Testspiel

Niederlage im Test gegen Salzburg

Profis

Der KSC verliert in einem recht ausgeglichenen Spiel gegen den vor dem Tor eiskalten FC RB Salzburg mit 0:3.

Eichners Taktik:

In unserem letzten Test vor dem Rückrundenstart der 2. Bundesliga setzte KSC-Trainer Christian Eichner gegen RB Salzburg auf das gewohnte 4-4-2-System mit Raute. Den Kasten versuchte Marius Gersbeck sauber zu halten. Vor ihm bildeten Christoph Kobald und der wiedergenesene Stephan Ambrosius das Innenverteidigerduo. Die Außenbahnen beackerten auf der links Philipp Heise und auf der rechten Seite Sebastian Jung. Zur Raute im Mittelfeld formatierten sich Tim Breithaupt, Marvin Wanitzek, unser Captain Jerome Gondorf und Kyoung-Rok Choi. Auf Torejagd gingen Fabian Schleusener und Mikkel Kaufmann.

 

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Unser KSC kam gut in die Partie und sorgte nach fünf Minuten schon für den ersten Aufreger. Nach eleganter Brustablage von Kaufmann, schloss Schleusener direkt ab, traf aber nur den Pfosten. Angetrieben von der ersten guten Möglichkeit, spielten die Karlsruher weiter munter nach vorne. Auch defensiv standen die Blau-Weißen gut und ließen keine Salzburger Chance zu. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften und das Spiel fand ausschließlich im Mittelfeld statt.

Nach 21 Minuten musste der Karlsruher Schlussmann Gersbeck das erste Mal eingreifen. DEr Kopfball eines Salzburger Stürmers konnte er locker aufnehmen. Anders kam es in der 26. Minute: Nachdem ein Salzburger eine Flanke verlängerte, stand ein weiterer Bullen-Stürmer frei vor Gersbeck. Der KSC-Keeper machte das kurze Eck gut zu, parierte den Schuss und hielt das 0:0 fest. Somit endete der Abschnitt torlos.

Auch in den zweiten von insgesamt vier Abschnitten kamen die Blau-Weißen offensivfreudig rein. Direkt mit Wiederanpfiff hatte unsere Mannschaft ein klares Ziel: den Führungstreffer. In der 33. Minute war es dann fast soweit. Einen Wanitzek-Freistoß klärte ein Salzburger Defensivmann nur knapp über das eigene Tor zum Eckball.

Im direkten Gegenzug zeigte sich Salzburg auch erstmals in diesem Viertel im Karlsruher Strafraum. Doch unser U20-Nationalspieler Tim Breithaupt machte kurzen Prozess und klärte die Kugel aus der Gefahrenzone.

In einer Phase, in der RB mehr Ballbesitz hatte und ihre Angriffsbemühungen erhöhten, setzte der KSC wieder ein Lebenszeichen. Schleusener legte sich den Ball rechts am gegnerischen Verteidiger vorbei und zog am Strafraumeck ab – ohne Erfolg. In der Folge gewannen die Karlsruher wieder Kontrolle und Zugriff auf das Spiel ohne jedoch – wie auch RB Salzburg – gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. So ging es nach einem ereignisarmen zweiten Abschnitt torlos in die Halbzeitpause.

Auch im dritten Abschnitt legten die Karlsruher einen offensiven Blitzstart hin. Der eingewechselte Thiede war nach schönem Pass von der rechten Seite in den Strafraum allein vor dem Tor des österreichischen Tabellenführers. Sein Abschluss ging aber an das Außennetz. Auch Heise hätte nur kurz Zeit später die Führung erzielen können (67. Minute).

Nachdem der Karlsruher Ersatztorwart Eisele seine Klasse eben noch beweisen konnte, war er in der 73. Minute machtlos. Einen Ballverlust der Blau-Weißen bestraften die Mozartstädter eiskalt zum 1:0-Führungstreffer durch Konate. Nach einem Querpass musste der RB-Stürmer nur noch einschieben. Doch unsere Männer aus Wildpark ließ das unbeeindruckt. Nun musste eben der Ausgleich her und so spielten die Badener auch. Offensivfreudig und nach der Chance suchend erspielten sie sich einige Standardsituationen und forderten so die Hintermannschaft der Salzburger.

