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10 Heimsiege, 97 Torschüsse und hitzige Derby-Stimmung
Vorberichte
Zahlen, Daten und Fakten zum Südwest-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern.
10 Zähler holte die Eichner-Elf in den letzten vier Partien (Drei Siege, ein Unentschieden). Vor dem Trainerwechsel verlor die Mannschaft des ehemaligen Trainers Markus Anfang drei Spiele in Folge. Den Einstand von Torsten Lieberknecht konnten die Roten Teufel erfolgreich mit drei Punkten feiern.
13 Grad und Wolken: Nach den sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage kommt der Wetterumschwung in Karlsruhe. Heiß wird die Partie im BBBank Wildpark trotzdem.
25. Mai 1996, Olympiastadion, Berlin: In der 42. Spielminute schoss der Lauterer Martin Wagner dem damaligen KSC-Torwart Claus Reitmaier per Freistoß durch die Beine und erzielte so den Treffer zum zweiten Pokalsieg der Pfälzer.
29 Spiele, 10 Siege, 4 Niederlagen und 15 Remis: So lautet die Erst- und Zweitligabilanz gegen den FCK im heimischen BBBank Wildpark. Am Sonntag soll die Bilanz weiter ausgebaut werden!
49 Punkte konnte der FCK bis zum 32. Spieltag erreichen und steht auf Platz sieben der Zweitligatabelle. Im Gegenzug sammelte der KSC 47 Punkte und liegt einen Platz hinter den Roten Teufeln.
65,29 km misst die Luftlinie zwischen dem BBBank Wildpark und dem Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg.
97 Torschüsse feuerte Ragnar Ache bereits in dieser Saison ab. Mit diesem Wert ist Ache Spitzenreiter im Bundesliga-Unterhaus. Davon netzte der in Frankfurt am Main geborene Mittelstürmer 17-mal ein.
98% Gästeblockauslastung: Die Fans aus Kaiserslautern reisten diese Saison im Schnitt mit 4.113 Gästefans zu ihren Auswärtsspielen. Auch wegen der Nähe zu Karlsruhe und der Brisanz des Derbys ist der BBBank Wildpark restlos mit Gäste-, sowie Heimfans ausverkauft.
111 Torschüsse konnte der rot-weiße Keeper Julian Krahl in dieser Saison abwehren. Unsere Nummer Eins Max Weiß hielt 110-mal seinen Kasten sauber.
374 Spiele verfolgte Torsten Lieberknecht bei Eintracht Braunschweig auf der Trainerbank. Der gebürtige Pfälzer war dort zehn Jahre Hauptübungsleiter, bevor er seine Trainertätigkeit in Duisburg und später in Darmstadt fortführte. Am kommenden Sonntag steht der 51-Jährige bei seinem zweiten Spiel für Kaiserslautern am Spielfeldrand.
2006 war das Fritz-Walter-Stadion Austragungsort für fünf WM-Spiele. Der dafür vorgesehene Umbau kostete am Ende über 76 Millionen Euro.
Eichner: "Ein sehr wichtiger Effekt für die Zuschauer"
Vorberichte
Die Region ist im Derbyfieber! Gemeinsam mit Cheftrainer Christian Eichner blicken wir im Vorbericht auf das anstehende Traditionsduell und die blau-weiß Ausgangslage.
Das Duell
Kein normales Spiel gegen keinen normalen Gegner: Wenn am Sonntag ab 13:30 Uhr der Ball rollt, dann geht es für die 22 Spieler auf dem Platz und die rund 32.000 Fans auf den Rängen um weitaus mehr als drei Punkte. Das Duell KSC – FCK ist eines der historischsten und emotionalsten Duelle im deutschen Fußball. Die Rivalität zwischen Karlsruh‘ und Lautern besteht dabei seit den Anfängen beider Clubs und ist somit ein wichtiger Teil der badischen und pfälzischen Fankultur.
