
Eichner: "Wir wollen ein Dankeschön für den tollen Support zurückgeben!"
Noch einmal in dieser Saison steigt ein Fußballfest im Stadion! Im Vorbericht blicken wir gemeinsam mit Cheftrainer Christian Eichner auf den letzten Aufgalopp dieser KSC-Spielzeit.

Das Duell
Im Saisonfinale entscheidet sich, ob unsere Blau-Weißen die Saison auf Rang sieben, acht oder neun beenden werden. Was im ersten Moment für den ein oder anderen möglicherweise nach dem Kampf um die goldene Ananas klingen mag, ist für Cheftrainer Christian Eichner ein wichtiges Vorhaben. „Ich finde, das ist schon ein Unterschied, ob du am Ende Siebter oder Neunter bist“, erklärt der 42-Jährige. Doch nicht nur die eigene Ausgangslage, auch die Tatsache, dass der KSC im Duell mit dem Tabellenvierten Paderborn das Aufstiegsrennen beeinflusst, stellt eine Motivation dar. „Unsere Mannschaft wird alles dafür tun, um jedem das Gefühl zu geben, dass der KSC alles auf den Platz gebracht hat!“, verspricht der Coach. Der wohl größte Ansporn für die Eichner-Elf dürfte am Sonntag aber nicht der Gegner auf dem Platz, sondern die Fans auf den Rängen sein. Unser Cheftrainer merkt an: „Wir wollen ein Dankeschön für den tollen Support im ganzen Jahr zurückgeben!“ Diesen Dank könnten am Wochenende knapp 30.000 KSC-Fans empfangen, der Heimbereich ist damit restlos ausverkauft.
Unter Berücksichtigung dieser drei Beweggründe lautet das Ziel für Sonntag: Die Saison bestmöglich abschließen und dafür sorgen, dass wir nächstes Jahr wieder gegen Paderborn spielen! SCP-Coach Lukas Kwasniok wird in seinem finalen Spiel an der Paderborner Seitenlinie jedoch einiges dagegen haben. Das Team des ehemaligen Karlsruhers bezeichnet sein früherer Weggefährte Christian Eichner als „eine der besten Mannschaften der Liga“. „Sie laufen sehr, sehr viel, da sie ständig die Kugel haben wollen“, analysiert unser Übungsleiter die Paderborner Spielweise.
Das Hinspiel
Wir springen zurück in den Dezember 2024: Drei Tage vor Heiligabend gastierte unser KSC in Ostwestfalen beim SC Paderborn. In einer engen ersten Hälfte ging Blau-Weiß durch die Treffer von Jung und Zivzivadze in Führung, musste kurz vor dem Pausenpfiff aber noch das Anschlusstor von Obermair hinnehmen. Im zweiten Durchgang erhöhte der SCP die Schlagzahl der Angriffe auf das KSC-Tor, doch Max Weiß zeigte eine Glanzleistung und sicherte seinem Team damit den Auswärtssieg.
Das Personal
Im Kader unserer Fächerstädter wird es im Vergleich zum 2:2 in Regensburg voraussichtlich nur eine Änderung geben. In seinem letzten KSC-Spiel kehrt Leon Jensen nach abgesessener Gelbsperre in das Aufgebot zurück. Verzichten muss Eichner allerdings auf Luca Pfeiffer, Andrin Hunziker, Fabian Schleusener, Mikkel Kaufmann, Efe-Kaan Sihlaroglu und Louey Ben Farhat. Bei Letzterem möchte unser Cheftrainer möglichst kein Risiko eingehen, damit er in der Folgewoche im Junioren-Pokalfinale gegen Werder Bremen mitwirken kann.
Der KSC verabschiedet am Sonntag sieben Spieler. Das Septett wird nach dem Spiel im Stadion verabschiedet.
Die Lage in Liga 2
Samstag, 15:30 Uhr:
1. FC Köln (2.) – 1. FC Kaiserslautern (6.)
SV Darmstadt 98 (12.) – SSV Jahn Regensburg (18.)
KSC (9.) – SC Paderborn 07 (4.)
SpVgg Greuther Fürth (14.) – Hamburger SV (1.)
Hertha BSC (11.) – Hannover 96 (8.)
FC Schalke 04 (13.) – SV Elversberg (3.)
1. FC Magdeburg (7.) – Fortuna Düsseldorf (5.)
Eintracht Braunschweig (16.) – 1. FC Nürnberg (10.)
SSV Ulm (17.) – SC Preußen Münster (15.)
