U19: Bittere Niederlage im Möslestadion zu Freiburg

aKAdemie von David Ruf

Dabei hatte das Team um Coach Giannikis durchaus die Chance die Heimreise mit einem oder sogar drei Punkten im Gepäck anzutreten.

Der SC Freiburg begann das Spiel sehr druckvoll
und drängte die Mannschaft des KSC zunehmend in die Defensive.
Überlegen waren die Freiburger vor allem im Mittelfeld. Das Passspiel
wirkte sehr sicher, dass der KSC U19 eher ängstlich. In der 8. Minute
kamen die Freiburger das erste Mal gefährlich vor das Tor von
KSC-Schlussmann Werner. Beim Schuss blieb er ohne Chance, und Freiburg
ging durch Russ mit 1:0 in Führung. Im Gegensatz zum Spiel der
Karlsruher gegen Augsburg vergangene Woche, präsentierte sich die
Mannschaft trotz erneut frühem Rückstand sehr ordentlich. Der
Anfangsdruck der Breisgauer konnte abgefangen werden und die
Wildpark-Kicker kamen mehr und mehr zum Zug. In der 33 Minute hatte
der KSC durch eine aussichtsreiche Freistoßposition die Chance zum
Ausgleich. Der nahezu perfekt ausgeführte Freistoß von Calhanoglu
wurde ebenso gut vom SCF Schlussmann Schwolow abgewehrt. Umso bitter
sollte sich die 40. Minute für das KSC Team gestalten. Wohl kurze Zeit
in Tiefschlaf versetzt, nutzte Tasli die Unaufmerksamkeit der
Abwehrkette des KSC und staubte den vom Pfosten abprallenden Fernschuss
zum 2:0 ab. Die Karlsruher antworteten prompt und kamen durch einige
gute Chancen in der Folgezeit zu guten Anschlussmöglichkeiten. Die
beste vergab Jedrzejczyk in der 45. Minute, als er frei vor dem SCF
Torhüter zum Abschluss kam. Der wiederum gut positionierte Schlussmann
vereitelte erneut diese Großchance. Mit 2:0 ging es in die
Halbzeitpause.

Die Ansprache vom Trainerteam der Karlsruher zeigte direkt nach
Wideranpfiff Wirkung. Wesentlich agiler, wesentlich frischer und
näher am Mann stehend, machten die Spieler des KSC ordentlich Druck.
Gleich in der 47. Minute kam erneut der gut aufspielende, im Abschluss
allerdings mit Pech behaftete Stürmer Jedrzejczyk, erneut zu einer
Großchance. Nach langem Flugball aus dem Mittelfeld unterlief Torhüter
Schwolow des SCF den Ball, konnte in letzter Sekunde allerdings
den Ball vor Jedrzejczyk weggrätschen. Ab der 60. Minute nahmen die
Chancen auf beiden Seiten ab. Vorwiegend befand sich das kampfbetonte
Spiel im Mittelfeld wieder.

Die Zeit der Wechsel war gekommen. Der nach Schulterverletzung
wiedergenesene Malsam fand sich in der Stürmerposition wieder und
rückte gleich nach seiner Einwechslung ins Rampenlicht. Nach schönem
Pass in den Lauf, verlor er das Duell aber gegen den SCF Schlussmann.
Viele gute Chancen vergaben die Spieler des KSC, dies wurde in der
75. Minute bestraft. Torhüter Werner brachte einen SCF Angreifer im
Strafraum zu Fall, den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Adam knapp.
Auch die letzten Einwechslungen konnten die drohende Niederlage der
Karlsruher beim SC Freiburg nicht abwenden.

Ein enttäuschtes Trainerteam um Argirios Giannikis nach dem Abpfiff:
„Es ist bitter, in Freiburg mit dem ersten Torschuss in Rückstand zu
geraten. Die Mannschaft muss endlich begreifen, dass Passivität auf dem
Niveau bestraft wird. Die Gegentore ärgern mich maßlos. Ebenso sehen
wir aber eine deutlichere Leistungssteigerung im Gegensatz zum Spiel
gegen Augsburg. Es war trotz des deutlichen Ergebnisses ein Schritt
nach vorne. Hätten wir die gut herausgespielten Chancen genutzt, wäre
hier wesentlich mehr drin gewesen. Wir haben uns jetzt und hier ein
Fundament geschaffen, das es gegen Kaiserslautern gilt auszubauen.“

Match
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