Der Spielbericht zu #H96KSC

Spätes Remis in Hannover

Spielberichte

Obwohl unsere Blau-Weißen erfolgreich ins Spiel fanden und auch einen guten Start in Halbzeit zwei erwischten, reichte es in Hannover nur für ein 2:2.

Am letzten Sonntag erkämpften sich unsere Jungs nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden gegen Hansa Rostock. In der Woche drauf ging es bereits am Freitag gegen Hannover 96. Nach zwei Heimspielen hieß es auswärts bei Flutlicht zu überzeugen. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

In dieser Woche veränderte Christian Eichner die Startaufstellung auf drei Positionen. In der Abwehr kam Robin Bormuth für den erkrankten Marcel Franke zum Einsatz. Unsere Nummer 32 lief damit zum 50. Mal für den KSC auf und feierte ein erfreuliches Jubiläum! Im Mittelfeld fehlte Marvin Wanitzek aufgrund einer Mittelhandfraktur, sodass Leon Jensen in die Startelf rutschte. Auch im Sturm gab es eine Veränderung. Budu Zivzivadze traf in den letzten zwei Spielen als Joker und hatte sich damit einen Startelfplatz verdient. Fabian Schleusener musste dafür auf der Bank Platz nehmen.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Die Hannoveraner konnten ihre letzten drei Pflichtspiele nicht gewinnen. Während es gegen den FC St. Pauli und die Hertha ein Unentschieden gab, mussten die Roten gegen den SC Paderborn eine 1:0-Niederlage hinnehmen. Unsere Jungs erzielten in ihren letzten drei Pflichtspielen ebenfalls zwei Unentschieden, gegen den 1.FC Nürnberg feierten sie sogar einen deutlichen Heimspielerfolg. In der Tabelle stand 96 mit dem siebten Tabellenplatz jedoch besser da als unsere Blau-Weißen.

Das Spezialgebiet unserer Jungs

In den ersten fünf Minuten tasteten sich beide Mannschaften langsam an das Spiel ran. Ein Freistoß von Paul Nebel fand in der siebten Minute zwar einen Abnehmer, Robin Bormuth köpft die Kugel jedoch über das Tor. In der achten Minute folgten dann zwei Eckbälle aufeinander. Während der Erste noch ungefährlich blieb, stand Robin Bormuth beim Zweiten erneut goldrichtig, köpfte aber wieder am Kasten vorbei. Auch in der elften Minute wurde es unruhig im Strafraum der Hannoveraner: Leon Jensen brachte das runde Leder in den Sechzehnmeterraum, wo Budu Zivzivadze mit Marcel Halstenberg um die Kugel kämpfte. Die Folge war ein Eigentor des roten Abwehrspielers. Mit frühen Führungen kennen sich unsere Fächerstädter mittlerweile aus. Zum achten Mal traf unsere Eichner-Elf in der Anfangsviertelstunde – so oft schaffte das kein anderes Team! Außerdem weckte dieser frühe Treffer Erinnerungen an einen Spitzentag unserer Blau-Weißen. Hannover 96 wurde zuletzt am 31. Spieltag der Vorsaison so früh bezwungen. Damals spielten die Niedersachsen, wie sollte es anders sein, im BBBank Wildpark.

96 immer aktiver

Im weiteren Spielverlauf schafften es die 96er ein ums andere Mal in die Hälfte unserer Jungs, doch stets war unsere blau-weiße Abwehr zur Stelle und konnte so Schlimmeres verhindern. In der 26. Spielminute wurde es dann aber besonders brenzlig. Derrick Köhn hielt aus guter Position aufs Tor, Patrick Drewes parierte daraufhin stark. Die anfängliche Angriffsfreude unserer Fächerstädter wurde mit der Zeit immer kleiner, bei den Hannoveranern wiederum zunehmend größer. So beispielsweise auch in der 32. Spielminute, in der Nielsen das runde Leder aus kurzer Distanz aufs Tor brachte. Erneut zeigte Patrick Drewes sein Können und hielt somit die Führung. In der 39. Spielminute versuchte es Paul Nebel aus der Distanz. Der Schuss aus knapp 20 Metern schien erst harmlos, doch die Abwehraktion verlangte Ron-Robert Zieler einiges ab. In der 44. Spielminute war dann wieder Hannover 96 an der Reihe: Enzo Leopold schloss aus der Entfernung ab, doch Patrick Drewes pflückte den Ball problemlos aus der Luft. Kurz darauf ertönte der Halbzeitpfiff.

