Karlsruher SC unterliegt RB Leipzig mit 0:2

Spielberichte 15/16

Im letzten Auswärtsspiel der Saison musste der Karlsruher SC eine Niederlage einstecken. Die Badener verpassten es damit auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben während Leipzig sich vorzeitig den Bundesliga-Aufstieg sichert.

Aus der Red Bull Arena berichtet Clemens Brucker

Markus Kauczinski schickte eine gegenüber dem Sandhausen-Spiel gleich auf vier Positionen veränderte Startelf auf den Platz. Für Enrico Valentini, Manuel Gulde, Dominic Peitz und Grischa Prömel mussten Sascha Traut, Daniel Gordon und Dimitrij Nazarov auf der Ersatzbank Platz nehmen während Jonas Meffert aufgrund von Rückenproblemen nicht im Kader war.

Die von Beginn an defensiver eingestellten Karlsruher zeigten sich dementsprechend zunächst abwartend gegen druckvollere Leipziger, die für den vorzeitigen Aufstieg in jedem Fall einen Sieg benötigten. Es dauerte bis zur neunten Minute ehe die Badener zum ersten Mal vor dem Leipziger Tor auftauchten - einen hohen Pass von Sallahi konnte Torres in vollem Lauf jedoch nicht richtig verwerten. In der Folge störten die Karlsruher früh und zwangen den Gegner immer wieder zu Fehlern beim Spielaufbau im Mittelfeld. Markus Kauczinskis Defensivkonzept erwies sich in der ersten halben Stunde als überaus erfolgreich. Lediglich Poulsen konnte in der 22. Minute das Karlsruher Gehäuse ernsthaft in Bedrängnis bedringen, wurde aber von René Vollath so erfolgreich abgeblockt das er den Ball schließlich nur noch ins Toraus spitzeln konnte.

Diamantakos hat erste Großchance auf dem Fuß
In der 30. Minute hatte schließlich Dimitris Diamantakos die Karlsruher Führung auf dem Fuß, als ihm nach einer Ecke der Ball nur weniger Meter vor dem Tor auf dem Fuß landete. Coltorti konnte den satten Schuss allerdings im letzten Moment entschärfen. Nur wenige Minuten später stand wieder einer der beiden Keeper im Fokus. Diesmal war es erneut René Vollath der eine krachende Direktabnahme Klostermanns aus gut sechzehn Metern mit beiden Händen noch zur Ecke ablenken konnte. Bis zur Pause blieb der Karlsruher SC zwar weiterhin in der Defensive, konnte die immer wieder anrollenden Leipziger Angriffe durch beherztes Zweikampfverhalten allerdings meist schon vor dem eigenen Strafraum unterbinden.

Forsberg markiert Leipziger Führung
In der zweiten Hälfte machten beide Teams da weiter wo sie zum Halbzeitpfiff aufgehört hatten, sowohl personell wie spielerisch. Die Leipziger versuchten Druck aufzubauen, der KSC blieb defensiv konzentriert. Eine erste Unachtsamkeit in der Karlsruher Hintermannschaft konnte der schwedische Nationalspieler Emil Forsberg dann allerdings prompt zur Führung für die Heimmannschaft verwerten - nach einem Einwurf nahe der Strafraumgrenze konnte der Schwede seine Karlsruher Bewacher abschütteln und zum 0:1 einschieben. Markus Kauczinski reagierte mit seiner ersten Einwechslung und brachte mit Hoffer für Prömel einen zusätzlichen Mann für die Offensive.

Karlsruher SC tut sich nach Gegentreffer schwer
Trotz eines weiteren Wechsels - Daniel Gordon ersetzte wenige Minuten später Sascha Traut - tat sich der Karlsruher SC in dieser Phase nun wesentlich schwerer und konnte offensiv nur wenige Akzente setzen. René Vollath bewahrte stattdessen sein Team mit weiteren guten Paraden, wie  in der 65. gegen Forsberg, sogar vor einem noch höheren Rückstand. In der 72. Minute hatte schließlich Hoffer eine erste gute Gelegenheit die Karlsruher ergebnistechnisch wieder auf Augenhöhe zu bringen und war nach einem Pass von Gaetan Krebs nur einen Schritt zu langsam.

Druckvollere Schlussphase wird nicht belohnt
Während der Leipziger Anhang bereits die ersten Aufstiegsfeierlichkeiten probte, versuchten sich die Karlsruher dann noch einmal als Partycrasher. Allerdings konnten weder Manuel Torres bei einem Vorstoß über die rechte Außenbahn noch Enrico Valentini mit einem scharf getretenen Freistoß dem Spiel noch eine Wendung geben. Stattdessen waren es die Leipziger die in dieser Karlsruher Drangphase per Freistoß vorentscheidend auf 0:2 erhöhten und den Aufstieg in die Bundesliga vorzeitig besiegelten.




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