KSC kassiert unglückliche Niederlage gegen den HSV
Die Karlsruher zeigten gegen den Tabellenvierten am heutigen Abend eine gute Leistung, kamen nach einem frühen Rückstand zurück ins Spiel und gingen am Ende doch unglücklich als Verlierer vom Platz.

Christian Eichners Taktik:
Der KSC wechselte im Vergleich zur vergangenen Partie gegen Erzgebirge Aue zwei Mal. Robin Bormuth erhielt in der Innenverteidigung den Vorzug vor Daniel Gordon, außerdem nahm Lukas Fröde zunächst einmal auf der Bank Platz. Im Sinne einer taktischen Umstellung kam für ihn Malik Batmaz ins Spiel, der den Hamburgern zusammen mit Philipp Hofmann im Sturm gefährlich werden sollte. Jerôme Gondorf und Marvin Wanitzek waren für die Stabilität im Mittelfeld verantwortlich.
Das Spiel in der Zusammenfassung:
Wie auch schon am vergangenen Donnerstag gerieten die Karlsruher gegen den HSV früh in Rückstand. Bakery Jatta wurde zu viel Raum gelassen, aus etwa 20 Metern zog er ab und beförderte das Leder ins linke untere Eck (3.). Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, in dem die Karlsruher nach einer knappen Viertelstunde zurückkamen. Ein Pass von Marc Lorenz landete bei Batmaz, der gut Meter machte und letztendlich zu Hofmann in die Mitte ablegte. Die Nummer 33 hatte Platz und netzte aus circa 14 Metern flach links ein (14.).
Genauso munter wie in den Anfangsminuten ging es im Wildpark auch weiter. Erst landete der Ball nach einem HSV-Freistoß am linken Pfosten (20.), später rettete Gersbeck aus kurzer Distanz gegen einen Narey-Kopfball gerade noch mit den Fäusten (26.). Doch auch die Karlsruher waren inzwischen absolut im Spiel und boten gute Szenen, die Partie war durchaus unterhaltsam.
Weiter gehen sollte es in Halbzeit Zwei zunächst ohne Wechsel, doch am Spielstand wollte der KSC drehen und kam aktiver aus der Pause als das Team von Daniel Thioune. In der 54. gab es dann auch die große Chance auf das 2:1 für Karlsruhe: Nach einem Freistoß kam Bormuth zum Kopfball, verpasste das Tor allerdings knapp. Bis spät in die zweite Halbzeit hinein zeigte der KSC mehr Offensivaktionen. Auch Lorenz hatte den zweiten Treffer auf dem Fuß, sein Abschluss geriet aber zu unplatziert (73.). Und dann schwächte ein Platzverweis den KSC beträchtlich. Philip Heise wurde von Schiedsrichter Christof Günsch nach zwei unglücklichen Aktionen mit der Gelb-Roten Karte bestraft, eine harte Entscheidung (77.).
Knappe 10 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gab es dann den noch größeren Nackenschlag: Eine Hereingabe ins Zentrum nutzte Simon Terodde aus etwa fünf Metern zum zweiten Treffer für die Hamburger (81.). Am Ende blieb den Karlsruhern zu wenig Zeit, um sich davon noch einmal zu erholen und die Hamburger standen als Sieger fest.
Unsere Zahl des Spiels:
Die Elf. Ja, der KSC musste erneut bereits nach drei Minuten den Rückstand hinnehmen, doch danach benötigte das Team von Christian Eichner nur elf Minuten, um mithilfe des Ausgleichs in der 14. Minute zurück ins Spiel zu kommen. Und dieses hielten die Karlsruher danach lange sehr offen! Auch wenn am Ende kein Punktgewinn für den KSC heraussprang, war das stark.
Unsere Personalie des Spiels:
Malik Batmaz feierte heute sein Startelfdebüt in der Saison 2020/21 und wusste gemeinsam mit Philipp Hofmann in der Offensive durchaus zu überzeugen, auch wenn ein Treffer für den 20-Jährigen noch nicht heraussprang.
Die Übersicht:
Karlsruher SC: Gersbeck – Heise, Kobald, Bormuth (86. Gueye), Thiede – Gondorf, Wanitzek – Lorenz (79. Carlson), Batmaz (76. Fröde), Goller – Hofmann
Hamburger SV: Ulreich - Gyamerah, Heyer, Leistner, Vagnoman – Kinsombi, Gjasula (74. Onana), Dudziak – Jatta, Terodde, Narey (74. Kittel)
Tore: 0:1 Jatta (3.), 1:1 Hofmann (14.), 1:2 Terodde (81.)
Gelbe Karten: Heise (68.), Terodde (69.), Kinsombi (70.)
Gelb-Rote Karte: Heise (77.)
Ort: Wildparkstadion Karlsruhe
Zuschauer: -
Schiedsrichter: Christof Günsch