Hellwach aus der Kabine

Auch nach der Pause legten unsere Fächerstädter einen Blitzstart hin. In der 53. Spielminute netzte Lars Stindl nach Vorarbeit von Igor Matanovic eiskalt ein und brachte damit die 0:2-Führung. Unsere Nummer 13 entwickelte sich langsam, aber sicher zum Hannover-Experten und das nicht nur wegen seiner Vergangenheit bei den Niedersachsen. Bereits das dritte Mal in Folge traf der Mittelfeldspieler gegen seinen Ex-Club. Für unsere Blau-Weißen ging es daraufhin munter weiter: Budu Zivzivadze brachte in der 64. Spielminute das Runde ins Eckige. Schnell wurde jedoch klar, dass der Stürmer im Abseits stand und das Tor somit nicht zählen durfte.

Anschlusstreffer durch Voglsammer

Die Roten sollte man trotz ruhigem Spiel nicht unterschätzen. In der 69. Spielminute kam Kolja Oudenne gefährlich vor das Tor unserer Fächerstädter, Patrick Drewes stand allerdings genau richtig. Daraufhin passierte, was sich einige Minuten vorher bereits angedeutet hatte: der eingewechselte Andreas Voglsammer brachte den Hannoveranern nach Vorarbeit von Kolja Oudenne den Anschluss (72.). Daraufhin hielt Dzenis Burnic, nachdem er gerade erst ins Spiel gekommen war, sofort auf das gegnerische Tor, sodass Ron-Robert Zieler zur Parade ausholen musste (77.). Zehn Minuten vor Schluss ging es nochmal richtig zur Sache: Chistopher Scott schoss aufs Tor von Patrick Drewes, der die Kugel an die Latte lenkte. Der Ball landete im Anschluss erneut bei den Roten, sodass Andreas Voglsammer querlegen konnte. Glücklicherweise stand jedoch keiner der Niedersachsen richtig und auch der Nachschuss von Kolja Oudenne segelte am Kasten vorbei (80.). In der 91. Spielminute schafften die Hannoveraner dann tatsächlich noch den Ausgleich: Sei Muroya drückte einen Abpraller über die Linie. Damit endete die Partie mit 2:2.

Fazit & Ausblick

Unsere Fächerstädter kamen gut ins Spiel und netzten bereits nach elf Minuten ein. Nach der Pause ging es genauso erfolgreich weiter. In der 53. Spielminute erhöhten unsere Blau-Weißen auf 0:2. Doch Hannover 96 blieb am Ball, schoss in der 72. Spielminute erst das 1:2 und glich daraufhin in der Nachspielzeit sogar noch aus. In der nächsten Woche erwarten unsere Jungs zum Abschluss der Hinrunde die SV Elversberg im BBBank Wildpark. Danach geht es für die Mannschaft in die Winterpause.

Aufstellung

KSC: Drewes – Heise, Bormuth, Beifus, Jung – Gondorf, Jensen (76. Burnic), Stindl, Nebel – Zivzivadze (76. Schleusener), Matanovic (92. Kobald)

Hannover 96: Zieler – Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi (46. Christiansen), Muroya – Kunze (79. Scott), Leopold (72. Ernst), Oudenne, Köhn – Tresoldi (72. Voglsammer), Nielsen

Die Daten zum Spiel

Tore: Voglsammer (72.), Muroya (91.) / Halstenberg (11.), Stindl (53.)

Ort: Heinz von Heiden Arena

Zuschauer: 26.200

Schiedsrichter: Florian Lechner


Match
Center
3:0