Besondere Feier: KSC-Profis und WG-Bewohner kochen gemeinsam Jubiläumsmenü

Dass Fussballspieler sich nicht nur auf dem Rasen gut bewegen, sondern auch in der Küche wirbeln können, zeigten Jan Mauersberger, Daniel Gordon, Dennis Mast und Jungbin Park.

Die vier KSC-Profis standen am Mittwochabend am Herd in der WG  für Menschen mit Behinderung  und kochten das Wunschgericht der WG-Bewohner. Die Bewohner sind begeisterte KSC-Fans und verfolgen regelmäßig die Spiele im Stadion. Entsprechend groß war die Freude, als die KSC-Spieler bei ihnen zuhause einliefen.

Seit zehn Jahren besteht die modellhafte Wohngemeinschaft (WG) für Menschen mit Behinderung im Wohngebiet „Smiley West“ in der Karlsruher Nordstadt. Zwei junge Männer und zwei Frauen mit Mehrfachbehinderung leben hier in einer barrierefreien Wohnung. Auf ihrem Weg zu mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung werden sie vom Fachbereich Ambulant Begleitetes Wohnen der Reha-Südwest sozialpädagogisch unterstützt und begleitet.

Der Besuch der KSC-Spieler in der WG ist eine weitere Aktion im Rahmen der CSR-Kooperation „Gemeinsam gewinnen“. Unter diesem Titel kooperiert der Verein seit 2013 mit Reha-Südwest im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR). Mit dieser Kooperation wollen der Karlsruher Sportclub und Reha-Südwest für ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in allen Lebensbereichen sensibilisieren.

„Wir wohnen so, wie es uns gefällt.“
Jeder Mensch hat eine eigene Vorstellung davon, wie er leben und wohnen möchte. Der Umzug in die eigenen vier Wände war ein lang ersehnter Wunsch, doch vor zehn Jahren alles andere als der Normalfall und stellte für die Bewohner und auch die Eltern eine Herausforderung dar.

Maike Baron und Matthias Preindl, beide 33 Jahre alt und Gründungsmitglieder der Wohngemeinschaft, waren bereits bei der Planung ihrer barrierefreien Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses involviert. Sie wohnen seit 1. Dezember 2003 in ihrer „eigenen Wohnung“ im Quartier „Smiley West“. Auch die beiden 23-jährigen Nachmieter, Dominik Engelhardt und Jennifer Birkefeld haben sich inzwischen gut in der WG und im Quartier eingelebt.

„Schritt für Schritt haben die Bewohner die Selbstständigkeit lernen müssen“, erinnert sich Sozialpädagogin Ulrike Nuß, die das Wohnprojekt der Reha-Südwest von Anfang an betreut. War der Betreuungsaufwand zu Beginn der WG-Gründung noch hoch, haben sich die Betreuungsstunden auf den individuellen Bedarf eingependelt.

Die Wohnung in der Karlsruher Nordstadt hat vier Einzelzimmer für vier WG-Bewohner. Sie ist barrierefrei ausgestattet. Mit einem Aufzug, der bis in den Keller führt, elektrisch gesteuerten Rollläden, einer Türautomatik an der Eingangstür und großen Badezimmern mit befahrbarer Dusche sowie höhenverstellbaren Waschbecken oder einer unterfahrbaren Küche haben die WG-Mitglieder die Möglichkeit, auch im Rollstuhl selbstständiger zu leben.

Vierte Aktion des CSR-Projekts "Gemeinsam gewinnen"
Die Aktion ist nach dem offiziellen Startschuss mit dem Einlaufender Profis gegen Frankfurt mit Kindern aus Einrichtungen der Reha Südwest, sowie den KITA-Besuchen von Dominic Peitz mit seinem Therapieblegeithund Bootsmann und der Versteigerung des „Legendenessens“ mit Edgar Schmitt und Burkhard Reich beim Businessabend vor einigen Wochen bereits die vierte Aktion in diesem CSR-Projekt.

Mehr dazu gibt es in unserer Bildergalerie und in den kommenden Tagen bei Wildpark TV sowie im Stadionmagazin beim Heimspiel gegen Union Berlin.