Spielbericht

Spielbericht: Unentschieden gegen Freiburg

Profis

Im dritten Test der Saisonvorbereitung trotzt der KSC dem SC Freiburg ein 1:1-Unentschieden ab. Nachdem das Team von Christian Eichner durch Malik Batmaz in Führung gegangen war, verteidigten sie gegen den Erstligisten stark und verhinderten Mal für Mal den Ausgleich. Erst kurz vor Ende sorgten die Breisgauer mit einem schönen Treffer doch noch für den 1:1-Endstand.

In den Test gegen den Erstligisten schickte Cheftrainer Christian Eichner im Vergleich zur letzten Partie gegen den 1. FC Saarbrücken wieder eine Viererabwehrkette auf den Rasen. Vor Markus Kuster im Tor, der erneut die Kapitänsbinde trug, fanden sich so Jannis Rabold, Robin Bormuth, Christoph Kobald und Dirk Carlson. Vor der Abwehr sicherte Lukas Fröde ab, die Viererkette im Mittelfeld bildeten Malik Batmaz, Alexander Groiß, Jerome Gondorf und Dominik Kother. Als einzige Spitze stand Babacar Gueye auf dem Rasen des Schwarzwaldstadions.

Freiburg in der Anfangsphase druckvoll
Gleich zu Beginn der Partie sorgte der SC Freiburg für ordentlich Gefahr vor dem Tor der Blau-Weißen. Nach gut einer Minute landete ein Treffer der Breisgauer am Aluminium, der Abschluss der Folgechance ging knapp links am Kasten von Markus Kuster vorbei (2.). Der Neuzugang im Tor der Badener hatte auch in der 5. Minute gleich wieder zu tun, konnte aber gegen Noah Weißhaupt stark parieren. Dann kehrte erstmal etwas mehr Ruhe ins Spielgeschehen ein und auch der KSC suchte den Weg in die Offensive, kam aber zunächst nicht zu klaren Torchancen. Anders sah es nach knapp 20 Minuten vor dem Tor von Kuster aus, Christoph Kobald blockte einen Abschluss von Roland Sallai aus vielversprechender Position gerade noch ab (19.). Bis zur Trinkpause nach 25 Minuten wurde der KSC aktiver, die Freiburger nahmen leicht den Fuß vom Gas.

Der KSC geht in Führung
So ging es auch nach der kurzen Unterbrechung weiter, die Blau-Weißen drängten mehr nach vorne und übten Druck auf den Sportclub aus Freiburg aus. In Person von Malik Batmaz konnten sie sich in der 31. Minute für ihre Anstrengungen belohnen: Der 20-Jährige kam auf der rechten Seite an den Ball und trat mit viel Platz den Weg nach vorne an. Aus etwa 10 Metern schloss er selbst in Richtung langes Eck ab, Mark Flekken im Tor der Freiburger konnte nicht mehr entscheidend eingreifen (31.). Die Führung für den Zweitligisten!

Nur zwei Minuten später versuchte sich auch Dominik Kother auf dem anderen Flügel mit dem Torschuss aus fünf Metern, SC-Tormann Flekken parierte dieses Mal aber zur Ecke (33.). Die restlichen gut zehn Minuten der ersten Halbzeit gingen dann ohne weitere herausstechende Aktionen von Statten. Für die ersten zehn Spieler war somit Feierabend im Schwarzwaldstadion.

Zehn neue Spieler zur zweiten Halbzeit
Die zweite Halbzeit besetzte Eichner nämlich auch in diesem Test wieder mit einer Vielzahl an frischen Kräften, nur Gondorf durfte seine Position im Mittelfeld weiter besetzen. Ansonsten wanderte Marius Gersbeck zwischen die Pfosten, davor verteidigten Marco Thiede, Marlon Dinger, David Pisot und Luca Bolay. Auf den Außenbahnen tauchten nun Kyoung-Rok Choi und Marc Lorenz auf, die Mitte bildete Marvin Wanitzek. Richtig offensiv wurde es dann mit Marco Djuricin und Philipp Hofmann.

Abseitstor des SC Freiburg zählt nicht
Der KSC startete in die zweiten 45 Minuten in der Manier des SC Freiburg zu Beginn der ersten Halbzeit und tauchte vermehrt vor dem Freiburger Kasten auf. Diesen besetzte beim Sportclub seit der Halbzeitpause übrigens Benjamin Uphoff. Nach einigen Minuten konnten die Breisgauer das Spiel wieder beruhigen und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Beide Teams kamen nun zu Chancen, so zum Beispiel die Karlsruher nach etwa einer Stunde durch Marc Lorenz. Aus über 20 Metern fasste er sich ein Herz und zog ab – Uphoff verhinderte die 2:0-Führung (60.). Auf der Gegenseite zappelte wenig später das Leder im Netz von Gersbeck, allerdings war dem Treffer eine Abseitsstellung vorhergegangen. Der Ausgleich zählte also nicht. Den Freiburgern war nun aber anzumerken, dass sie mit der Niederlage nicht einverstanden sind und so wurde es vor dem badischen Kasten zunehmend gefährlicher. Verhindert wurde das 1:1 in dieser Phase sowohl von der Karlsruher Hintermannschaft und Marius Gersbeck als auch der Ungenauigkeit der Freiburger Abschlüsse. Der KSC hatte in den letzten 25 Minuten der Partie Probleme mit guten eigenen Offensivaktionen, verteidigte allerdings mit allen Kräften und machte seine Sache in der Defensive richtig gut. In der 79. Minute strich ein Abschluss von Changhoon Kwon haarscharf am rechten Pfosten vorbei, es blieb also weiter bei der Karlsruher Führung. Nur sechzig Sekunden später war es wie schon in der ersten Halbzeit erneut die Latte, die einen Freiburger Treffer verhinderte. Vincenzo Grifo hatte es aus etwa 20 Metern mit einem direkten Freistoß probiert (80.). Grifo sorgte auch weiter für Akzente bei den Breisgauern, in der 81. Minute landete auch sein Abschluss nur Zentimeter neben dem rechten Torpfosten von Marius Gersbeck.

Borrello sorgt für das Unentschieden
Die Freiburger Power-Offensive sollte sich fünf Minuten später bezahlt machen. Brandon Borrello sorgte mit einem sehenswerten Schlenzer in den rechten Winkel für den Ausgleich im Schwarzwaldstadion (86.). Davon ließ sich der Karlsruher Angriff kurz vor Ende noch einmal motivieren, die Schlussphase wurde deshalb spannend. In der 90. Minute luchsten die Badener den Freiburgern den Ball im Strafraum ab, der Abschluss von Marc Lorenz geriet jedoch zu hoch. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff, es blieb also beim Unentschieden gegen Christian Streichs Team aus der 1. Bundesliga.

Für die Karlsruher geht es am Mittwoch, den 19. August, in Richtung Trainingslager in Österreich, dort erwarten die Jungs von Christian Eichner weitere Testspiele.

KSC (1. Halbzeit): Kuster – Rabold, Bormuth, Kobald, Carlson – Fröde – Batmaz, Groiß, Gondorf, Kother - Gueye
KSC (2. Halbzeit): Gersbeck – Thiede, Dinger, Pisot, Bolay – Choi, Wanitzek, Gondorf, Lorenz – Djuricin, Hofmann
Tore: 0:1 Batmaz (31.), 1:1 Borrello (86.)
Ort: Schwarzwaldstadion Freiburg
Zuschauer: keine


Match
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