Meffert: "Kann viel von Peitz lernen"

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Jonas Meffert hat seine Knieprobleme überstanden und überzeugte zuletzt beim 4:0-Erfolg in Hamburg. Meffert über seine ersten Monate in Karlsruhe, das Pokalaus in Offenbach und den kommenden Gegner Sandhausen.

Jonas, die Niederlage in Offenbach war extrem bitter. Hat die Mannschaft das schon verdaut?
Am Mittwoch noch nicht so wirklich. Da hatten wir nochmal eine Nachbetrachtung, zu dem Zeitpunkt waren alle noch niedergeschlagen und enttäuscht. Jetzt heißt es abhaken, es gilt nur noch der Freitag gegen Sandhausen.

Woran hat es gelegen, dass der KSC sich gegen Offenbach nicht durchsetzen konnte?
Die erste halbe Stunde haben wir gut gespielt und hatten auch Chancen. Bei Manuel Guldes Doppelchance hatten wir viel Pech. Offenbach hat die halbe Stunde überstanden und nach einer Standardsituation das Tor gemacht. Danach war es total schwer, weil die Kickers hinten zu gemacht haben.

Nach deiner Knieverletzung hast du jetzt drei Einsätze für den KSC gehabt. Wie fühlt sich das Knie bisher an?
Gut, ich habe keine Schmerzen mehr. Natürlich muss ich vorsichtig sein, weil man ja nie weiß. Es ist zuletzt einfach dick geworden und durch die Mehrbelastung kann das Knie auch wieder anschwellen. Darauf werde ich achten. Ich mache für meine Beine viel Krafttraining.

Du bist neu in Karlsruhe. Wie hast du dich bisher eingelebt?
Sehr gut. Die Mannschaft hat einen klasse aufgenommen, viel besser, als ich das erwartet hätte. Die Stadt ist sehr schön, hat aber zu viele Baustellen. Und das Wetter in Baden ist sensationell.

Warum bist du zum KSC gekommen?
Ich habe mir alles angeschaut und ich war sofort überzeugt. Der Trainer, das Konzept, alles hat gepasst. Der Verein hat einen Plan, der zu mir passt.

Dir war aber bewusst, dass auf deiner Position große Konkurrenz herrscht?
Klar, aber ich habe mir gedacht, dass ich von Dominic Peitz eine Menge lernen kann. Wobei, in 38 Regionalligapartien hatte ich drei Gelbe Karten bekommen, da kann er noch was lernen. (lacht) Spaß beiseite, das ist seine präsente Spielweise, die dem KSC sehr weiterhilft. Peitz nimmt mich gerne zur Seite und gibt Tipps, wie vor dem Pauli-Spiel. Da kann Konkurrenz auch sehr hilfreich sein.

Der KSC hatte zuletzt schwankende Leistungen, beim FC St. Pauli hast du gespielt. Was habt Ihr da besser gemacht?
Eigentlich war es wie gegen Aalen: Wir sind hinten kompakt gestanden. Der Unterschied war, neben dem neuen System, dass wir endlich unsere Torchancen reingemacht und uns belohnt haben.

Am Freitag kommt der SV Sandhausen. Das Ziel muss drei Punkte im Wildpark sein, richtig?
Ja klar. Vor eigenem Publikum haben wir bisher zu wenig Punkte geholt und das muss sich Freitag ändern.

Geht der KSC als Favorit ins Spiel?
Warum nicht? Meiner Meinung nach schon, wir haben Heimspiel und das letzte Spiel 4:0 gewonnen.

Was muss der KSC im Gegensatz zu Dienstag besser machen?
Wir sollten früh unsere Chancen nutzen. Wenn das nicht klappt, sollten wir guten Fußball spielen und nicht hektisch werden. Und wenn wir hinten die Null halten, können wir nicht verlieren. Das ist eigentlich das Wichtigste.

Etwa ein Drittel der Saison ist nun gespielt. Wie schätzt du bisher die Spielzeit des KSC ein?
Es geht so. In meinen Augen haben wir ein paar Punkte verschenkt, beispielsweise beim ersten Heimspiel gegen Union Berlin. Auch mit den Eigentoren hatten wir Pech. Wir könnten durchaus mehr Punkte auf dem Konto haben. Aber das spornt weiter an, wir wollen das Glück erzwingen.

Das Gespräch führte Fabian Herbers

 

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