Viertes Testspiel

Viertes Testspiel: Dominanter Auftritt gegen den FC Kufstein

Profis

Zum vierten Test der Vorbereitung ging es für den KSC in das nahe der Trainingslager-Residenz gelegene Bramberg. Dort wartete der FC Kufstein aus der drittklassigen Regionalliga Tirol auf die Karlsruher. In einer einseitigen Partie bezwang der Zweitligist die österreichische Mannschaft in einem verdienten Maße deutlich.

Christian Eichners Taktik:

Der 137-fache KSC-Spieler ließ in der ersten Halbzeit erstmalig das Sturmduo Schleusener/Hofmann auflaufen. Durch den Einsatz der Doppelspitze fiel die klassische Zehnerposition aus der taktischen Formation und somit ergab sich eine 4-4-2-Aufstellung. In der Schaltzentrale des Karlsruher interpretierte Leon Jensen seine Rolle als offensiveren und Partner Lukas Fröde seine als defensiveren Part. Im zweiten Durchgang verschob sich die Formation zu einem 4-5-1 mit Malik Batmaz als alleinigem Stürmer.

Das Spiel in der Zusammenfassung: 

Zum vierten Test der Vorbereitung ging es für unseren KSC in das Nahe der Trainingslager-Residenz gelegene Bramberg. Dort wartete der FC Kufstein aus der drittklassigen Regionalliga Tirol auf die Karlsruher.  
Die erneut in den weißen Ersatztrikots gekleideten Karlsruher spielten von der ersten Sekunde an munter nach vorne. Erste offensive Akzente setzte dabei Ersatz-Kapitän Lukas Fröde, der mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld Flügelspieler Fabio Kaufmann in Szene setzte. In letzter Instanz konnte dieser das Zuspiel jedoch nicht verwerten (5.). Kurze Zeit später erkämpfte sich Dominik Kother durch aggressives Gegenpressing den Ball von einem Kufsteiner und schaltete daraufhin schnell um. Nach Weiterleitung zu Kaufmann spielte dieser zu Hofmann, der zum Schussversuch ansetzte. Die Kufsteiner Defensive war aber zur Stelle und konnte den Torschuss abblocken (9.). Die Offensiv-Bemühungen wurden in der 11. Spielminute dann belohnt, allerdings nicht von einem Angreifer, sondern von Innenverteidiger Christoph Kobald. Im Anschluss an einen Eckstoß von Leon Jensen leitete Lazar Mirkovic das Leder per Kopf in das Strafraumzentrum. Dort stand der Österreicher bereit und nickte zur Führung ein.  
Die Kufsteiner wollten den frühen Rückstand nicht einfach so stehen lassen und erarbeiteten sich ihre erste Torchance. Das Nachwuchstalent Max Weiß wurde aus nähester Nähe mit einem Abschluss gefordert. Der erst 17-jährige riss seinen rechten Arm blitzschnell in die Höhe und konnte so den Kopfball sauber vereiteln.  
Nach diesem kurzen Moment in Bredouille waren die Karlsruher wieder hellwach und spielten weiter mutig aufs Kufsteiner Tor. Der mit einem Weitschuss zuvor noch glücklose Schleusener konnte in der 19. Spielminute sein erstes Tor seit der Rückkehr zum KSC verbuchen. Außenverteidiger Rabold spielte einen hohen Ball auf den an der Strafraumkante lauernden Hofmann, welcher den Ball gekonnt mit der Brust auf Sturmpartner Schleusener abtropfen ließ. Die Nummer 24 setzte zum Schuss an und versenkte die Kugel mit einem brachialen Einschlag im gegnerischen Kasten. Das verdiente 2:0 für Christian Eichners Mannschaft. 
In den restlichen Minuten der ersten Halbzeit bewegten sich die Kufsteiner weiter aus der eigenen Hälfte heraus und versuchten den Spielverlauf auf ihre Seite zu wenden. Endstation für den FCK war allerdings spätestens bei Torhüter Weiß, der die Torraumszenen der Österreicher souverän abwehrte. 
 
Wie bei Testspielen üblich wechselte der Karlsruher Coach zum Start des zweiten Spielabschnitts kräftig durch. Zehn frische Akteure kamen auf den Bramberger Platz, einzig Youngster Adrian Freiwald blieb auf dem Feld. In die Reihe der Debütanten für Blau-Weiß reihten sich noch sein U19-Teamkollege Tim Rossmann und Test-Keeper Matthias Hamrol mit ein. 
Die neuen Spieler setzten das bisherige KSC-Spiel weiter fort. Aktiver, willensstärker und ihrem Gegner immer einen Schritt voraus. So kennzeichneten sich die Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Nachdem die offensiven Vorstöße von Breithaupt und Cueto in der 55. und 63. Spielminute noch von der gegnerischen Defensive geklärt werden konnten, zeigte Malik Batmaz wie man es richtig macht. Eine Vorbereitung von Kapitän Gondorf und Youngster Tim Rossmann verwertete der Büffel aus Bretten eiskalt zum dritten Treffer des Tages (65.). Wie auch schon beim Test am vergangenen Samstag gegen die Viktorianer aus Köln ging es nun Schlag auf Schlag. Lucas Cueto konnte den Ball am Strafraumrand behaupten und sich etwas Platz verschaffen, bevor er einen gefühlvollen Abschluss auf das Tor der Österreicher ablud. Das Spielgerät traf zielgenau im rechten Eck ein und bescherte ihm seinen ersten Treffer für den KSC.  
Der einzige 90-Minuten-Mann der Badener Adrian Freiwald zeigte in der 86. Minute dann noch, warum er hier gerade auf dem Platz steht. Der Außenspieler setzte zu einem Dribbling an und vernaschte dabei seine Gegenspieler wie es im Lehrbuche geschrieben steht. Einzig ein Foulspiel konnte ihn stoppen. Der daraus resultierende Freistoß brachte leider keine Gefahr.  
 
Kurz darauf endete die Partie mit einem 4:0 auf der Anzeigetafel. Über beide Hälften dominierte der Zweitligist die Begegnung und kombinierte sich zu sehenswerten Treffern. Wenn es in der eigenen Hälfte mal gefährlich wurde, war die Hintermannschaft zur Stelle und konnte ernsthafte Gefahren routiniert verhindern. Somit gehen die Blau-Weißen mit drei Siegen und einem Torverhältnis von 11:1 aus den ersten vier Testspielen. Am Sonntag geht es mit den Spielen gegen Drittligisten Türkgücü München und dem amtierenden russischen Meister Zenit St. Petersburg in die nächsten beiden Härtetests, bevor am Montag die Heimreise aus dem Trainingslager ansteht.  
Bis dahin wird aber weiter hart gearbeitet für eine erfolgreiche Saison in der 2. Bundesliga

Aufstellung: 

KSC 1. Hälfte: Weiß – Rabold, Kobald, Mirkovic, Freiwald – Fröde, Jensen, Kaufmann, Kother – Schleusener, Hofmann 
 
KSC 2. Hälfte: Hamrol – Jung, Gordon, Bormuth, Freiwald – Breithaupt, Gondorf, Wanitzek, Cueto, Rossmann – Batmaz


Match
Center
3:2