Martin Röser im Interview

Martin Röser im Interview: "Ich fühle mich hier sehr wohl"

Profis von Florian Kornprobst

Martin Röser kam in der Sommerpause vom Halleschen FC in den Wildpark. Bislang stehen für den 28-Jährigen fünf Startelfeinsätze in der Dritten Liga zu Buche, auf seinen ersten Treffer für die Blau-Weißen wartet der Offensivspieler allerdings noch. Im Interview mit ksc.de spricht der gebürtige Ludwigshafener unter anderem über seine ersten Eindrücke, die Angriffsarbeit und seine Flexibilität.

Seit rund zwei Monaten bist du jetzt in Karlsruhe und beim KSC. Wie sind deine ersten Eindrücke?

Ich bin sehr gut angekommen und nach den zwei Jahren in Halle gewissermaßen auch etwas in die Heimat zurückgekehrt. Ich fühle mich hier sehr wohl in der Stadt und habe eine schöne Wohnung gefunden. Auch hier im Verein geht es mir sehr gut, das gilt es jetzt auf den Platz zu übertragen.

In der Offensive hapert es noch ein bisschen, bislang habt ihr vier Treffer erzielt. Wie klappt’s bald besser im Angriff?

Am besten fängt man erstmal bei sich selbst an: Klar hätte ich schon den ein oder anderen Treffer machen können oder machen müssen. Stürmer werden an den Toren gemessen, aber ich glaube ich bin weder der Erste noch der Letzte, der mal so eine kleine Durststrecke hat. Wichtig ist jetzt, dass wir in der Offensivabteilung weiter an uns arbeiten. Wir haben die nötige Qualität im Angriff, wollen schon am Samstag Tore schießen und den Bock endlich umstoßen.

Wir haben jetzt an einigen Stellschrauben gedreht.

Martin Röser

Habt ihr konkret am Torabschluss gearbeitet?

Wir haben einige Torschussübungen absolviert um wieder Selbstsicherheit in unseren Abschluss zu bekommen. Gegen Kaiserslautern hat man ja gesehen: Es fehlt nicht viel - wir haben jetzt an einigen Stellschrauben gedreht, dass die Schüsse auch wieder reingehen.

Mit Malik Batmaz aus der U19 ist jetzt ein weiterer Angreifer zum Team gestoßen, Alois Schwartz hat mittlerweile einige Optionen in der Offensive. Wie gehst du mit dem Konkurrenzkampf um?

Ich denke, dass Konkurrenz die Leistung fördert und das Niveau noch einmal um eine Stufe hebt. Keiner kann sich seines Platzes sicher sein, sondern muss noch intensiver an seinen Stärken und Schwächen feilen. Es tut unserem Team gut, dass wir in der Offensive jetzt so variabel sind.

In allen fünf Ligaspielen warst du bislang von Anfang an dabei, bist auf unterschiedlichen Positionen in der Spitze aber auch auf der rechten Außenbahn zum Einsatz gekommen. Wie unterscheiden sich deine Aufgaben da dann konkret?

Klar macht es einen gewissen Unterschied, aber mir sind beide Positionen nicht neu. Auf beiden muss man natürlich defensiv nach hinten mitarbeiten, taktisch gibt es dann aber schon Unterschiede: Im Mittelfeld muss man beispielsweise Einrücken, in der Sturmspitze ändert sich entsprechend das Anlaufverhalten. Ich denke, diese Flexibilität, dass wir die Positionen öfter durchtauschen können macht uns unberechenbarer.

In den letzten Tagen standen ein paar Termine abseits des Fußballplatzes an. Unter anderem wart ihr bei der KSC-Fußballschule und auf der Pferderennbahn zu Gast. Eine willkommene Abwechslung?

Ja klar, es ist immer eine willkommene Sache, mal den Fußballalltag bei Seite zu lassen und neue Eindrücke zu gewinnen. Das gab es in Halle natürlich auch, allerdings nicht in dem Rahmen und mit so einer großen Fanbasis wie hier in Karlsruhe.

Vielen Dank!


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