Der Spielbericht zu KSC - SFC

1:3-Niederlage im Test gegen Servette FC

Spielberichte

In Trainingslager-Test Nummer zwei traf unser KSC in La Nucia auf Servette FC. Im Spielbericht gibt es das Kräftemessen zum Nachlesen.

Heußer im Zweikampf

Christian Eichners Taktik

Langsam aber sich bewegen wir uns auf die Rückrunde zu! Bevor es für Blau-Weiß in acht Tagen beim Auswärtsspiel in Nürnberg wieder um Punkte geht, setzte Christian Eichner heute auf viele seiner bisherigen Stammspieler. Im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen Paderborn unterschied sich die Anfangsformation lediglich auf zwei Positionen: Bambasé Conté stürmte für den nach Heidenheim abgewanderten Zivzivadze und Pinto Pedrosa vertrat Sebastian Jung als Rechtsverteidiger.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Dass die heutige Partie ein wahrer Härtetest sein sollte, wurde bereits in den Anfangsminuten deutlich. Nach gerade einmal vier Minuten zückte der Schiedsrichter den gelben Karton, da Servette-Angreifer Enzo Crivelli übereifrig agierte. Am wärmsten Tag des Trainingslagers ging die erste Chance auf das Karlsruher Konto, das Dribbel-Duo Conté und Pinto Pedrosa scheiterte im gegnerischen Strafraum allerdings an der eng gestaffelten Verteidigung (10.).

Früher Rückstand

Noch in der Anfangsviertelstunde kam dann auch der Fünftplatzierte der Schweizer Super League zum Zug und wurde direkt brandgefährlich. Die Genfer Offensivabteilung fand den zentral postierten Alexis Antunes, der das hohe Zuspiel stark annahm und mit einem wuchtigen Abschluss im Tor versenkte (13.). In den Minuten nach dem Treffer spielte sich das Geschehen primär rund um den Mittelkreis ab. Beide Mannschaften versuchten, Akzente nach vorne zu setzen. Blau-Weiß setzte dabei auf einen sorgfältigen Spielaufbau, während die Schweizer im eigenen Ballbesitz schnell umschalteten.

Offener Schlagabtausch

Vor der Pause durften die mitgereisten KSC-Fans im Estadi Olimpic Camilo Cano dann noch einen Jubelschrei ablassen, denn in Folge einer butterweichen Flanke von David Herold, erzielte der am zweiten Pfosten postierte Bambasé Conté den Ausgleich. Den ersten Versuch konnte Servette-Keeper Joel Mal zwar noch abwehren, der Nachschuss zappelte dann aber in den Maschen (40.).

Im zweiten Durchgang waren Robin Bormuth und Luca Pfeiffer neu mit von der Partie. Für die Beiden blieben Marcel Franke und Dzenis Burnic auf der Bank, Bambasé Conté rückte vom Sturm auf die rechte Außenbahn. Die neu strukturierte Offensive übte durch das aggressive Pressingverhalten hohen Druck auf die Genfer aus, wodurch diese mehrfach zu langen Bällen und Fehlpässen gezwungen wurden. Einer dieser Fehlpässe landete im Toraus, bei der nachfolgenden Ecke scheiterte Conté aus der zweiten Reihe nur haarscharf an der Führung (55.). Gemäß der alten Fußballweisheit „Wenn du es vorne nicht machst, bekommst du es hinten rein“, stellte Servette nur wenige Minuten nach der Karlsruher Chance wieder den alten Abstand her. Nach einem Konter löste es Miroslav Stevanovic vor dem badischen Tor geschickt und schob souverän zum 1:2 ein (60.).

Treffsichere Schweizer

Als Reaktion auf den erneuten Gegentreffer zeigte Eichners Mannschaft eine ähnliche Reaktion, wie in der ersten Hälfte. Unser KSC behielt die Ruhe und drückte der Partie weiter den Stempel auf. Torraumszenen waren dennoch Mangelware, da die in weinrot gekleideten Genfer sehr diszipliniert verteidigten. Die gefährlichste Chance vor dem Servette-Tor entstand durch Luca Pfeiffer, der sich im Strafraum durch tankte, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte (85.). Mit der allerletzten Aktion des Nachmittags setzten die Kicker vom Genfer See den Deckel drauf: Der wieselflinke Guillemont bediente bei einem Konter den mitgelaufen von Moss, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (90.).

Fazit & Ausblick

Somit ging auch das zweite Testspiel unseres diesjährigen Spanien-Aufenthaltes verloren. Blau-Weiß schaffte es heute zeitweise auf das Niveau des Schweizer Erstligisten, musste sich in Summe aber verdientermaßen geschlagen geben. Die allgemein wenigen Torchancen nutzte Servette kaltschnäuzig, wohingegen unser KSC oftmals zu fahrlässig vor dem gegnerischen Tor agierte.

Nach den beiden Spielhälften à 45 Minuten maßen sich beide Clubs noch in einem inoffiziellen dritten Abschnitt. Aufgrund von Regularien des spanischen Verbandes übernahm dabei Co-Trainer Zlatan Bajramovic die Rolle des Schiedsrichters.

Die Daten zur Partie

KSC: Weiß – Pinto Pedrosa, Franke (46. Bormuth), Beifus, Herold – Burnic (46. Pfeiffer) , Rapp (60. Heußer), Jensen (60. Egloff), Wanitzek – Schleusener, Conté

Gelbe Karten: Jensen (25.) | Crivelli (4.)

Tore: Conté (40.) | Antunes (12.), Stevanovic (60.), von Moos (90.)


Match
Center
2:1