Franz fehlt vermutlich in Wolfsburg
KSC-Verteidiger Martin Stoll hat derzeit mindestens zwei Gründe zur Freude: Zum einen erwarten seine Freundin und er demnächst ein Kind, zum anderen steht Stoll wohl vor dem ersten Bundesliga-Einsatz von Beginn an. Die große Hoffnung ist nur, dass beide Ereignisse nicht auf einen Tag fallen.

Von Andreas Eisinger
Maik Franz plagt sich immer noch mit einer schmerzhaften Zerrung am Gesäßansatz herum und kann gegen seinen Ex-Club Vfl Wolfsburg (Sonntag, 17 Uhr) vermutlich nicht spielen. "Natürlich ist das ein Verlust", meint Mannschaftskapitän Mario Eggimann, "aber wir haben auf allen Positionen starke Alternativen und Martin Stoll wird das schon richten." Gleichzeitig hoffen alle Beteiligten, dass sich Stolls Freundin mit der Geburt des erwarteten Nachwuchs-Kickers zumindest bis zum Montag Zeit lässt. "Die Geburt eines Kindes ist ein großartiges Erlebnis", erinnert sich Cheftrainer Edmund Becker an den eigenen Nachwuchs. Sollte das Kind wider erwarten keine Rücksicht auf den Arbeitsplan von Papa nehmen, müsste Becker umstellen: Amateur Benjamin Barg wäre eine Option, aber auch ein Einsatz von Christian Eichner im Zentrum, statt auf der Außenbahn.
Ansonsten plant Becker keine Veränderungen im Vergleich zum siegreichen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Sebastian Freis erhält im Angriff den Vorzug vor Edmond Kapllani und Bradley Carnell dürfte seine Blessur aus dem Länderspiel bis zum Sonntag auskuriert haben. Bis auf Carnell kamen die fünf Nationalspieler im Team (Carnell, Eggimann, Hajnal, Kapllani und Iashvili) gesund und munter von ihren Länderspielen zurück, Eggimann mit den Erfahrungen seiner ersten beiden Länderspieleinsätze mit der schweizer A-Nationalmannschaft im Hinterkopf.
Beim 2:1-Sieg der Schweizer gegen Chile spielte Eggimann in der zweiten Halbzeit, bei der 3:4-Niederlage gegen Japan nur die letzten drei Minuten. "Man bringt da trotzdem Selbstvertrauen mit in den Club", berichtet er von seinem Debüt. Nur müde sei man schon etwas, im Gegensatz zu den fünf Nationalspielern durften sich die Mannschaftskameraden immerhin zwei Wochen lang vom Stuttgart-Spiel erholen und sich konzentriert auf Wolfsburg vorbereiten. "Trotzdem sehen wir das positiv", sagt Trainer Becker, "ich weiß gar nicht, ob der KSC überhaupt schonmal fünf A-Nationalspieler im Kader hatte. Das ist doch großartig!"
Maik Franz, der am Sonntag wohl nur zuschauen wird, hofft trotzdem, dass er zum erfolgreichen Spielverlauf beitragen kann: "Wenn der Trainer mich fragt, werde ich meine Quellen anzapfen", grinste Franz nach dem Freitagstraining im Wildpark. Franz spielte vor seinem Wechsel nach Karlsruhe sechs Jahre lang in Wolfsburg, gibt aber zu: "Wirklich viele Spieler von damals sind jetzt nicht mehr dort."
Der VfL hat unter der sportlichen Leitung von Felix Magath vor der Saison kräftig aufgerüstet, kam an den ersten vier Spieltagen aber nur langsam in Tritt. "Das ist normal, eine Mannschaft muss sich erst finden", erklärt Becker. Den letzten Transfercoup landete Wolfsburg kurz vor Ende der Wechselfrist: Der Brasilianer Grafite wechselte für siebeneinhalb Millionen Euro vom französischen Erstligisten UC Le Mans zum VfL und darf am Sonntag voraussichtlich von Beginn an ran. "Für uns ist er noch ein unbeschriebens Blatt", sagt Becker und hofft auf die Dienste von Ersatztorhüter Jean-Francois Kornetzky: "Er kennt den französischen Fußball und kann uns sicher etwas über Grafite erzählen."
Stimmen vor dem Spiel von unserem Medienpartner Radio Regenbogen:
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