Durch die aktuelle Tabellensituation, der KSC liegt zwei Punkte und nur einen Tabellenplatz hinter dem FCK, hat das Derby auch sportliche eine große Bedeutung. „Wir wollen am Gegner vorbeiziehen“, formuliert Christian Eichner die Devise für Sonntag. Um dieses Ziel zu erreichen, will unser Cheftrainer mit seiner Mannschaft „fußballerisch und ergebnistechnisch an den letzten Sonntag anknüpfen“. Bei dem Gegner aus der Pfalz steht am kommenden Wochenende dabei ein anderer Trainer als in der Hinrunde an der Seitenlinie. Nach drei Niederlagen in Serie zog die FCK-Führung vor knapp zwei Wochen die Reißlinie und ersetzte für das Saisonfinale Markus Anfang durch Torsten Lieberknecht. Unser Coach schätzt sein Gegenüber, der „weiß, wie die Liga funktioniert“ und muss sich aufgrund des Trainerwechsels auf eine kleine Wundertüte einstellen. „Es ist schwierig, nach einem Spiel Tendenzen in irgendeine Richtung abzugeben“, so der blau-weiße Übungsleiter über Lieberknechts FCK. Den Kader der Pfälzer schätzt Christian Eichner unabhängig von der Trainerpersonalie als einen der qualitativ Stärksten der Liga ein: „Sie haben eine sehr robuste Mannschaft und vorne drin mit Ragnar Ache einen Topstürmer“.
Das Hinspiel
Knapp zehn Monate nach dem spektakulären 4:0-Auswärtssieg auf dem Betzenberg gastierte Blau-Weiß am 07. Dezember 2024 erneut in der Pfalz. Diesmal verlief die Auswärtsfahrt allerdings nicht so erfreulich, denn nach Toren von Tomiak, Redondo und Heuer verlor Blau-Weiß mit 1:3. Den einzigen Karlsruher Treffer erzielte Marvin Wanitzek per direktem Freistoß in der 88. Spielminute. „Wir haben noch etwas gutzumachen aus dem Hinspiel, das ist auch für die Zuschauer ein sehr wichtiger Effekt“, weiß Christian Eichner.
Das Stadion
Ausverkauftes Haus! Das Südwest-Derby reißt eine ganze Region in seinen Bann, der BBBank Wildpark ist in der Folge komplett ausverkauft. Zu dem besonderen Anlass rufen die Supporters Karlsruhe, ULTRA1894 und der KSC zu einer gemeinsamen Aktion auf. Unter dem Motto „Jeder für jeden. Alle für dich.“ sollen alle KSC-Fans am Sonntag im blau-weißen Fanshirt auftauchen und damit für ein einheitliches Bild auf den Tribünen sorgen. Die Shirts sind bis Sonntag und am Spieltag selbst für zehn Euro an verschiedenen Ständen rund um das Stadion erhältlich. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
Durch den hohen Zuschauerandrang und parallel stattfindende Veranstaltungen gibt es am Sonntag einiges zu beachten. Hier geht es zu den Spieltagsinfos.
Das Personal
Neben den bereits seit längerer Zeit verletzten Efe-Kaan Sihlaroglu und Luca Pfeiffer stehen für das Wochenende noch zwei weitere Akteure auf der Ausfallliste. Andrin Hunziker ist aufgrund eines Faserrisses für die restliche Saison zum Zuschauen gezwungen, während Robin Heußer gegen Kaiserslautern seine Gelbsperre verbüßt. In den Kader zurückkehren wird dafür Marcel Franke, der nach überstandenem Infekt wieder am Mannschaftstraining teilnimmt. Christian Eichner freut sich über die Genesung unserer Nummer 28 und erklärt, dass „der Konkurrenzkampf in der Defensive großartig ist“.
FCK-Coach Torsten Lieberknecht muss im Derby auf das Verletzen-Duo Hendrick Zuck und Afeez Aremu verzichten.
2:2 in hitzigem Südwest-Derby: Im heimischen BBBank Wildpark kamen unsere Blau-Weißen nicht über ein Remis gegen den Rivalen aus der Pfalz hinaus. Die spannende Partie gibt's im Spielbericht zum Nachlesen.
Christian Eichners Taktik
Unser Abwehrchef Marcel Franke war am vergangenen Spieltag krankheitsbedingt nicht im Kader, konnte nun aber im Südwest-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern wieder auf den Rasen und startete von Beginn an. Nicolai Rapp blieb auf der Position des Innenverteidiger, während Sebastian Jung sowie David Herold die Flügel besetzten. In der Sturmspitze ließ Christian Eichner das Duo bestehend aus Conté und Ben Farhat unverändert.
