Der Spielbericht zu S04 - KSC

Keine Punkte auf Schalke

Spielberichte

Am 22. Spieltag ging es für unseren KSC in den Ruhrpott zum FC Schalke 04. Im Spielbericht haben wir die Partie zusammengefasst.

Zweikampf Herold

Christian Eichners Taktik

Neuer Spieltag, neue Defensive! Auf Schalke musste unser Cheftrainer in der Abwehrreihe einige krankheitsbedinge Änderungen vornehmen. Sebastian Jung blieb mit einer Erkältung zu Hause, für ihn durfte unser Eigengewächs Rafael Pinto Pedrosa von Beginn an ran. Die Innenverteidigung bekleideten Christoph Kobald und der wiedergenesene Marcel Franke. Für unseren Österreicher mit der Nummer 22 war es indes der erste Startelfeinsatz seit seiner Schambeinverletzung.

Ein weiteres Startelfcomeback gab es heute im Mittelfeld: Nicolai Rapp sollte als klassischer Sechser vor der Abwehrkette die Stellung halten, Robin Heußer nahm daher zunächst auf der Bank Platz. Eine Etage weiter vorne stürmte Mikkel Kaufmann erneut Seite an Seite mit Fabian Schleusener.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Bittere Anfangsminuten

Zu Beginn des heutigen Sonntagnachmittags gab Schalke vom Anstoß weg die Richtung vor. Der S04 startete schwungvoll in die Partie und sorgte bereits nach sechs Minuten für den ersten Treffer. Über die linke Offensivseite der Hausherren drang Tobias Mohr bis ins letzte Drittel vor. Dort angekommen schlug die Schalker Nummer 29 eine Flanke in den Strafraum, wo Jannik Bachmann aus dem Rückraum einlief und die Kugel eiskalt im Tor versenkte (6.).

Auf diese Art von Weckruf hätten wir gerne verzichten können, bei der Eichner-Elf zeigte er dennoch Wirkung. Erst köpfte Fabian Schleusener nach einer Ecke nur haarscharf am Tor vorbei (12.), kurz darauf wurde der umtriebige Rafael Pinto Pedrosa nach einem Dribbling im Schalker Strafraum umgecheckt, doch die Pfeife von Schiedsrichter Dr. Braun blieb stumm (15.). Der Wille war trotz des fehlenden Glücks entfacht und es rollte weiter Angriff um Angriff auf das Tor von Königblau.

Im Kollektiv zum Ausgleich

25 Minuten waren auf der Uhr, als unser Kapitän Marvin Wanitzek einen neuen Vorstoß über die linke Seite wagte. In seinem Rücken hatte sich David Herold freigelaufen, der den Ball kurz vor der Torauslinie in den Fuß bekam. Der junge Außenverteidiger bewies ein Auge für seinen Mitspieler und legte ins Strafraumzentrum auf Leon Jensen ab. Ohne zu zögern schloss der Mittelfeldmann ab, S04-Keeper Heekeren war chancenlos (25.)! Der Ausgleich war hochverdient und veredelte eine bärenstarke Phase unserer im schwarzen Ausweichtrikot gekleideten Blau-Weißen.

Hin und her

Anstatt auf den Treffer aufzubauen, verfiel der KSC in Lethargie. Schalke musste hingegen wieder mehr in das Spiel investieren und tat dies auch umgehend. Ein Eckstoß von links sorgte für Chaos im Karlsruher Strafraum. Bei all den vielen Beinen, die um den Ball kämpften, behielt der Schalker Winterneuzugang Ba den Überblick und versenkte die Kugel aus drei Metern im Kasten von Max Weiß (34.).

Nach dem erneuten Rückschlag fand Mikkel Kaufmann beinahe die perfekte Antwort. Auf einen Beinschuss im S04-Strafraum folgte der Abschluss, den Keeper Heekeren durch beherztes Eingreifen jedoch abwehren konnte (38.). Kurz vor Ende des ersten Durchgangs gab es erneut das Duell Kaufmann gegen Heekeren, aus dem der Schalker zum zweiten Mal als Sieger hervorging (45.).

Abseitstreffer zu Beginn der 2. Halbzeit

In Hälfte zwei bemühten sich die Kicker aus der Fächerstadt von der ersten Sekunden an um den Ausgleich und waren damit in Person von Schleusener auch um ein Haar erfolgreich. Beim vermeintlichen 60. KSC-Treffer unserer Nummer 24 hatte der Linienrichter allerdings seine Fahne gehoben - Abseits (52.). Die nächste Torchance gehörte wieder den Hausherren, Kenan Karamans Abschluss war aber zu unpräzise, um Max Weiß in Bredouille zu bringen (69.).

Die Partie dümpelte in der letzten halben Stunde etwas vor sich hin. Unser KSC hatte mehr Spielanteile, fand offensiv aber kaum Lösungen gegen die dicht gestaffelte Schalker Defensive. Die Einwechslungen von Ben Farhat und Egloff sorgten für mehr Kreativität, brachten vor dem S04-Tor allerdings auch nicht das nötige Quäntchen Glück.

Angepeitscht vom grandiosen Support der über 4.000 KSC-Fans warfen unsere Jungs in den Schlussminuten nochmal alles nach vorne, allerdings ohne Ertrag. Nach einer vierminütigen Nachspielzeit endete die Partie mit 2:1 für Schalke 04.

Fazit & Ausblick

Und schon wieder stehen wir am Ende mit leeren Händen da. Unser KSC zeigte heute zeitweise die Spielstärke, die uns in der ersten Saisonhälfte so stark machte – aber eben leider nur zeitweise. Betrachtet man die gesamten 90 Minuten, so war Schalke schlichtweg die diszipliniertere und wachere Mannschaft.

Nächste Woche steht für uns ein Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg an. Bis dahin arbeiten wir alle zusammen weiter, damit es dann endlich mit dem ersten Dreier in 2025 klappt.

Die Daten zur Partie

FC Schalke 04: Heekeren - Bulut, Schallenberg, Kamiński, Murkin – Bachmann (83. Kalas), Seguin (83. Grüger) – Aydin (69. Gantenbein), Karaman, Mohr (69. Hamache) – Ba (69. Amoussou-Tchibara)

KSC: Weiß – Pinto Pedrosa (76. Günther), Kobald, Franke (76. Bormuth), Herold – Burnic, Rapp (76. Pfeiffer), Jensen (60. Egloff), Wanitzek – Schleusener, Kaufmann (60. Ben Farhat)

Tore: Bachmann (6.), Ba (34.) | Jensen (25.)

Gelbe Karten: Gantenbein (87.) | Burnic (78.), Freis (87.)

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun

Ort: VELTINS-Arena, Gelsenkirchen

Zuschauende: 61.804


Match
Center
2:2