Eggimann: „Das wird ein spezielles Spiel für mich“

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Von 2002 bis 2008 spielte der Schweizer Nationalspieler Mario Eggimann im Dress des Karlsruher SC. Nun, in den Farben von Union Berlin, kommt es am Samstag in der Alten Försterei zum Wiedersehen. Im Interview mit ksc.de spricht der Innenverteidiger über seine Zeit in Karlsruhe und warnt vor der großen Stärke von Markus Kauczinskis Elf.

Mario, seit dieser Saison bist du bei Union Berlin unter Vertrag und empfängst am Samstag deinen Ex-Verein KSC zum Topspiel. Wie lange fieberst du schon auf die Partie hin?
Das ist natürlich schon Thema. Ich habe ja noch viele Freunde aus der Zeit. So ein Spiel ist für mich was ganz Spezielles.

Union gilt in dieser Saison als einer der Aufstiegsfavoriten. Wie bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf deiner neuen Mannschaft zufrieden?
Wir sind natürlich super in die Saison gekommen und haben uns da oben gefestigt. In diese Aufstiegsrolle wurden wir von den anderen Vereinen reingedrängt,  die ein bisschen von sich ablenken wollen. Wir bleiben da aber ganz locker.

Für dich lief die Saison mit einer Verletzung am Sprunggelenk und einem Bandscheibenvorfall bisher leider nicht so gut. Wie steht es aktuell um dich und deine Gesundheit?
Momentan bin ich auf bestem Wege, wieder bei hundert Prozent anzukommen. Ich fühle mich schon super und hoffe wieder auf einen Einsatz. Klar musste ich mich erst mal wieder an die Mannschaft rankämpfen. Gegen Karlsruhe zu spielen würde mich aber besonders freuen.

Beim KSC hast du insgesamt sechs Jahre gespielt. Was verbindest du mit dieser Zeit?
Die Zeit hat mir unheimlich viel gegeben. Ich habe sehr viele gute Erinnerungen an die Menschen, da sind sehr gute Freundschaften entstanden. Meine Frau ist Karlsruherin, meine ältere Tochter ist dort geboren. Karlsruhe wird immer meine zweite Heimat bleiben. Das ändert sich nicht, auch wenn ich inzwischen auch für Hannover und Berlin gespielt habe.

Welches besondere Spiel ist dir bis heute in Erinnerung geblieben?
Natürlich bleiben nur die guten Momente hängen. Man darf nicht vergessen, dass es auch schwere Zeiten beim KSC gab. Mir ist vor allem das Auswärtsspiel in Rostock 2007 in Erinnerung geblieben, als wir den Aufstieg in die Bundesliga praktisch klar gemacht haben. Da habe ich auch ein Tor geschossen.

Gibt es noch Kontakt nach Karlsruhe oder zu Spielern aus der damaligen Mannschaft?
Wir Jungs von der Mannschaft versuchen den Kontakt weiterhin zu pflegen und machen jedes Jahr ein kleines Treffen. Ich habe auch noch zu vielen Leuten im Umfeld Kontakt. Ede Becker beispielsweise, der für mich ein spezieller Trainer war. Auch zu Hubert Raase habe ich weiterhin guten Kontakt.

Am Samstag ist nun der KSC in der Alten Försterei zu Gast. Was für ein Spiel erwartest du?
Wer Union Berlin zuhause kennt, der weiß, dass wir nicht abwarten. Wir werden Powerplay spielen, das ist unsere große Heimstärke. Die Fans machen wieder ordentlich Stimmung. Ich kann nicht bestreiten, dass es ein spezielles Spiel für mich wird. So bin ich aber noch mehr motiviert.

Vor welchen Stärken des KSC muss Union besonders aufpassen?
Sie sind eine sehr kompakte Mannschaft, die sehr gut steht und Sicherheit ausstrahlt. Dazu haben sie einige große Spieler in ihren Reihen. Das macht sie gerade bei Standards und hohen Bällen unheimlich stark. Da muss man höllisch aufpassen.

Das Gespräch führte Fabian Herbers.


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