Nichts zu holen im DFB-Pokal

Nichts zu holen im DFB-Pokal: KSC unterliegt Hannover 96 deutlich

DFB-Pokal

Der KSC ist in der ersten Runde des DFB-Pokals 18/19 ausgeschieden. Gegen den Bundesligisten Hannover 96 waren die Wildpark-Jungs chancenlos und unterlagen deutlich mit 0:6.

Pokaltage beim KSC: Nach dem Einzug ins Viertelfinale des bfv-Rothaus-Pokals stand am heutigen Sonntag nun der DFB-Pokal auf dem Programm. Zur ersten Runde war bei bestem Fußballwetter der Bundesligist Hannover 96 im Wildpark zu Gast. Cheftrainer Alois Schwartz nahm im Vergleich zum letzten Ligaspiel (1:1 gegen Carl Zeiss Jena) genau eine einzige Änderung an der Startelf vor. Der flinke Koung-Rok Choi rückte für Martin Röser auf die rechte Außenbahn.

Die erste Gelegenheit der Partie gehörte den Gästen aus Niedersachsen: Schwegler trat in der 3. Spielminute einen Freistoß von links in den Strafraum, sein Kollege Bebou setzte den Kopfball allerdings neben das Karlsruher Tor. Eine ähnliche Situation - diesmal von rechts -  konnte wenig später Anton nicht verwerten (4.).

Doch auch der KSC kam gut in die Partie und spielte munter mit: Nachdem Uphoff mit einem weiten Abschlag das Spiel schnell gemacht hatte, war es Pourié, der die erste gute Karlsruher Chance auf dem Fuß hatte. Sorg konnte den Abschluss des Mittelstürmers allerdings vereiteln und blockte das Leder ab (13.). In der 17. Spielminute folgte dann allerdings der Rückschlag für die Badener: Nach einem erneuten Freistoß von Schwegler ließ die KSC-Defensive Wimmer sträflich allein. Der Hannoveraner schraubte sich nach oben und köpfte zur 1:0-Führung für die Gäste ein.

Doch der KSC zeigte sich vom Rückstand nicht verunsichert und spielte weiter munter mit. Im letzten Drittel des Spielfelds fehlte dem zweifachen DFB-Pokalsieger jedoch mehrfach die zündende Idee, so dass sich kaum zwingende Toraktionen ergaben. Einen guten Konter über Wanitzek und Muslija konnte in letzter Sekunde Anton entschärfen (24.). Nach einem schönen Doppelpass zwischen Pourié und Choi war dessen Schuss aus knapp 16 Metern zu harmlos (28.).

In die Karlsruher Ausgleichsbemühungen hinein, schlug der Bundesligist in der 32. erneut eiskalt zu. Bebou konnte einen hohen Ball im Sechzehner annehmen, drehte sich um die eigene Achse und ließ im Uphoff im Karlsruher Gehäuse keine Abwehrmöglichkeit - 0:2. 40 Minuten waren gespielt, als Schiedsrichter Dankert zum Unverständnis der 12.234 Zuschauer im Wildparkstadion auf den Elfmeterpunkt zeigte: Asano war nach einem Zweikampf mit Pisot zu Boden gegangen. Füllkrug schnappte sich das Leder und verwandelte sicher, Uphoff sprang in die falsche Ecke. Mit einem ernüchternden 0:3-Rückstand ging es in die Pause, spielten die Wildpark-Jungs doch zumindest gut mit, während sie aber kein Mittel gegen die Effektivität und starke Defensive des Bundesligisten fanden.

Ohne Wechsel starteten die Karlsruher mit offensiven Willen in den zweiten Durchgang, wollten nochmal an die Gäste aus Niedersachsen herankommen. Dementsprechend hoch standen die Gastgeber, so dass Hannover in der 48. Minute fast das vierte Tor erzielt hätte. Füllkrug umkurvte Uphoff und tankte sich bis zur Grundlinie durch, seine Hereingabe konnte aber Gordon vor Asano aus der Gefahrenzone befördern. Wenige Minuten später war es dann aber doch soweit: Asano wurde steil geschickt und beförderte das Leder gegen den Innenpfosten, von wo es zum 0:4 hinter die Linie sprang (51.).

Spätestens dann war die Partie gelaufen, der KSC versuchte aber weiterhin sich teuer zu verkaufen. Einen Wanitzek-Schuss von der Sechzehnerkante lenkte Esser spektakulär zur Ecke (58.). Mit einem Doppelwechsel kamen in der 63. Minute Fink und Hanek für Choi und Sané frisch ins Spiel. In der 77. Minute durfte U19-Stürmer Malik Batmaz für die letzten Minuten gegen den Bundesligsten ran, doch das Bild auf dem grünen Rasen änderte sich auch damit nicht.

Hannover 96 spielte die Partie routiniert zu Ende und erzielte durch den eingewechselten Weylandt fünf Minuten vor dem Ende noch das 5:0 (85.). Den Schlusspunkt setzte Weylandt mit einer Volleyabnahme wenige Sekunden vor Schluss (90.), ehe Schiedsrichter Dankert die Partie beendete.

Der Bundesligist fügte dem KSC, der sich gegen die Niedersachsen mehr ausgerechnet hatte, damit letztlich eine empfindliche Niederlage zu. Damit sind die Karlsruher in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Am kommenden Samstag geht es in Kaiserslautern weiter, wo um 14.00 Uhr im Fritz-Walter-Stadion das Südwestderby in der Dritten Liga steigt.

Karlsruher SC: Uphoff - Roßbach, Gordon, Pisot, Thiede - Muslija, Wanitzek, Stiefler, Choi (63. Fink) - Sané (63. Hanek), Pourié. Bank: Müller, Lorenz, Kircher, Kobald, Batmaz. Trainer: Alois Schwartz.
Hannover 96: Esser - Ostrzolek, Wimmer, Anton, Sorg - Maina, Schwegler (69. Fossum), Walace, Bebou - Füllkrug (81. Weydandt), Asano (64. Wood). Bank: Tschauner, Elez, Korb, Bakalorz. Trainer: André Breitenreiter.

Tore: 0:1 Wimmer (17.), 0:2 Bebou (32.), 0:3 Füllkrug (FE, 40.), 0:4 Asano (51.), 0:5, 0:6 Weylandt (85.,90.).

Karten: Wanitzek (15.)

Zuschauer: 12.234

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)


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