Das zweite Spiel des neuen FCK-Trainers ging Torsten Lieberknecht personell unverändert an, nachdem die Roten Teufel in der vergangenen Woche ihr erstes Spiel nach drei Niederlagen gegen Schalke mit 2:1 gewinnen konnten.
Das Spiel in der Zusammenfassung
Erste Chance für Lautern, Tor für Karlsruhe
Die Partie startete mit ruhigen ersten Minuten auf dem Rasen. Nicht jedoch auf den Tribünen! Beide Fan-Lager heizten den BBBank Wildpark lautstark zum Südwest-Derby ein.
Die Mannschaft aus Kaiserslautern kam in der siebten Spielminute als Erste vors Tor. Daniel Patrick Hanslik hatte den Schuss Richtung Max Weiß abgegeben, der parierte jedoch stark. Dabei verlor unsere Nummer Eins etwas den Halt am Boden und rutschte Weg. Der Nachschuss des Topstürmers Ache lenkte Weiß ins Toraus (7.)
Unsere Blau-Weißen kämpften sich daraufhin nach vorne. Im Anschluss an eine Ecke köpfte Nicolai Rapp den Lauterer Keeper an, der den Ball nicht festhalten konnte. Die rot-weiße Abwehr bekam das Leder ebenfalls nicht geklärt. Die folgende Flanke von Marvin Wanitzek fand ihren Abnehmer in Louey Ben Farhat, der die Kugel per Kopf zu seinem ersten Tor im heimischen BBBank Wildpark einnetzte (10.).
Nach dem Tor passierte erstmal wenig. Beide Seiten kamen vereinzelt zu Chancen, die aber nicht direkt Torgefahr hervorbrachten. Lediglich ein Freistoß unseres Kapitäns kam in die Nähe des Lautrer Kastens. Leon Jensen nickte den Ball jedoch links am Tor vorbei (14.).
Karlsruhe macht weiter Druck
Der 1. FC Kaiserslautern spielte den ersten Durchgang verhalten und unsicher in der Abwehr. Die Elf aus der Fächerstadt machte weiter Druck im Offensivspiel. Herold schlug eine Flanke auf Bambasé Conté, der den Ball in den Rückraum für den heraneilenden Burnic ablegte. Unsere Nummer 7 zielte jedoch punktgenau auf den rot-weißen Keeper Krahl, der die Kugel abwehren konnte (27.).
Durch Standard zum Ausgleich
Der Ausgleich der Gäste in der 31. Spielminute kam eher unerwartet als geplant. Nach einer Ecke der Roten Teufel fiel der Ball dem Verteidiger Jan Elvedi vor die Füße, der die Kugel Richtung Tor beförderte. Weiß hatte auf die kurze Distanz kaum eine Chance und stoppte den Ball erst, nachdem dieser die Torlinie schon überquert hatte (31.).
Die Eichner-Elf arbeitete im Gegenzug am erneuten Führungstreffer. Nach einem Wanitzek-Freistoß kam Nicolai Rapp frei zum Kopfball. Dieser wollte gekonnt gegen die Laufrichtung von Krahl einnetzen, der Ball segelte allerdings über den Querbalken (38.).
Kaum Zeit zum Durchatmen
Die letzten Minuten waren geprägt durch viele Wechsel im Ballbesitz. Beide Mannschaften wollten offensiv den nächsten Schritt machen und führten die Zweikämpfe derbywürdig intensiv. Die letzte Aktion vor dem Halbzeitpfiff gehörte nochmal den Hausherren. Nach einem erneuten Freistoß nach ungestümem Einsteigen der Roten Teufel, zog unser Standardspezialist mit der Nummer 10 den Ball zielgenau Richtung unteres Eck des Lauterer-Kastens. Krahl war jedoch zur Stelle und hielt das Unentschieden zur Pause fest (45.+4).
