Oliver Kreuzer bei Wildpark TV

KSC kooperiert mit SV Spielberg - KSC II wird abgemeldet

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Der Karlsruher SC strukturiert den Übergang von Jugendabteilung zum Profibereich neu. Das betrifft sowohl die Toptalente, als auch die KSC-Amateurmannschaft. Konkret bedeutet das: Ab der kommenden Saison wird es im Wildpark keine Reservemannschaft mehr geben, stattdessen gibt es für die großen Nachwuchshoffnungen aber ein spezielles Training mit KSC-Co-Trainer Christian Eichner. Zudem kooperiert der Karlsruher SC mit dem Oberligisten SV Spielberg

Verein und Präsidium haben sich final dazu entschlossen, in der kommenden Saison keine KSC-Amateurmannschaft mehr am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. "Das stand ja in der letzen Saison schon im Raum. Im Rahmen der diesjährigen Lizenzierung mussten wir wieder hin und her abwägen. Nachdem wir diese Saison die Mannschaft schon als Low-Budget-Lösung in der Oberliga weitergeführt hatten, haben wir uns entschieden, die Mannschaft nicht in der gewohnten Art weiterzuführen. Trotzdem ist uns diese Schnittstelle natürlich immens wichtig: Deshalb haben wir eine lohnenswerte Alternative gefunden", so Sportdirektor Oliver Kreuzer.

Diese Alternative stellt die Kooperation mit dem Oberligisten SV Spielberg dar. "Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht, wie wir weiter vorgehen können. Schließlich betrifft so eine Entscheidung vor allem auch unsere Jugendmannschaften. Wir wollen unseren Talenten selbstverständlich weiterhin eine bestmögliche Ausbildung sowie Perspektive bieten", erklärt Kreuzer weiter. So sollen drei bis vier vielversprechende A-Jugendspieler in der kommenden Saison direkt in die Profimannschaft integriert werden. "Andere Spieler, die Potential haben, aber noch nicht ganz so weit sind, werden vom KSC verpflichtet, dann an den SV Spielberg verliehen und sollen dort Spielpraxis im Herrenbereich sammeln. So ergibt sich eine Win-Win-Situation für beide Vereine. Wir können die Spieler in jeder Transferperiode aber wieder zurück in den Wildpark holen", stellt Kreuzer die Kooperation vor. Einsparpotentiale ergeben sich so vor allem bei Sach-, Personal- und Reisekosten, so dass etwa 70 bis 80 Prozent des bisherigen Budgets eingespart werden können.

Die ausgeliehenen Spieler sowie rekonvaleszente KSC-Profis sollen alle zwei bis drei Wochen in Freundschaftspielen gegen regionale und internationale Gegner bestreiten und sich so für die erste Mannschaft empfehlen. Als Bindeglied funktioniert dabei Ex-KSC-Profi Edgar Schmitt, der die Spieler begleitet und als Teil des Trainerteams beim SV Spielberg eine proaktive Rolle einnimmt. Unter KSC-Co-Trainer Christian Eichner wird es zudem ein Training speziell für Toptalent geben, so dass die Nähe zum Profiteam weiter sichergestellt und sogar ausgebaut wird.

Die laufende Saison in der Oberliga spielt der KSC II, der aktuell den 13. Tabellenplatz belegt, fair und mit vollem sportlichen Einsatz zu Ende. Dannach steht die Mannschaft als erster Absteiger fest.


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