Diese Entscheidungen stehen an:
Der Tabellenführer HSV (59 Punkte) und der 1. FC Köln (58 Punkte) machen die Meisterschaft unter sich aus. Während die Rothosen schon sicher aufgestiegen sind, könnte der Effzeh im Falle einer Niederlage allerdings noch auf Platz vier landen. Dafür müssten zeitgleich Elversberg (55 Punkte) oder Paderborn (55 Punkte) gewinnen. Im Rennen um Rang drei haben zudem Fortuna Düsseldorf (53 Punkte) und der 1. FC Kaiserslautern (53 Punkte) Hoffnung, sofern sie ihre Spiele gewinnen und alle Konkurrenten verlieren. Am Tabellenende stehen mit Ulm und Regensburg bereits die beiden direkten Absteiger fest. Im Kampf um das rettende Ufer möchte Braunschweig (35 Punkte) den Relegationsplatz verlassen, benötigt dafür aufgrund des schlechten Torverhältnisses aber einen Sieg, während Münster (35 Punkte) und Fürth (36 Punkte) nicht gewinnen dürften. Rein rechnerisch könnte auch noch Schalke 04 (38 Punkte) auf Rang 16 rutschen, was aufgrund des besseren Torverhältnisses aber sehr unwahrscheinlich ist.
Zweimal Bundesliga, Lieblingsgegner Karlsruhe und zahlreiche Flanken
Gegen den SC Paderborn 07 geht es am Sonntag in die letzte Partie der Saison. Alles Wissenswerte zum Trainer Lukas Kwasniok und seinen Paderbornern gibt es in der Fakten-11 zum Nachlesen!

2 Spiele stand Lukas Kwasniok im Jahr 2016 als Interimstrainer an der Seitenlinie des Karlsruher SC. Der ehemalige U17- (2014-2015) und U19-Trainer (2015-2016 und 2016-2018) der Badener nimmt nun seit 2021 auf der Trainerbank der Paderborner Platz, wird den Club allerdings nach der Saison verlassen.
3 Heimspiele in Folge hat Blau-Weiß gegen Paderborn verloren. Am Sonntag soll die Serie durchbrochen werden. Vor dem ausverkauften BBBank Wildpark hat der KSC die Chance nochmal drei Punkte zu holen und – falls Hannover und Magdeburg nicht gewinnen sollten - auf Tabellenplatz sieben die Saison zu beenden.
8 Partien standen sich Christian Eichner und Lukas Kwasniok als Trainer gegenüber. Im Schnitt konnte Kwasniok 2,13 Punkte holen, siegte fünfmal und spielte zweimal unentschieden. Am Sonntag soll dann der zweite Sieg für Eiche gegen Kwasniok her.
15:30 Uhr Anpfiff: Am letzten Spieltag der Saison finden alle neun Partien zur gleichen Zeit statt. Bis zur Saison 2021/22 wurden die Spiele des vorletzten Spieltags ebenfalls zeitgleich ausgetragen. Die Fanorganisation „Unsere Kurve“ befürchtet Wettbewerbsverzerrung und fordert die zeitgleiche Spielansetzung des 33. Spieltags zurück.
18. Platz und Abstieg: Der SC Paderborn 07 schaffte es 2-mal in die höchste Spielklasse (2014/15 und 2019/20). Die Ostwestfalen erreichten dann zweimal aber nur Platz 18 und stiegen direkt wieder ab.
22 Grad warm wird es am Sonntag. Wie schon die ganze Woche wird es sonnig in Karlsruhe, also Sonnenbrille nicht vergessen und eincremen!
23 Begegnungen gab es zwischen dem KSC und Paderborn in Liga zwei. Davon konnte der SCP zwölf Partien für sich entscheiden. Gegen kein anderes Team gewannen die Paderborner häufiger.
55 Punkte konnte Paderborn bis zum letzten Spieltag holen und belegt damit Platz vier der Tabelle. Elversberg liegt aktuell auf dem Relegationsplatz ebenfalls mit 55 Zählern. Mit einem Sieg wäre für Paderborn sogar noch der zweite Platz drin. Die Ostwestfalen sind jedoch auf Schützenhilfe der anderen Teams angewiesen und auch Düsseldorf und Kaiserslautern lauern noch auf den Relegationsplatz.
174 Flanken aus dem Spiel schlug Aaron Zehnter und ist damit Spitzenreiter in der 1. und 2. Bundesliga. Auch Raphael Obermair flankte 97-mal für seine Mannschaft. Insgesamt feuerte die Kwasniok-Elf 452 Flanken ab.