Derby-Stimmung im BBBank Wildpark
Bereits kurz nach der Pause hatte Louey Ben Farhat die erneute Führung auf dem Fuß. Nachdem Marvin Wanitzek einen leichtsinnigen Pass des Gäste-Keepers abfangen konnte, setzte der Kapitän seinen jungen Stürmer in Szene. Dieser zielte allerdings zu ungenau.
Durch die Beine ins Karlsruher Glück
Seit der 50. Spielminute erarbeitete sich die Eichner-Elf einige gefährliche Möglichkeiten zur erneuten Führung. Unter tosendem Jubel der Karlsruher Fans fiel in der 58. Minute dann der Führungstreffer zum 2:1. Entstanden aus David Herolds Einwurf segelte der verlängerte Ball an der gesamten Abwehr aus Kaiserslautern vorbei. Auf der gegenüberliegenden Seite stand Sebi Jung goldrichtig und verwandelte durch die Beine von Krahl zur erneuten Führung (58.).
Erneuter Ausgleich in hitziger Partie
Weitere Großchancen der Karlsruher blieben unbelohnt, sodass die Elf von Torsten Lieberknecht es zu einfach hatte, den erneuten Ausgleich zu forcieren. Eigentlich hatte Dženis Burnić das 3:1 schon auf dem Fuß, als er sich bereits hinter der Abwehr in Richtung Lauterer Tor schlich. Beim finalen Schuss scheiterte der bosnische Nationalspieler jedoch an Julian Krahl (64.). Auf der anderen Seite gelang Jannis Heuer die perfekte Flanke für Hanslik, der den Ball ins obere Eck per Kopf einnetzte (64.).
Unser KSC erspielte sich weitere hochkarätige Chancen. Mit dem neu eingewechselten Sturm-Duo Schleusener und Kaufmann erhoffte sich Christian Eichner neue Ideen nach vorne. Die Spielkreativität kam dann erstmal von Jung und Wanitzek. Ein erneuter Freistoß aus guter Position vor dem Strafraum konnte unser Kapitän jedoch nicht aufs Tor bringen (74.).
Auch in der Abwehr war kurz vor dem Ende noch Arbeitsmoral gefragt. Nicolai Rapp machte hinten seine Arbeit konsequent und störte den in Richtung Max Weiß eilenden Ragnar Ache vor dessen Abschluss (80.).
Der zuvor eingewechselte Schleusener musste kurze Zeit später verletzungsbedingt wieder vom Platz. Für ihn und kam daraufhin Lilian Egloff und für Marcel Franke wechselte unser Cheftrainer Robin Bormuth ein. Auch Marcel Beifus kam auf den Platz und wurde zugleich vom Stürmer Kaufmann durch einen Querpass frei vor dem Tor überrascht. Sein Schuss strich knapp links am Tor vorbei (90.).
Die vier Minuten Nachspielzeit spiegelten nochmals das Hin und Her des Derbys wider. Beide Mannschaften drängten mit allen verfügbaren Kräften auf den Sieg. Zuerst ließen Lilian Egloff und Marcel Beifus erneute Großchancen zum Derby-Sieg liegen. Kurz darauf probierte es Ragnar Ache mit einer Riesenmöglichkeit den Sieg in die Pfalz mitzunehmen, scheiterte aber am starken Max Weiß (90.+3).
Fazit & Ausblick
Mit dem Schlusspfiff endete das Südwest-Derby im BBBank Wildpark mit einem 2:2-Unentschieden. Von den Möglichkeiten auf beiden Seiten hätte das Ergebnis womöglich noch höher ausfallen können.
Für unsere Blau-Weißen geht es nächste Woche zum sicheren Absteiger Jahn Regensburg, um zum vorletzten Spieltag nochmals drei Punkte auf unser Konto zu buchen.
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32. Spieltag
Begegnung
Ergebnis
Datum/ Uhrzeit
:
1:1
03.05.2025 20:30:00h
:
0:4
03.05.2025 13:00:00h
:
2:2
04.05.2025 13:30:00h
:
1:0
04.05.2025 13:30:00h
:
0:2
02.05.2025 18:30:00h
:
1:3
04.05.2025 13:30:00h
:
0:5
02.05.2025 18:30:00h
:
2:2
03.05.2025 13:00:00h
:
1:2
03.05.2025 13:00:00h
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