Gegner im Detail: TSV 1860 München

Keine leichte Pokalaufgabe

Profis

Nach dem intensiven 2:2 am Wochenende gegen Darmstadt geht es für unsere Jungs im DFB-Pokal-Achtelfinale zu den Münchner Löwen. Auf was wir besonders achten müssen, um nach langer Wartezeit mal wieder unter die letzten Acht zu kommen, erfahrt ihr in dieser Ausgabe von „Gegner im Detail“.

Die Ausgangslage

1860 München steht in der aktuellen Saison der 3. Liga auf Tabellenplatz acht. Allerdings beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz nur vier Punkte, so dass die Mannschaft von Trainer Michael Köllner noch alle Chancen auf den Aufstieg hat. Zuletzt feierte man drei Siege in Folge, gegen den SV Wehen Wiesbaden sogar nach einem 0:2-Rückstand. Im Pokal warfen die Sechziger in der ersten Runde den SV Darmstadt (unseren Gegner vom letzten Samstag) im Elfmeterschießen raus, in der zweiten Runde wurde Schalke 04 besiegt. Unsere Jungs dürfen also auf keinen Fall den Fehler machen und zu sehr auf die Favoritenstellung vertrauen!

Die Spielweise und Spieler

Trainer Köllner stellte die Mannschaft nach der Trennung von Kult-Torjäger Sascha Mölders auf ein 3-5-2 um. In der Abwehr ist Stephan Salger die feste Größe. Der Innenverteidiger stand in allen Spielen auf dem Platz, zudem hat er die geballte Erfahrung von 20 Pokalspielen vorzuweisen. Mit Arminia Bielefeld drang er 2014/2015 sogar bis ins Halbfinale vor, wo man sich erst dem späteren Sieger VfL Wolfsburg geschlagen geben musste. Vorne gilt es speziell auf Marcel Bär und Stefan Lex zu achten. Bär ist mit 8 Toren der beste Torjäger seiner Mannschaft, Lex übernahm von Mölders die Kapitänsbinde und ist mit fünf Treffern und acht Vorlagen der Topscorer der Löwen. Er schoss auch das entscheidende Tor zum Weiterkommen gegen Schalke.

Ein Blick in die Historie

Blickt man zurück auf die jüngere Vergangenheit gibt es einige Akteure, die für beide Vereine gespielt haben. So begann Markus Schroth seine Karriere in blau-weiß und wechselte danach zu 1860. Manfred Bender kam nach erfolgreicher Zeit bei den Münchner Bayern erst zum KSC und im Anschluss zu den Sechzigern, Thomas Häßler wechselte 1994 als damaliger Rekordtransfer aus Italien nach Karlsruhe und spielte später in der Endphase seiner Karriere noch erfolgreich bei den Münchner Löwen. Jan Mauersberger trug vier Jahre das KSC-Trikot und direkt danach drei Jahre das 1860-Leibchen, Danny Schwarz schnürte seine Fußballschuhe sogar mehrfach für beide Clubs.

Im DFB-Pokal gab es das Duell erst einmal, am 20. August 2016 mussten wir uns mit 2:1 in München geschlagen geben. 1860 stand zuletzt in der Saison 2007/2008 im Pokal-Viertelfinale, damals verlor man erst in der Verlängerung gegen den Lokalrivalen Bayern. Beim KSC liegt der letztmalige Einzug unter die letzten Acht noch etwas länger zurück, am 19. Februar 1997 schlug man die Münchner Bayern mit 1:0, scheiterte später im Halbfinale jedoch an Energie Cottbus. Da wird es für unsere Jungs Zeit, die lange Wartezeit zu beenden und mal wieder ins Viertelfinale einzuziehen!


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