1997: Durch zahlreiche Fusionen und Namensänderungen entstand aus den beiden Ursprungsvereinen „Arminia Neuhaus“ (Gründung 1907) und „FC Preußen Paderborn“ (Gründung 1908) der heutige SC Paderborn 07.
3963,7 km Laufdistanz: So viel sind die Paderborner in dieser Saison auf dem Platz gelaufen. Außerdem machten die Ostwestfalen 24.112 intensive Läufe und belegen damit Platz eins der Statistik.
Überragender Heimsieg zum Ende der Saison
Herausragender Heimsieg zum Ende der Saison: Mit einem Doppelschlag von Lilian Egloff und einem Tor von Marcel Franke beenden wir die Saison mit einem 3:0-Heimsieg! Die Highlights der Partie könnt ihr im Spielbericht nachlesen!

Christian Eichners Taktik
Für den letzten Spieltag der Saison stellte Christian Eichner Leon Jensen in seinem letzten Spiel für den KSC im Mittelfeldzentrum auf. In der vergangenen Woche wurde bekanntgegeben, dass unser Mittelfeldmann mit der Nummer sechs zu seinem Jugendclub Hertha BSC wechselt.
Im Angriff entschied sich unser Cheftrainer erneut für die Doppelspitze bestehend aus Bambasé Conté und Lilian Egloff, die bereits beim 2:2 in Regensburg stürmte.
Für unseren KSC gab es kurz vor Spielbeginn eine sehr erfreuliche Nachricht. Unser Kapitän Marvin Wanitzek verkündete seine Vertragsverlängerung beim Karlsruher SC und sorgte mit dieser Mitteilung für lautstarke Sprechchöre auf den Rängen.
In der Startelf des SC Paderborn nahm Cheftrainer Lukas Kwasniok ebenfalls nur eine personelle Veränderung vor. Tjark Scheller ersetzte Marcel Hoffmeier in der Verteidigungskette, wodurch im Offensivspiel Ilyas Ansah an die Stelle des Stürmers Sven Michel rückte.
Das Spiel in der Zusammenfassung
Zähe Anfangsphase
Die Partie zum letzten Spieltag der Saison startete mit zähen Aktionen im Aufbauspiel beider Mannschaften. Während sich die Chancen der ersten Minuten auf hohe weite Bälle beschränkten, kamen die Gäste zunehmend zu ersten Möglichkeiten über ihre spielstärksten Akteure Aaron Zehnter und Ilyas Ansah. Beide scheiterten jedoch an der stabilen Karlsruher Abwehr (10.).
Bis zur 15. Spielminute passierte wenig in Richtung Tor. Auf Karlsruher Offensivseite bekam Bambasé Conté die Chance durch eine Flanke von Marvin Wanitzek. Unsere Nummer 31 bekam keinen Druck hinter den Ball und köpfte ohne Gefahr übers Tor (15.).
Paderborn macht Druck
Paderborn war anzumerken, dass die Hoffnung auf den Relegationsplatz und den Aufstieg weiterhin Bestand hatte. Die Ostwestfalen griffen die Karlsruher hoch an und machten früh Druck. Für die Mannschaft von Lukas Kwasniok gab es daraufhin zwei Ecken, die die Eichner-Elf aber beide entschärfen konnte (17. und 18.).
Die Führung auf dem Fuß hatte im Anschluss Tjark Scheller, der von Ilyas Ansah bedient wurde und frei zum Schuss kam. Scheller traf den Ball jedoch nicht richtig und die Kugel kullerte rechts am Kasten von Max Weiß vorbei (22.). Auch die nächste Gelegenheit gehörte den Gästen. Filip Bilbija spielte den Ball zu Scheller. Die Kugel landete wieder vor den Füßen von Bilbija, der mit seinem Schuss jedoch am Beine-Wald der Fächerstädter scheiterte (26.).
Starker Kopfball von Franke, Riemann zur Stelle
Ein Foul an Egloff hatte zur Folge, dass Mattes Hansen die Gelbe Karte sah und Wanitzek zum Freistoß bereitstand. Die Flankenvariante über Herold fand allerdings keinen Abnehmer im Strafraum (28.). Weiter ging es mit einer Ecke für Karlsruhe, die für Marcel Franke bestimmt war. Dieser platzierte seinen Kopfball im oberen rechten Eck des Kastens, Riemann machte sich jedoch lang und parierte (31.).
