KSC kann defensivstarken SVS nicht durchbrechen

Spielberichte 14/15

Der Karlsruher SC hat im Aufstiegskampf am 29. Spieltag einen weiteren Punkt geholt und seine Serie ohne Niederlage ausgebaut. In Sandhausen hatten die Blau-Weißen die Heimmannschaft weitestgehend im Griff, schafften es aber nicht, die Sandhäuser Mauer zu durchbrechen und müssen sich daher mit einem 0:0 zufrieden geben.

Aus dem Hardtwaldstadion berichtet Fabian Herbers

KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski vertraute auf dieselbe Startelf wie beim Heimsieg gegen den 1. FC St. Pauli. Hinter dem gesetzten Stürmer Rouwen Hennings, zuletzt blendend in Form, bekam in der zentralen Position wieder Dimitrij Nazarov die Chance, sich von Beginn an zu beweisen.

Beide Teams tasteten sich zunächst vorsichtig ab, der KSC hatte mehr Ballbesitz und zeigte sich über die rechte Seite mit Manuel Torres und Enrico Valentini besonders aktiv. Die erste Chance hatte aber der SV Sandhausen. Lukas Kübler brachte einen Ball von rechts in die Mitte, den Daniel Gordon noch abwehren konnte. Küblers Nachschuss fischte KSC-Kapitän Dirk Orlishausen aus dem kurzen Winkel heraus und verhinderte einen frühen Rückstand (7.). In der 10. Minute war die KSC-Abwehr hellwach und stellte Andrew Wooten klug ins Abseits – sonst hätte er frei vor Orlishausen gestanden.

Viele KSC-Fans in Sandhausen

Nun war auch die KSC-Offensive im Spiel. Valentini brachte einen seiner gefährlichen Freistöße in den Strafraum, Gordon traf den Ball allerdings mit dem Kopf nicht richtig. Kurze Zeit später sah der Innenverteidiger für ein harmloses Foul vor dem Karlsruher Sechzehner eine frühe Gelbe Karte (15.) und war damit für den Rest des Spiels verwarnt. Trotzdem spielte der KSC mutig nach vorne, Linksverteidiger Philipp Max fand mit seinem Flankenlauf den Spanier Manuel Torres (21.), der aber keinen Druck hinter seinen Kopfball bekam und somit SVS-Keeper Manuel Riemann nicht in Gefahr brachte.

In der Folge verflachte das Spiel. Dafür waren die fast 7.000 mitgereisten KSC-Fans umso lauter und sorgten in Sandhausen für eine richtige Heimspielatmosphäre. Zehner Nazarov hatte in der 38. Minute nach einem Zuspiel von Reinhold Yabo nochmal eine Schusschance aus 20 Metern. Sein Drehschuss konnte Riemann allerdings aufnehmen und so ging es mit einem 0:0 in die Kabine.

Kaum Torchancen

Darin blieb Nazarov auch nach der Pause, ihn ersetzte der Bulgare Ilian Micanski, der KSC agierte nun mit Doppelspitze. Dier erste Viertelstunde der zweiten Hälfte verlief ruhig – kaum Torchancen, dagegen viele Fehler auf beiden Seiten im Spielaufbau. Der KSC hatte weiterhin viel Ballbesitz, fand aber 30 Meter vor dem Tor keine Möglichkeiten, die dichten Ketten der Sandhäuser zu durchbrechen. Erst in der 60. Minute konnte sich der SVS nicht mehr befreien, Hennings' Ablage konnte Yabo bezeichnenderweise nicht in einen Schuss ummünzen.

Nun schnürte der KSC den Gastgeber regelrecht ein, eine Flanke von Philipp Max konnte Hiroki Yamada nicht ins Tor köpfen (64.). In der Folge holte sich Manuel Gulde die 5. Gelbe Karte, nachdem er einen Ball aus einem Meter an die Hand bekommen hatte. Den fälligen Freistoß setzte Kevin Kratz glücklicherweise nur an die Latte.

Orlishausen rettet gegen Wooten

Ray Yabo, der in der zweiten Hälfte deutlich stärker wurde, steckte in der 74. Minute auf Torres durch, der aber gerade noch am Schuss gehindert wurde. Das Spiel nahm nun an Härte zu, dies spürten vor allem Daniel Gordon und Enrico Valentini, die beide hart getroffen wurden. In der Schlussphase hatte eben der Italiener die große Chance, das Tor zu erzielen, aber sein Schuss aus rechter Position zischte am linken Pfosten vorbei (85.). Andrew Wooten fand zum Schluss zwei Mal seinen Meister in Dirk Orlishausen, der vor allem in der 88. Minute einen Schuss aus drei Metern prächtig parieren konnte. So blieb es zum Schluss beim 0:0-Unentschieden.

Nächste Woche empfängt der KSC dann im heimischen Wildpark Greuther Fürth am Samstag (13 Uhr) und will an seine Heimserie weiter anknüpfen.

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