Test im Trainingslager

Test im Trainingslager: KSC schlägt Brentford FC

Profis

Am sechsten Tag des KSC-Trainingslagers in Waidring stand für die Wildpark-Jungs der erste echte Härtetest der Vorbereitung an. Im bayerischen Grassau kam es zum Kräftemessen mit dem englischen Zweitligisten Brentford FC.

Cheftrainer Alois Schwartz bot mit Linksverteidiger Damian Roßbach lediglich einen Sommer-Neuzugang in der Startelf auf. Pisot, Gordon und Thiede vervollständigten die Viererkette vor Uphoff, während Lorenz und Camoglu auf den Flügeln sowie Wanitzek und Muslija in der Zentrale agierten. Im Angriff begann das Duo Fink und Pourié.

Die erste Möglichkeit auf der Anlage des ASV Grassau gehörte den Briten: Nico Yennaris gab nach drei Minuten einen Warnschuss ab, zielte aber flach rechts am Kasten von KSC-Schlussmann Uphoff vorbei. In der Folge bestimmte Brentford die Anfangsphase, auch Judge verfehlte aber das Karlsruher Tor. Einen Schuss von Mcleod parierte Uphoff (10.). Eine Minute später sorgte Marc Lorenz für die erste KSC-Gelegenheit: Der Linksaußen wurde schön auf dem Flügel freigespielt und knallte die Kugel aufs Tor, Schlussmann Bentley bekam aber gerade noch so die Beine zusammen und verhinderte so die Karlsruher Führung. Nach einer Viertelstunde waren also auch die Wildpark-Jungs im Spiel.

Führung auf dem Fuß
Die 250 Zuschauer sahen in der 22. Spielminute eine kuriose Situation: Dreimal kamen die „Bees“ durch Mcleaod und Judge im KSC-Strafraum aus nächster Nähe zum Abschluss, dreimal gelang es den Blau-Weißen aber das Gegentor mit vereinten Kräften zu verhindern. Kurz darauf versuchte sich wieder Judge, diesmal mit einem Schuss aus 25 Metern – Uphoff konnte das Leder aber spektakulär über die Latte lenken (25.). Auf der Gegenseite flankte Fink von der rechten Seite scharf in die Gefahrenzone, Pourié erreichte die Kugel aber nicht mehr rechtzeitig (27.). 

Endgültig die Führung auf dem Fuß hatte der Angreifer in der 29. Minute: Ein steiler Pass durch die aufgerückte Viererkette und Pourié war auf und davon. Im Eins gegen Eins gegen Bentley behielt der Torhüter dann aber die Ruhe. Zwei Lorenz-Freistöße kamen ihrem Ziel nicht nahe und blieben bereits in der Mauer hängen (42./44.). Trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten ging es so mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

 

Munter durchgetauscht
Mit zwei Wechseln startete der KSC in den zweiten Durchgang. Für Fink kam Stürmer Sané ins Spiel, Röser ersetzte Camoglu auf der rechten Außenbahn. Brentford tauschte bis auf Torhüter Bentley einmal komplett durch. Für die erste nennenswerte Aktion in der zweiten Halbzeit war der KSC verantwortlich: Nach einer Ecke schraubte sich Pisot zum Kopfball in die Luft, auf der Linie konnten die Engländer den Rückstand aber noch verhindern (50.). Einen Konter über Wanitzek und Röser konnte Pourié per Volley nicht erfolgreich vollenden (55.). Auch der eingewechselte Sané kam alleine vor Bentley zu einer guten Gelegenheit, scheiterte allerdings auch im zweiten Versuch per Nachschuss (63.). Nach 65 Minuten war dann der Arbeitstag für Uphoff und Pourié beendet, Müller und Batmaz kamen frisch in die Partie.

In der 72. Spielminute landete der Ball dann endlich im Netz: Batmaz startete durch, umkurvte den englischen Torhüter und konnte den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen schieben. Anschließend wurde wieder wild durchgewechselt: Lorenz, Gordon, Muslija und Roßbach verließen das Spielfeld, Kircher, Stroh-Engel, Hanek und Kobald waren neu dabei. Trotz der durchgemischten Truppe zeigte sich der KSC weiter stark und legte in der 81. Minute den zweiten Treffer nach: Nach einer Wanitzek-Ecke köpfte David Pisot das Leder ins Netz. Wenig später musste die mittlerweile komplett ausgetauschte Karlsruher Elf aber den Anschlusstreffer hinnehmen. Watkins schnappte sich die Kugel, ließ auf der linken Seite Freund und Feind stehen und vollendete einen Alleingang zum 1:2 – KSC-Keeper Müller war chancenlos (84.).

Es war die letze Aktion im Test gegen den FC Brentford. Nach harten Trainingseinheiten und müden Knochen lieferte der KSC dennoch eine gute Leistung ab und ging am Ende mit einem 2:1-Sieg vom Platz. In den nächsten Tagen stehen weitere Einheiten an, ehe es am Dienstag im zweiten Test des Trainingslagers St. Ulrich am Pillersee gegen Ex-Coach Markus Kauczinski und den FC St. Pauli geht.

Die Partie im Stenogram

Brentford: Bentley - Yennaris, Konsa, Sørensen, Field – McEachran - Judge, Sawyers, Macleod, Canós – Forss (1.Halbzeit). Bentley; Clarke, Barbet, Sorensen, Woods; Mokotjo; Marcondes, Cole; Watkins, Ogbene, Maupay (2. Halbzeit).

Karlsruher SC: Uphoff (65.Müller) – Roßbach (73. Kircher), Pisot (84. Pasalic), Gordon (73. Kobald), Thiede (84. Stoll) – Lorenz (73. Stroh-Engel), Muslija (78. Hanek), Wanitzek (84. Janßen), Camoglu (46. Röser) – Fink (46. Sané), Pourié (65. Batmaz).

Tor: 0:1 Batmaz (67.), 0:2 Pisot (81.), 1:2 Watkins (84.).

Zuschauer: 250


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