KSC reist mit Zuversicht nach Hamburg

Vorberichte 14/15

In den beiden Relegationsspielen gegen den Hamburger SV möchte der KSC den Aufstieg in die 1. Bundesliga klarmachen. Zunächst müssen die Karlsruher zum Duell in der Hansestadt (Donnerstag, 20.30 Uhr / Imtech Arena) antreten. "Wir fahren mit Zuversicht nach Hamburg und glauben an ein gutes Ergebnis", sagte Cheftrainer Markus Kauczinski am Dienstag.

Von David Ruf
Diese Zuversicht speist sich nicht nur durch den Glauben an die eigenen Fähigkeiten, sondern auch durch die positive Stimmung in der gesamten Stadt, die nach einer grandiosen Zweitliga-Saison aufgekommen ist. "Es ist richtig was passiert. Man spürt an jeder Ecke in der Stadt, was los ist und überall wird einem Glück gewünscht", erklärte Sportdirektor Jens Todt.

"Die Euphorie kennt momentan keine Grenzen. Es ist ein gutes Gefühl, dass man merkt, dass die Menschen hinter einem stehen und eine richtige Euphorie entsteht", pflichtete Kauczinski bei.

Als bestes Auswärtsteam der 2. Bundesliga nach Hamburg

Trotz aller Vorfreude ist man sich rund um den Wildpark der Schwere der Aufgabe gegen die Hanseaten bewusst. "Wir wissen, dass der HSV viel individuelle Qualität hat und wir sind uns völlig bewusst, dass sie die eine oder andere Qualität mehr haben als wir", so Kauczinski. "Dennoch weiß man auch in Hamburg, dass wir eine gefährliche Mannschaft sind. Wir sind immer für ein Tor gut, können gut verteidigen und sind unangenehm"

Hinzu kommt der Umstand, dass der KSC in dieser Zweitliga-Saison auf fremden Plätzen am häufigsten gepunktet hatte. "Wir sind die beste Auswärtsmannschaft der Liga und das nicht umsonst. Das zeigt, dass wir kein Problem damit haben, vor großen Kulissen zu spielen und wenn Leute gegen uns sind", erklärte Kauczinski, um hinzuzufügen: "Ich habe das Gefühl, dass uns so etwas gerade noch einmal mehr pusht!" Nicht zuletzt, sei man mit der eigenen Qualität, den Fähigkeiten und dem Teamwork gefährlich.

Gordon, Hennings und Yamada angeschlagen
Personell kann Kauczinski wieder auf die zuletzt gesperrten Dominic Peitz und Reinhold Yabo zurückgreifen. Dennoch bleibt das Personaltableaut eng, da mit Daniel Gordon, Rouwen Hennings und Hiroki Yamada gleich drei Stammkräfte angeschlagen sind.

Gordon musste aufgrund von Adduktorenproblemen ebenso mit dem Training pausieren wie Yamada, den erneut Wadenprobleme plagen. Hennings musste die Übungseinheit am Dienstag aufgrund einer Einblutung im Spunggelenk abbrechen.

Eigene Stärken einbringen
Eine spezielle Vorbereitung auf die Partie am Donnerstag haben die Karlsruher unterdessen nicht absolviert. Am Mittwochmorgen geht es mit dem Zug nach Hamburg, dort stehen im Vorfeld der Partie noch zwei Trainingseinheiten an.

Für Kauczinski liegt das Hauptaugenmerk darauf, in der Hamburger Arena die eigenen Stärken einzubringen. "Das wird das Wichtigste sein. Wir müssen uns gar nicht groß auf den Gegner fokussieren, sondern wir müssen unser diszipliniertes Verteidigen, unsere Aufgabenerfüllung, Herz und Leidenschaft einbringen", so Kauczinski. "Alles ist möglich, wieso sollten wir Hamburg nicht schlagen? Das haben wir schließlich im Wildpark auch schon geschafft."


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