Der Spielbericht zu #KSCSSV:

Klarer Sieg im ersten Test der Wintervorbereitung

Spielberichte

Der Fußball ist aus dem Winterschlaf erwacht! Nachdem unsere Blau-Weißen am Dienstag in die Vorbereitung auf die 2. Bundesliga starteten, war am heutigen Freitag Drittligist SSV Ulm für ein Testspiel zu Gast. Im Spielbericht fassen wir das Geschehen für euch zusammen!

Fabian Schleusener beim Testspiel gegen Ulm in Aktion.

Christian Eichners Taktik

Der Schlagabtausch mit den Ulmer Spatzen war für Eichner & Co. bereits der zweite binnen weniger Monate. Bereits in der letzten Länderspielpause gastierten die Kicker von Trainer Thomas Wörle im GRENKE Stadion. Dieses Duell konnten die letztjährigen Aufsteiger damals mit 0:2 für sich entscheiden. Wie auch am lauen Novembernachmittag waren bei unserem KSC heute einige Spieler mit von der Partie, die im Ligaalltag bisher selten oder ausschließlich in der U19 zum Zug kamen. So starteten neben altbekannten Stammspielern wie Drewes, Gondorf und Bormuth heute auch David Herold, Marco Thiede sowie die beiden Nachwuchstalente Ali Eren Ersungur und Rafael Pinto Pedrosa.

Bei der taktischen Grundausrichtung vertraute unser Cheftrainer auf das bewährte 4-4-2 mit einer Raute im Mittelfeld.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Die heutige Partie wurde im 2x 60 Minuten-Modus gespielt und startete mit einem hohen Pressing der Fußballer aus der Fächerstadt. Durch diese aggressive Spielweise ergatterten die Blau-Weißen bereits kurz nach dem Anstoß das Kunstleder und gingen zum direkten Gegenangriff über. Eine Flanke von U19-Spieler Pedrosa landete dabei perfekt auf dem Fuß von Budu Zivizvadze, doch SSV-Keeper Ortag konnte abwehren. Auch beim Nachschuss von Herold war die Ulmer Defensive zur Stelle und verhinderte einen frühen Rückstand (1.).

Beide Torhüter zeigen sich

Der Mann im Ulmer Kasten war wenige Minuten später erneut zu einer Glanztat gefordert, als Schleusener im Strafraum frei zum Kopfball kam (4.). In den Folgeminuten fanden die Ulmer besser ins Spiel und versuchten vermehrt über die Außenbahnen in die Nähe von Patrick Drewes vorzurücken. Die Innenverteidigung, bestehend aus Bormuth und Beifus, blieb in der Anfangsphase aber standhaft.

Dennoch gab es nach 25 Minuten Grund zum kräftigen Durchatmen, denn Felix Higl verpasste die Ulmer Führung nach Zuspiel von Lucas Röser nur um Haaresbreite. Die nächste Großchance ging erneut auf das Konto von Higl, der nach einem abgefälschten Zuspiel direkt vor Drewes auftauchte. Unser Schlussmann ließ seine Klasse bei dieser Aktion aufblitzen und verhinderte den Gegentreffer (34.). In der restlichen Zeit bis zur Pause spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. Beide Teams versuchten ihr Spiel über kurze Pässe aufzubauen, erreichten damit aber nur selten die entscheidende Zone. So ging es nach 60 Minuten in die Pause, aus der zwei komplett ausgetauschte Mannschaften zurückkamen.

Neue Mannschaft, selbe Schwierigkeiten

Bei unserem KSC standen mit Brosinski, Franke, Heise und Jung in den zweiten 60 Minuten einige erfahrene Veteranen auf dem Platz. Matanovic, Nebel, U19-Talent Dettling und Torhüter Max Weiß bildeten indes die Achse der verheißungsvolle Youngster. Der Mann im KSC-Tor durfte sich wie schon sein Vorgänger direkt auszeichnen, auch Weiß zeigte sich sicher zwischen den Pfosten (66.). Das erste offensive Lebenszeichen der frischen KSC-Garde ereignete sich in Minute 72, doch Matanovic verpasste die scharfe Heise-Hereingabe knapp. Wenig später versuchte es Dzenis Burnic aus der Distanz, die Kugel flog jedoch über den Querbalken am Tor vorbei (79.).

