Drei Treffer in sieben Minuten: KSC schlägt 1860 München

Spielberichte 15/16

Dank einer Energieleistung und drei innerhalb von nur sieben Minuten erzielten Treffern konnte der KSC am Sonntag den ersten Heimsieg des Jahres feiern. Gegen den abstiegsbedrohten TSV 1860 München gab es einen hochverdienten 3:1-Erfolg.

Aus dem Wildpark berichtet David Ruf
KSC-Chefcoach schickte die Anfangsformation auf den Rasen, die vor knapp zwei Wochen gegen den SC Freiburg eine sehr ansprechende Leistung geboten hatte. Für den wegen einer Gelb-Roten-Karte gesperrten Dominic Peitz und Tim Fahrenholz rückten die wiedergenesenen Daniel Gordon und Manuel Torres in den Kader.

Die Karlsruher legten vor 16952 Zuschauern im Wildparkstadion mit voller Spielfreude los und wären mit ihrem ersten schnellen Gegenstoß in der dritten Minute beinahe schon in Führung gegangen. Ylli Sallahis Distanzschuss flog jedoch wenige Zentimeter am rechten Pfosten des Gäste-Tores vorbei. Nur zwei Minuten später konnte „Löwen“-Schlussmann Stefan Ortega nach der flachen Hereingabe von Gaétan Krebs gerade noch vor KSC-Angreifer Dimitris Diamantakos klären.

KSC beginnt stark - 1860 geht in Führung
Die bei Standardsituationen starken Gäste nutzten eine solche in der 14. Minute prompt zum Führungstreffer, als Michael Liendl die Kugel per Freistoß von der rechten Seite hoch in den Strafraum brachte und Sascha Mölders den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drücken konnte.

Der KSC versuchte trotz des plötzlichen Rückstands weiter das Spiel zu machen, benötigte jedoch einige Minute, um wieder gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Manuel Gulde verlängerte Sallahis Freistoß per Kopf jedoch über das Tor und Grischa Prömel spitzelte die Kugel nach Mohamed Gouaidas Heber rechts am Münchner Kasten vorbei (23., 25.). Einen weiteren der zahlreichen KSC-Freistöße im ersten Durchgang brachte Enrico Valentini in die Mitte, dort bugsierte Jonas Meffert das Spielgerät per Kopf jedoch knapp am Tor vorbei (32.).

Diamantakos, Gulde und Valentini drehen die Partie
Elf Minuten vor dem Pausenpfiff konnten sich die Hausherren für ihren Aufwand dann aber endlich belohnen und sich innerhalb von knapp sieben Minuten sogar einen Zwei-Tore-Vorsprung herausspielen. Zunächst hatte Gouaida das Leder zu Hiroki Yamada gespielt, die perfekte Hereingabe des Japaners konnte Diamantakos aus fünf Metern zum 1:1 einschießen - der sechste Saisontreffer des griechischen Nationalspielers (34.).

Kurz darauf durften die KSC-Fans erneut jubeln, diesmal nach einer Standardsituation. Manuel Gulde war nach Valentinis Eckball am höchsten gesprungen und konnte links oben einköpfen (38.). Wiederum nur drei Minuten darauf entschied Referee Michael Weiner nach Christopher Schindlers Foul an Yamada zu Recht auf Strafstoß. Valentini ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schoss zum 3:1-Halbzeitstand ein. Für ihre drei Treffer benötigten die Blau-Weißen exakt sechs Minuten und 23 Sekunden, drei schneller aufeinander folgende KSC-Tore gab es in der eingleisigen 2. Liga zuletzt im Mai 1984, also vor fast 32 Jahren.

Torres feiert Comeback
Auch im zweiten Durchgang machten die Hausherren mit ihrer bereits im ersten Spielabschnitt gezeigten Spielfreude munter weiter, während die Gäste dem Ball vornehmlich hinterher rennen mussten.

In einer weiterhin kampfbetonen Partie kamen vornehmlich die Hausherren zu weiteren Möglichkeiten. Prömel setzte die sehenswerte Vorlage von Diamantakos per Hacke aus kurzer Distanz über das Tor, kurz darauf entstand die nächste KSC-Chance eher per Zufall, als Schindler Yamadas Schuss mit dem Rücken abfälschte. Der Ball ging jedoch links am Tor vorbei (51., 54.). Bei der einzigen Torgelegenheit der Gäste im zweiten Abschnitt konnte sich KSC-Keeper René Vollath auszeichnen, als er Maximilian Witteks strammen Schuss gerade noch zur Seite lenken konnte (57.).

Nach 63 Minuten brachte Kauczinski Manuel Torres ins Spiel, der Spanier konnte damit vier Wochen nach seinem Muskelfaseriss sein Comeback feiern und stand in der 75. Minute gleich mit im Mittelpunkt. Schindler hatte einen Schuss von Torres mit dem Ellbogen abgefälscht, diesmal entschied Weiner jedoch auf Weiterspielen.

Nachdem Mefferts Kopfball im Anschluss an Valentinis Eckstoß in der 84. Minute knapp über den Querbalken flog, blieb es am Ende beim hochverdienten und souverän herausgespielten 3:1-Erfolg des KSC, der damit beide Saisonspiele gegen die „Löwen“ für sich entscheiden konnte.

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