In der 87. Minute war Blau-Weiß dann ganz nah dran am Ausgleich. Nach einem Eckball fiel das Leder genau vor die Füße von KSC-Stürmer Rapp. Nur knapp flog der Ball aus kürzester Distanz über die Querlatte und wurde nicht zum 1:1-Ausgleichstreffer, der nach dem Spielverlauf der bisher gespielten 90 Minuten verdient gewesen wäre.

Auch in den letzten 30 Minuten war es unser KSC, der die erste Torchance hatten. Batmaz erlief gerade noch so einen Steilpass und legte den Ball grätschend in den Rückraum, in dem Rapp lauerte. Ein Salzburger konnte aber noch sein Bein dazwischenschieben und klärte den Ball.

Das erste Mal gefährlich vor dem Tor zeigten sich die Champions League-Anwärter in der 100. Minute. Den Distanzschuss konnte KSC-Keeper Eisele noch klären. Doch beim anschließenden Eckball war er wieder machtlos. Die Flanke flog an den zweiten Pfosten, an dem Baidoo unseren Abwehrhünen Gordon übersprang und zum 0:2 einnickte.

Dock der Karlsruher SC zeigte sofort eine gute Reaktion. Und dann war das Ding auch fast drin, Rapp im Pech – wieder Pfosten! Das zweite Mal trafen die Karlsruher den Pfosten, es war wie verhext, der Ball wollte einfach nicht rein. Aber von Aufgeben war nichts zu spüren. Die Karlsruher wollten nun umso mehr den verdienten Treffer.

Diesen markierten allerdings die österreichischen Serienmeister. Einen Konter vollendete Sesko alleinstehend vor unserem Torhüter Eisele zum 0:3. Das war dann auch der Endstand.

 

Fazit und Ausblick:

Der letzte Test unseres KSC hatte es sportlich nochmal in sich. Der Europa League-Teilnehmer nutze seine Gelegenheiten eiskalt und bestrafte die wenigen Fehler unserer Mannschaft. Das Ergebnis spiegelte nicht unbedingt den Spielverlauf wider. Zumindest ein Tor hätten wir uns verdient.
Wenn wir am Freitag, 27.01.2023 um 18:00 Uhr im BBBank Wildpark zum Rückrundenstart der 2. Bundesliga den SC Paderborn empfangen, wird die Chancenauswertung wieder besser sein.

Die Übersicht:

 

Aufstellung KSC: Gersbeck (61. Eisele) – Heise (77. Brosinski), Kobald (61. O´Shaughnessy), Ambrosius (77. Franke), Jung (61. Jung) – Breithaupt (91. Gordon), Wanitzek (91. Wanitzek), Gondorf (77. Jensen), Choi (61. Nebel) – Schleusener (77. Batmaz), Kaufmann (77. Rapp).

Bank: Eisele, Gordon, O´Shaughnessy, Jensen, Rapp, Batmaz, Cueto, Brosinski, Thiede, Nebel, Öztürk, Geller. Trainer: Christian Eichner.

Aufstellung RBS: Köhn (61. Stejskal) – Bernardo (61. Van der Brempt), Pavlovic (61. Baidoo), Solet (61. Onguene), Dedic (61. Ulmer) – Capaldo (38. Gourna), Seiwald (61. Hofer), Sucic (61. Kjaergaard) – Okafor (61. Sesko), Adamu (61. Forson), Koita (61. Konate). 

Bank: Walke, Stejskal, Krumrey, Van der Brempt, Okoh, Onguene, Baidoo, Kameri, Fernando, Kjaergaard, Ulmer, Konate, Guorna-Douath, Guindo, Sesko, Forson, Hofer, Agyekum, Omoregie, Tijani, Iberstberger. Trainer: Matthias Jaissle.

 

Tore: 0:1 (Konate 73.), 0:2 (Baidoo 100.), 0:3 (Sesko 117.)

 

Ort: Marbella Football Center


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