Letztes Testspiel

Letztes Testspiel: Verdienter Sieg gegen Saarbrücken

Profis

Im siebten und letzten Testspiel der Sommervorbereitung 2021/22 empfing der KSC den 1. FC Saarbrücken aus der dritten Liga. Die spielerisch starke Begegnung konnten die Karlsruher in der zweiten Hälfte für sich entscheiden.

Christian Eichners Taktik:

Der Mann hinter der Seitenlinie schickte seine Mannschaft erneut in einer 4-3-3-Formation mit Doppelsechs auf das Feld. Die Zentrale des Karlsruher Spiels bestand aus dem eingespielten Kapitänsduo Gondorf/Wanitzek. Als klassische Zehn agierte zu Beginn die Karlsruher Nummer elf Kyoung-Rok Choi, der sich in die eigene Hälfte fallen lief, um den Ball abzuholen. Die Außenverteidiger hatten im Vergleich zum Test gegen St. Petersburg wieder mehr Freiräume auf ihren Seiten und nutzten diese für offensive Vorstöße.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Die erste gefährliche Aktion gehörte den im blau-weißen Fächerdress gekleideten Karlsruhern. Linksverteidiger Heise spielte einen langen Ball in den Lauf von Neuzugang Cueto. Dieser nahm mit der Kugel am Fuß Tempo auf und brachte an der Grundlinie angekommen eine Flanke, welche vom Saarbrücker Ernst zur Ecke geklärt wurde. Der von Wanitzek hereingebrachte Standard war für Robin Bormuth bestimmt. Diesem fehlten jedoch ein paar Zentimeter Körpergröße, um Gefahr ausüben zu können (5.).
Der KSC stand in der Anfangsphase der Partie sehr hoch und zwang den Gegner aus der dritten Liga zu langen Bällen im Spielaufbau. Auf der anderen Seite bewachten die Saarländer ihre badischen Kontrahenten sehr eng und ließen ihnen so wenig Zeit, um den Ball zu spielen. Dem KSC gelang es aber gut, sich Freiräume und somit auch Chancen zu erspielen. So auch in der 18. Spielminute, als Marvin Wanitzek sich in einer guten Schussposition wiederfand, sein Abschluss jedoch um einen knappen Meter das Tor verfehlte.
Fünf Minuten später konnte sich der Karlsruher Schlussmann Gersbeck auszeichnen. Eine Saarbrücker Flanke fand Adriano Grimaldis Kopf. Den Abschluss des Deutsch-Italieners parierte Gersbeck dank einer grandiosen Reaktionsschnelligkeit und verhinderte so einen Rückstand seiner Mannschaft (23.). Der anschließende Eckstoß wurde von der Defensive souverän vereitelt, so dass keine weitere Gefahr entstehen konnte.
In der restlichen ersten Hälfte kontrollierte der KSC die Partie. Die in weißen Trikots auflaufenden Gegner waren fast ausschließlich mit Verteidigen-Aufgaben beschäftigt, erfüllte diese jedoch gut und ließen Eichners Mannschaft nur selten in den Sechzehnmeterraum vordringen.
In der 43. Minute gelang es Hofmann das Leder nach einem Fehler von Uaferro zu sichern und den hinterlaufenden Jung in Szene zu setzen. Der Mann mit dem Zopf tankte sich mit dem Ball über die rechte Spielfeldseite durch, bis er vor Torhüter Batz war. Dem gelernten Verteidiger fehlte es in letzter Instanz allerdings als Schussgenauigkeit. Kurz darauf ging es mit einem 0:0-Halbzeitstand in die Pause.
Die Karlsruher kamen wacher aus der Kabine und erarbeiten sich kurz nach dem Wiederanpfiff einen Eckball (46.). Die Hereingabe konnte im Zentrum jedoch kein Karlsruher verwerten.
Ein weiteres Indiz dafür, dass die Blau-Weißen wacher in die zweiten 45 Minuten starteten, zeigte sich in der 51. Minute. Der Saarbrücker Verteidiger Galle spielte einen Pass zurück auf Tormann Batz. Für diesen kam das Zuspiel allerdings sehr unerwartet. Der Pokalheld aus der Saison 2019/20 sprintete zum Ball und konnte gerade noch so vor dem heranstürmenden Batmaz klären.
In der 62. Minute traf der KSC dann auch ganz ohne fremde Mithilfe. Der Brettener Batmaz setzte sich über die linke Seite durch und legte im Strafraum angekommen auf den mitgelaufenen Hofmann am Elfmeterpunkt ab. Sein erster Schussversuch konnte von den Saarländern zwar noch geblockt werden, im Nachfassen versenkte die Sturmspitze die Kugel dann eiskalt im gegnerischen Kasten.
Die Folgeminuten waren wie auch schon im ersten Durchgang von Karlsruher Ballbesitz bestimmt, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. Eine Torannäherung geschah durch einen Abschluss von Dominik Kother 20 Meter vor dem Tor, welcher die Querlatte um wenige Meter verpasste.
Kurz vor Schluss kamen die Saarbrücker durch Minos Gouras zu einer brandgefährlichen Chance im Karlsruher Sechzehner. Den Ball in den Lauf nahm er geschickt an, der Abschluss verfehlte das Tor dann aber knapp über rechts (86.). Die letzte Chance gehörte jedoch dem KSC, als der Dreiersturm Batmaz/Schleusener/Kother in der 90. Minute durch ein schönes Kombinationsspiel aus der eigenen Hälfte bis in den Saarbrücker Strafraum vorstoßen konnte. Dominik Kothers Chipball ging allerdings haarscharf an dem Tor des 1.FCS vorbei.
Wenige Sekunden später beendete Schiedsrichter Sascha Kief die Partie.

Fazit:

Der KSC geht so mit einem Sieg aus dem letzten Test und kann dieses positive Erlebnis in einer Woche auf die weiteste Auswärtsreise der Saison nach Rostock mitnehmen. Christian Eichners Mannschaft dominerte das Spiel über die längste Zeit und belohnte ihr dominantes Auftreten mit dem Treffer durch Hofmann.

 

Aufstellung:

KSC: Gersbeck – Jung (74. Rabold), Kobald, Bormuth (74. Gordon), Heise – Gondorf (74. Fröde), Wanitzek (74. Breithaupt), Choi – Cueto (46. Kother), Hofmann (74. Schleusener), Kaufmann (46. Batmaz)

1. FC Saarbrücken: Batz – Galle, Uaferro, Zeitz, Ernst (46. Müller) – Kerber (75. Bulic), Gnasse (60. Steinkötter), Gouras (87. Wachall) – Deville (60. Jänicke), Grimaldi (75. Köhl), Günther-Schmidt (70. Jacob)

Tor:

Hofmann (62.)


Match
Center
3:2