Das Geschehen auf dem holprigen Geläuf blieb weiterhin zäh. Kurz vor Beginn der finalen halben Stunde würdigten die 825 Zuschauenden dann aber ein schönes Solo von Paul Nebel mit einem lauten Applaus. Der KSC-Akteur mit der Rückennummer 26 ließ im Eins-gegen-Eins seinen Gegenspieler Sascha Risch sehenswert aussteigen, die anschließende Flanke fand im Strafraumzentrum allerdings keinen Abnehmer. Der U21-Nationalspieler war es auch, der mit der nächsten Torchance den inzwischen eingewechselten Ulmer Schlussmann Marvin Seybold mit einem Schuss aus der Ferne zum Eingreifen zwang (92.).

Nachwuchsspieler stellen auf Sieg

Kurz danach durften die anwesenden KSC-Fans endlich den ersten Treffer bejubeln. Das hohe Pressing der Karlsruher trug Früchte, denn die Kicker von der Donau konnten im eigenen Spielaufbau früh vom Ball getrennt werden. So kam das Spielgerät zu Luis Dettling, der nicht lang fackelte und die Kugel mit einem Schuss wie aus dem Lehrbuch im Torknick versenkte (94.).

Für den Torschützen war wenig später Feierabend, U19-Kollege Louey Ben Farhat durfte in den letzten 20 Minuten ran. Der wieselflinke Angreifer benötigte im Flutlicht des GRENKE Stadions keine lange Eingewöhnungszeit und stellte seine Klasse mit einer schönen Hereingabe von der Grundlinie unter Beweis. Im Zentrum behielten die weiß-schwarzen Verteidiger jedoch die Oberhand (104.). Damit hatte das KSC-Talent Blut geleckt und krönte seine Leistung kurz darauf mit dem Treffer zum 2:0.

Torknoten in den Schlussminuten endgültig geplatzt

Das war aber noch nicht alles! Direkt nach dem Wiederanstoß schnappten sich unsere Blau-Weißen den Ball und arbeiteten sich über die linke Seite nach vorne. Kurz vor der Grundlinie flog eine Flanke auf den Schuh von Ben Farhat, der die Situation perfekt antizipierte und auf Wanitzek ablegte. Diese Chance ließ sich unsere Nummer zehn nicht nehmen – 3:0 (106.). Von Ulm kam in der Schlussphase keine Gegenwehr mehr, was Matanovic zum vierten Treffer des Tages nutzte (115.).

Fazit & Ausblick

In einer über lange Zeit ausgeglichenen Partie auf schwierigem Untergrund, zeigten unsere Blau-Weißen zum Ende der Partie, dass sie die Pause gut überstanden haben. Vor allem die Nachwuchsspieler aus der U19 agierten höchst motiviert und konnten sich in Person von Luis Dettling und Loeuy Ben Farhat auch mit Toren und einem Assist auszeichnen.

Am kommenden Sonntag steht für den KSC das Trainingslager im spanischen Estepona an. Dort bestreitet unser KSC noch weitere Vorbereitungsspiele gegen den FC Luzern (09.01.) und die Ligakonkurrenten aus Nürnberg (13.01.). Alle Informationen zum blau-weißen Trainingslager findet ihr im Winterfahrplan.

Aufstellung

Karlsruher SC 1. Hälfte: Drewes – Herold, Bormuth, Beifus, Thiede – Jensen, Gondorf, Ersungur, Pedrosa – Schleusener, Zivzivadze

Karlsruher SC 2. Hälfte: Weiß – Heise, Kobald, Franke, Jung – Nebel, Burnic, Brosinski, Wanitzek – Matanovic, Dettling (101. Ben Farhat)

SSV Ulm 1. Hälfte: Ortag - Strompf, Reichert, Gaal, Stoll – Rösch, Scienza, Maier, Brandt – Röser, Higl

SSV Ulm 2. Hälfte: Lorenz (90. Seybold) – Yarbrough, Ahrend, Geyer – Grözinger, Hannemann (101. De Sousa), Ludwig, Chessa (101. Kudala), Risch (101. Rühle) – Jann, Kastanaras

Die Daten zum Spiel

Tore: Dettling (94.), Ben Farhat (104.), Wanitzek (106.), Matanovic (115.)

Gelbe Karten: Rühle (117.)

Schiedsrichter: Roy Dingler

Ort: GRENKE Stadion

Zuschauende: 825


Match
Center
0:1