Max Weiß pariert überragend
Die Kwasniok-Elf nun mit deutlichem Chancenplus, aber immer noch standen keine Tore auf der Anzeigetafel. Nach einem unglücklichen Einsteigen von Kobald im Strafraum entschied Schiedsrichter Aytekin auf Strafstoß für die Paderborner. Max Weiß, mit dem richtigen Riecher, parierte den Elfmeter. Der Nachschuss ging daraufhin steil über den Kasten (37.).
In den letzten Minuten des ersten Durchgangs passierte nicht mehr viel auf dem Platz. Lediglich Herold köpfte eine Flanke seines Mitspielers Kobald knapp am Tor vorbei (45.+1). Mit einer Minute Nachspielzeit ging es anschließend mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Doppelschlag für Lilian Egloff
Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang der Partie gespielt, als Lilian Egloff für den Befreiungsschlag unserer Karlsruher sorgte. Marvin Wanitzek hatte den Blick für Herold, der die Flanke ins Zentrum schlug und Burnić fand. Dieser legte per Kopf zu Egloff ab, der den Ball in das untere Eck einnetzte (50.).
Die Eichner-Elf war nun vollkommen im Spiel. Die nächste Aktion gehörte wieder Lilian Egloff, der sich im Mittelfeld gegen die Paderborner behauptete und im Alleingang zum Tor eilte. Mit seinem Schuss aus der Drehung erwischte Egloff Riemann auf dem falschen Fuß, der am Ende erneut hinter sich greifen musste (55.). Der Doppelschlag für unsere Nummer 25 in dieser letzten Partie der Saison bedeuteten auch gleichzeitig die ersten beiden Treffer des Stürmers in Blau und Weiß.
Franke zum 3:0
Die Gäste konnten nun kaum noch Torgefahr kreieren. Lediglich Ansah versuchte mit dem Kopf den Anschlusstreffer zu erzielen (64.). Den Ostwestfalen fehlte jedoch die nötige Präzision.
Im Gegensatz zu unseren Gästen gelang der Eichner-Elf an diesem Nachmittag fast alles. Nach einem taktischen Foul sah Ansah die Gelbe Karte und Wanitzek durfte seine Standardqualitäten einmal mehr unter Beweis stellen. Sein Freistoß fand am langen Pfosten Marcel Franke, der den Ball athletisch gekonnt an den gegenüberliegenden Innenpfosten lupfte und das 3:0 dingfest machte (72.).
KSC-Debüt für Benedikt Bauer
Die Paderborner wollten das Tor, waren aber stets einen Schritt zu spät gegen die hellwachen Karlsruher. Max Weiß, der mit seinem gehaltenen Elfmeter entscheidend zum Ergebnis beigetragen hatte, leistete auch in Hälfte zwei überragende Arbeit. Beispielsweise kam er dem heraneilenden Felix Platte zuvor und entschärfte so eine gefährliche Situation (87.).
In Spielminute 89 wurde Bambasé Conté in seinen verdienten Saisonschluss entlassen. Für ihn kam zum ersten Mal für den KSC Benedikt Bauer zum Pflichtspieleinsatz (89.). Auch Lasse Günther durfte nochmal im Spielgeschehen mitmischen. Beide Mannschaften kamen jedoch nicht mehr gefährlich vors Tor.
Fazit & Ausblick
Für den KSC endete damit das letzte Spiel der Saison in einem verdienten 3:0-Heimsieg, mit einem Doppelschlag von Lilian Egloff und einem athletischen Lupfer von Marcel Franke. Karlsruhe konnte sich zum Ende der Saison auf Tabellenplatz acht kämpfen und vollendet die Spielzeit mit 52 Punkten auf dem Konto. Für Paderborn platzte mit der Niederlage die kleine Chance auf den Relegationsplatz.
Die Daten zum Spiel
KSC: Weiß - Kobald, M. Franke, Beifus (66. Bormuth) - S. Jung (89. Günther), Herold, Burnić, Jensen (88. Wäschenbach), Wanitzek – Conté (89. Bauer), Egloff (66. Ersungur)
SCP: Riemann - M. Hoffmeier (71. Platte), Götze, Brackelmann - Obermair, Hansen (60. Castaneda), Scheller (60. Grimaldi), Zehnter, Bilbija (71. Curda), Mehlem (71. Klaas) - Ansah
Endstand: 3:0 (0:0)
Tore: Egloff (50.), Egloff (55.), Franke (73.)
Gelbe Karten: Hansen (28.), Ansah (71.)
Schiedsrichter: Deniz Aytekin
Ort: BBBank Wildpark
Zuschauende: 31.190