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Gegner im Detail: Der FC Hansa Rostock

Vorberichte

Auch vor dem Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock (Sonntag, 15.04., 14 Uhr im Wildparkstadion) blicken wir wieder genauer auf unsere Gäste.

Seit dem 18. Mai des vergangenen Jahres hören die Profis des FC Hansa Rostock auf das Kommando von Pavel Dotchev. Zu diesem Zeitpunkt übernahm der Deutsch-Bulgare das Traineramt von Christian Brand und schaffte mit der Mannschaft den so wichtigen Klassenerhalt. Der ehemalige Bundesligaprofi und 24-fache bulgarische Nationalspieler krempelte das Team in der Sommerpause erst einmal komplett um, und setzte dabei vorrangig auf junge Akteure. Im Vorfeld der laufenden Spielzeit erinnerte in Rostock daher vieles an die legendäre Aufstiegssaison 2010/2011, als der FC Hansa unter der Ägide von Peter Vollmann die Überraschung schaffte, und mit einer relativ unerfahrenen Mannschaft in die 2. Liga aufstieg.

Eine Wiederholung dieses Kunststücks wäre auch in dieser Saison möglich gewesen, hätte es da in den Monaten März und April nicht jene verhängnisvolle Serie von sechs sieglosen Partien in Folge gegeben, die den Kickers aus Mecklenburg-Vorpommern zum Verhängnis wurde. In aussichtsreicher Position auf Platz fünf liegend und mit nur einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz, leisteten sich die Rostocker ein 1:1 bei Bremen II, eine 0:1-Niederlage in Zwickau und eine 2:3-Heimpleite gegen Paderborn. Daraufhin folgte ein 0:1 in Paderborn, ein 0:0 gegen Jena und sowie zwei Unentschieden in Osnabrück und gegen Haching, was zur Folge hatte, dass die Hansa-Kogge ins graue Mittelmaß abdriftete und das Thema „Aufstieg“ endgültig vom Tisch war.

Der Vorteil der Sieglos-Serie: Die Verantwortlichen der Rostocker um Sportdirektor Markus Thiele können in aller Ruhe für die kommende Saison planen. In einem Interview mit dem „kicker“ verriet Thiele, dass „definitiv mindestens fünf oder sechs Spieler“ neu dazukommen werden. Schlechte Karten für die Spielzeit 2018/2019 scheint der ehemalige Karlsruher Selçuk Alibaz zu besitzen, der zwar erst im August von Fortuna Köln nach Rostock wechselte, jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb. Unbedingt gehalten werden sollen indes Leistungsträger wie Bryan Henning, Jens Blaswich und Soufian Benyamina. Letztgenannter ist der jüngere Bruder des Ex-KSC´lers Karim Benymina und mit Abstand der erfolgreichste Torschütze des FC Hansa in dieser Spielzeit. Rund ein Viertel aller Rostocker Treffer gehen auf das Konto des 28-jährigen Angreifers mit algerischen Wurzeln.

Aufgrund des kaum mehr zu erreichenden vierten Tabellenplatzes, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt, sehen sich die Kicker von der Ostseeküste nun dem Druck ausgesetzt, den Landespokal zu gewinnen. Dort bekam es der FC Hansa am vergangenen Dienstag mit dem Greifswalder SC zu tun (4:0). Verlängerter Arm von Dotchev auf dem Platz ist Kapitän Amaury Bischoff, der allerdings in diesem Jahr aufgrund von Oberschenkelproblemen noch kaum zum Einsatz kam. Sicherlich auch ein Grund für die schwarze Serie der Rostocker in den vergangenen Wochen.


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