Teil 2 der Gegner-Serie:

Neu in Liga 2: FC Schalke 04

Profis

Schalke ist zurück in der 2. Bundesliga! Nach dem Aufstieg im Vorjahr ging es für die Königsblauen am Ende der Saison 2023 wieder zurück ins Unterhaus. Damit reist unser KSC in der kommenden Spielzeit wieder in den Ruhrpott zum S04. Zur Einstimmung auf den Liga-Start Ende Juli blicken wir im zweiten Teil unserer Gegner-Serie auf den Kader der Gelsenkirchener und den historischen Vergleich zwischen den blau-weißen Clubs.

Marvin Wanitzek beim Auswärtsspiel auf Schalke 2021 im Zweikampf mit Victor Pálsson

Wer kommt? Wer geht? Wer bleibt?

Ein Abstieg ist in den allermeisten Fällen mit einem personellen Umbruch verbunden. Diese Umgestaltung des Kaders fällt mal größer, mal kleiner aus. Die Monate nach dem letzten Schalker Abstieg 2021 waren dabei ein Umbruch, wie er im Buche steht. Nach dem Gang in Liga zwei verließen 33 Spieler den Verein, auf der Haben-Seite verbuchte Königsblau in jenem Sommer 23 Neuzugänge. Solche Ausmaße sind in der diesjährigen Transferphase wohl eher nicht zu erwarten, dennoch kommt das Wechselkarussell beim S04 so langsam ins Rollen. Während Alexander Schwolow, Moritz Jenz, Maya Yoshida, Jere Uronen, Eder Balanta, Axel Kral, Tom Kraus, Michael Frey und die zuletzt verliehenen Jordan Larsson, Can Bozdogan und Kerim Calhanoglu bereits aus der Bergbaumetropole verabschiedet wurden, verkündeten die Blau-Weißen Ron Schallenberg als erste Neuverpflichtung der Saison 23/24. Der 24-Jährige lief zuvor für seinen Heimatverein Paderborn im zentralen Mittelfeld auf und führte die Ostwestfalen in den letzten beiden Spielzeiten als Kapitän aufs Feld.

Einer der Hauptverantwortlichen für den Schalker Transfercoup ist der neue Sportdirektor Andre Hechelmann. Bis zuletzt war Hechelmann bei den Königsblauen noch als Chefscout tätig, seit diesem Sommer leitet er die Geschicke des gesamten Profibereichs. Bereits vor der Verpflichtung von Schallenberg konnte der 38-Jährige direkt in der ersten Woche im neuen Job eine große Überraschung im königsblauen Kader vermelden: Simon Terodde bleibt den Schalkern erhalten!

Terodde hatte zuvor eigentlich bereits verkündet, dass er den S04 nach Saisonende verlassen wird. Nachdem der Abstieg final besiegelt war und dem Rekordtorjäger des Unterhauses von Fans und Mitspielern eine enorme Welle der Dankbarkeit gegenüber kam, entschied er sich gegen seinen vorherigen Entschluss und hängt nun ein weiteres Jahr dran. Damit können die Schalker im insgesamt siebtem Zweitligajahr weiterhin auf ihre Nummer neun im Angriff bauen.

Der blau-weiße Vergleich

Die beiden blau-weißen Traditionsvereine KSC und Schalke 04 standen sich in der langen Geschichte bereits 51-mal auf dem Feld gegenüber. Die Statistik weist mit 14 KSC-Siegen, 18 Unentschieden und 19 Niederlagen zwar einen Vorteil für die Schalker auf, in der 2. Bundesliga sind wir gegen den Ruhrpottclub aber noch ungeschlagen. Aus den bisher vier Unterhaus-Duellen ging unser KSC zweimal als Sieger hervor, in den übrigen beiden Aufeinandertreffen wurden sich die Punkte geteilt.

Das letzte Duell in der VELTINS-Arena dürfte allen blau-weißen Badenern noch bestens in Erinnerung sein, als wir am 7. Spieltag der Saison 21/22 mit 1:2 auf Schalke gewannen. Den alles entscheidenden Treffer zum Auswärtssieg erzielte damals Marvin Wanitzek kurz vor Schluss per Traumtor aus der Distanz. Die aufgrund der geltenden Corona-Regularien auf 1.250 begrenzten Auswärtsfahrer waren vollkommen aus dem Häuschen und feierten die Spieler auf dem Rasen nach Abpfiff der Partie mit „Oh, wie ist das schön an..“-Gesängen – ein unvergessliches Auswärtsspiel! Die Erinnerung an diese Partie macht einen guten Monat vor Saisonstart bereits richtig Lust auf die kommende Spielzeit und die beiden Duelle mit dem FC Schalke 04.

Links
Teil 1 der Gegner-Serie: SVWW
Teil 3 der Gegner-Serie: VfL

Match
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1:2