Wanitzeks Schuss ins Glück: 1:0-Sieg gegen Fürth
Heimspiel an Ostern: Zwischen Eiersuche und Nachmittags-Kaffee stieg ein Fußballfest im BBBank Wildpark! Zu Gast war am 30. Spieltag die SpVgg Greuther Fürth. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik
Nach dem Unentschieden (1:1) in der letzten Woche gegen Preußen Münster gab Christian Eichner einige Neuerungen in der Startelf bekannt. Relativ klar konnte vorausgesagt werden, dass Rafael Pinto Pedrosa den verletzten Sebastian Jung ersetzen wird. In der defensiven Dreierkette startete Marcel Beifus nach seiner Gelbsperre wieder von Anfang an, Robin Bormuth nahm daher auf der Bank Platz. Neu in der ersten Elf waren außerdem Leon Jensen und Lilian Egloff.
Genau wie unsere Blau-Weißen spielte die SpVgg Greuther Fürth ihr letztes Spiel 1:1 gegen Köln. Cheftrainer Jan Siewert nahm jedoch keine Wechsel in der Fürther Startelf vor.
Das Spiel in der Zusammenfassung
Der Plan der Gäste war offensichtlich, die KSC-Elf hoch anzulaufen und so unter Druck zu setzen. Für unsere Eichner-Elf wurde es zu Beginn der Partie deshalb schwer, aus der eigenen Hälfte zu kommen. Die Gefahr der Fürther kam hauptsächlich durch lange Bälle zu dem sprintstarken Felix Klaus (9.) und dessen Sturmpartner Noel Futkeu (2.).
Wenig Spielraum für Blau-Weiß
In der ersten Hälfte kontrollierte die SpVgg Greuther Fürth zunehmend das Offensivspiel. Aber auch defensiv ließen die Franken nichts zu. Einzelne Offensivaktionen der Karlsruher wurden zielgenau von der Fürther Defensivmannschaft gestoppt (18.). Brisant wurde es in der 22. Spielminute, als Noel Futkeu die Kugel über den herauseilenden Weiß lupfte und diese an der Querstange abprallte. Der anschließende Konter durch Bambasé Conté, der in den Strafraum der Gäste dribbelte, wurde jedoch beim Versuch den Ball auf Pinto Pedrosa querzulegen, abgefangen (22.).
Die Karlsruher bekamen nur schwer den Ball vor das Fürther Tor. Nach einem harten Einsteigen von Joshua Quarshie entschied Referee Florian Heft dann auf Freistoß für den KSC (32.). Wanitzek spielte den ruhenden Ball flach auf Leon Jensen, der in guter Position vor Noll auftauchte. Beispielhaft für die Abschlüsse der Blau-Weißen in Hälfte eins, traf unsere Nummer Sechs den Ball allerdings unsauber. Es entstand keine wirkliche Torgefahr und Noll hatte den Ball sicher (32.).
Keine Tore zur Pause
Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff brachte ein vermeintlicher Strafstoß die Karlsruher Führung in greifbare Nähe. Louey Ben Farhat, der im letzten Spiel gegen Münster seinen ersten Profitreffer feiern konnte, zog zielgerichtet in den Strafraum der Gäste und kam nach Kontakt mit Loosli zu Fall. Schiedsrichter Heft entschied auf Elfmeter, schaute sich die Szene nach Eingreifen des VAR jedoch nochmals an und revidierte seine Entscheidung schnell (42.).
Mit wenig Torgefahr beider Mannschaften ging es weiter in Durchgang zwei. Lediglich eine Flanke von Dzenic Burnić (54.) und ein Egloff-Schuss in Richtung Tor (55.) konnte der Karlsruher Offensivmannschaft in den ersten Minuten der zweiten Hälfte angerechnet werden.
Neue Kräfte in zähem Spiel
Ein Dreifachwechsel bei unserem KSC brachte nach 60 Minuten neue Kräfte auf das Spielfeld. Schleusener, Kaufmann und Rapp ersetzten Ben Farhat, Conté und Lilian Egloff. Das frische Sturmduo konnte in zwei darauffolgenden Ecken ihre Offensivstärke unter Beweis stellen (61. und 63). Nach der scheinabr schon geklärten Ecke kam Schleusener nochmals zum Schuss. Aus kürzester Entfernung zum Tor wurde die Kugel entscheidend abgeblockt und entschärft (63.)
Karlsruher Erlösung nach 75 Minuten
Das erste und einzige Tor der Partie erzielte unser Kapitän Marvin Wanitzek. Ein zuvor eingeleiteter Konter fand sein Ende bei Noll, nachdem Fabian Schleusener im Alleingang den Ball nicht an dem Fürther Keeper vorbeischieben konnte. Wanitzek verwandelte im Nachsetzen den abgewehrten Schuss und nagelte die Kugel im oberen Eck des Kastens fest (75.).
Die Eichner-Elf ließ trotz vereinzelter Fürther Offensivaktionen nicht locker und steuerte auf Treffer zwei zu. Erneut feuerte Wanitzek die Kugel Richtung Tor. Noll war jedoch auf seinem Posten und beendete den Angriff (81.)
Führung verteidigen und Punkte holen
Die Karlsruher warfen daraufhin alles in die Schussbahn, um ihren Schlussmann Weiß zu unterstützen und das Tor sauber zu halten. Ein Freistoß von Julian Green (84.), sowie die Einzelaktion des eingewechselten Jomaine Consbruch, der Marvin Wanitzek am Strafraum aussteigen ließ, konnten geblockt werden.
In der letzten Minute der Nachspielzeit hatte Robin Heußer per Konter die große Gelegenheit, das Spiel endgültig zu entscheiden. Im Alleingang aufs Tor scheiterte der eingewechselte Karlsruher allerdings am Torpfosten (94.). Wenig später war die Partie dann aber vorbei und der 1:0-Sieg wurde erfolgreich eingetütet.
Fazit & Ausblick
Ein wilder Ostersonntag für unsere Blau-Weißen geht erfolgreich zu Ende. Nach langem Hin und Her beider Mannschaften, sowie vielen langen Bällen, die es zu verteidigen galt, konnte die Eichner-Elf drei Punkte im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth mitnehmen.
Am folgenden Wochenende treten die Karlsruher eine weite Reise nach Hamburg an.
Die Daten zum Spiel
KSC: Weiß – Beifus, Kobald, Franke – Egloff (60. Rapp), Jensen (78. Heußer), Pinto Pedrosa – Burnić (78. Herold), Wanitzek – Ben Farhat (60. Schleusener), Conté (60. Kaufmann)
SpVgg Greuther Fürth: Noll – Itter, Quarshie (88. Gießelmann), Loosli (24. Jung) – John (61. Asta), Green, Dietz (78. Consbruch), Massimo - Hrgota, Klaus – Futkeu (78. Srbeny)
Endstand: 1:0
Tore: Wanitzek (75.)
Gelbe Karten: Burnić (50.), Rapp (68.), Franke (83.) | Dietz (76.), Klaus (79.)
Schiedsrichter: Florian Heft
Ort: BBBank Wildpark
Zuschauende: 26.155