhüterqualitäten unter Beweis stellen. Demirbay kam im Karlsruher Strafraum erneut zum Schuss, doch Vollath machte sich ganz lang und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten (15.).
Nach einer halben Stunde verbuchten die Blau-Weißen ihre nächste Torannäherung. Nachdem Peitz einen hohen Ball per Kopf in den Sechzehner verlängerte, verpasste Dimitris Diamantakos das Leder nur um Zentimeter, sodass der herausstürmende Fortuna-Keeper Michael Rensing den Ball noch abwehren konnte (32.). 
Die letzte größere Chance vor der Pause gehörte dann erneut den Gastgebern. Bebou setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte den Ball an den kurzen Pfosten, wo Nikola Djurdjic aus fünf Metern zum Kopfball kam - aber Vollath war wieder zur Stelle und sorgte mit seiner zweiten starken Parade dafür, dass es mit einem 0:0 in die Halbzeit ging (42.).

Diamantakos gegen Rensing
Den zweiten Durchgang begannen beide Teams ohne personelle Wechsel. Bei den Blau-Weißen sorgte vor allem Mittelstürmer Dimitris Diamantakos für Torgefahr. In der 56. Minute fasste sich der Grieche ein Herz und zog aus halblinker Position mit seinem starken linken Fuß wuchtig ab, Rensing konnte den Ball nur mit Mühe am kurzen Pfosten noch abwehren.
Vier Minuten später musste der Düsseldorfer Keeper erneut zugreifen, diesmal stellte ihn der schwache Schuss von Gaétan Krebs aber vor keine Probleme (60.).
In der 65. Minute wollten die Hausherren ein elfmeterwürdiges Handspiel von Enrico Valentini gesehen haben, nachdem dieser am Boden liegend den Ball aus kurzer Distanz und ohne jegliche Absicht an die Hand bekam. Schiedsrichter Peter Sippel zeigte daher zurecht nicht auf den Punkt.
Nur wenige Minuten danach kam es erneut zum Duell zwischen Diamantakos und Rensing. Nachdem Yamada ihn mit einem schönen Zuspiel bedient hatte, peilte der Grieche am linken Strafraumeck die kurze Ecke an, aber Rensing konnte ein zweites Mal klären (67.).

Yamada schiebt zum Auswärtssieg ein
In der 72. Minute nahm Markus Kauczinski den ersten Wechsel bei den Gästen vor und schickte mit Vadim Manzon eine zweite Spitze aufs Feld - für den Russen verließ Gaétan Krebs den Platz. Die Blau-Weißen hatten das Signal vom Trainer offensichtlich auf Anhieb verstanden, denn nur drei Minuten nach der Einwechslung von Manzon zappelte die Kugel im Düsseldorfer Netz. 
Hiroki Yamada leitete in der 75. Minute seinen goldenen Treffer selbst ein. Der Japaner schickte mit einem Pass in die Tiefe Diamantakos steil, der im Laufduell mit Haggui die Oberhand behielt und den Ball wieder zurückspielte zum mitgelaufenen Yamada, der aus sechs Metern unbedrängt und ganz abgeklärt zum 1:0 einschob.
Zehn Minuten vor Schluss löste Kauczinski die Doppelspitze wieder auf und nahm Vorlagengeber Diamantakos herunter und schickte für ihn Jonas Meffert auf den Rasen, der dabei mithelfen sollte, mit der Führung im Rücken für noch mehr Ruhe zu sorgen.
Eine Taktik, die schlussendlich aufging, denn die Düsseldorfer warfen in den letzten Minuten zwar noch alles nach vorn, doch die KSC-Abwehr ließ keine nennenswerten Torchancen mehr zu und so schaukelten die Blau-Weißen den Auswärtssieg über die Zeit. Die Badener haben damit nach 25 Spieltagen nun 34 Punkte auf dem Konto und springen in der Tabelle vorübergehend auf Platz sieben.

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