Austragungsort: BBBank Wildpark
Spielplan

8 Tore, 47 Jahre Freundschaft, 93 blau-weiße Kids und mehr...

Vorberichte

Gute Freunde sind nie allein! Zum Start in das Freundschafts-Wochenende präsentieren wir euch in der Fakten-11 die wichtigsten Zahlen zur Partie!

Eckfahne mit dem Hertha- und KSC-Logo

1 Zähler gab es im Hinspiel. Die freundschaftliche Punkteteilung war das erste Unentschieden seit zehn Duellen zwischen Karlsruhe und Berlin. Das letzte Remis gegen den BSC im Wildpark ist sogar schon über 40 Jahre her. 

4 Spiele in denen der KSC und auch die „Alte Dame“ ungeschlagen sind. Beide Teams haben generell eine gute Phase. Während die Badener nur zwei Niederlagen in den letzten 17 Spielen vorzuweisen hat, gingen die Hauptstädter in letzten zehn Spielen nur einmal als Verlierer vom Platz. 

8 Tore gab es beim letzten Heimspiel gegen die „Alte Dame“. Bei der 2:6-Niederlage 2011 machten die Gäste alle sechs Tore in der zweiten Halbzeit. Seitdem gab es kein Ligaspiel im Wildpark mit acht Toren oder mehr.  

 

28,5 Jahre sind unsere Spieler im Schnitt alt. Damit stellen wir den ältesten Kader in der 2. Bundesliga. Die Berliner Hertha stellt im Gegensatz dazu die zweitjüngste Mannschaft. Mit 25,2 Jahren im Schnitt, sind die Berliner nur knapp hinter Fürth. 

36,17 Kilometer pro Stunde erreichte Marten Winkler von Hertha BSC an Spitzengeschwindigkeit in dieser Saison. Damit ist der Flügelflitzer der drittschnellste Spieler der Liga. Der schnellste Spieler im KSC-Dress ist Fabian Schleusener mit knapp über 34 km/h. 

47 Jahre und knapp 36 Wochen ist die Fanfreundschaft zwischen Hertha BSC und dem Karlsruher SC alt. Die Freundschaft zählt damit nicht nur zu einer der ältesten, sondern auch als einer der engsten deutschlandweit. Hier erfahrt ihr, wie alles begann!

93 Kids werden am Spieltag beim Spieltagscamp auf dem Wildpark-Gelände unterwegs sein. Darunter auch 23 Berlinerinnen und Berliner. Wir wünschen allen Nachwuchsfans ein schönes Stadionerlebnis.  

100 Pflichtspiele machte Marius Gersbeck für den Karlsruher SC. Der gebürtige Berliner wurde in der Jugend von Hertha ausgebildet und kehrte im vergangenen Sommer nach vier KSC-Jahren zur „Alten Dame“ zurück. In seiner Zeit bei uns hielt er den Kasten in 27 Spielen sauber. 

113 Kopfballduelle hat Igor Matanović in dieser Saison gewonnen. Kein anderer Spieler kann ihm da im Unterhaus das Wasser reichen. Auf Platz zwei steht Herthaner Marc-Oliver Kempf mit 111 gewonnen Duellen. 

209 Tore fielen in dieser Spielzeit in Meisterschaftsspielen des KSC und Hertha zusammen. Bei Partien der Berliner gab es für die Fans 108 Tore zu sehen. Bei keiner anderen Mannschaft gab es mehr Buden. Beim Duell in Paderborn fielen die Tore 100 und 101 bei KSC-Spielen. Damit belegen wir Platz drei in dieser Statistik. 

26.278 Fans kamen bisher durchschnittlich zu Spielen im BBBank Wildpark. Damit stellen wir einen neuen Vereinsrekord im Unterhaus auf. In der Aufstiegssaison 2006/07 kamen im Schnitt in etwa 24.850 Zuschauende in den Wildpark, bis dato der Bestwert in unserer Blau-Weißen Historie. 

„Jeden Tag dazu bereit, ans Optimum zu gehen!“

Vorberichte

Gute Freunde kann niemand trennen! Am Sonntag gastiert die Berliner Hertha bei uns in der Fächerstadt. Im Vorbericht blicken wir gemeinsam mit Cheftrainer Christian Eichner auf das Duell mit unseren Freunden und den Matchplan, mit dem wir drei Punkte holen wollen.

Das Spiel

Das anstehende Wochenende ist zweifelsohne einer der Höhepunkte in dieser Saison! Für das erste Pflichtspiel-Duell in Karlsruhe zwischen dem KSC und unseren Berliner Freunden seit 2011 gibt es rund um die 90 Minuten Fußball viele verschiedene Aktionen, mit denen wir die Freundschaft feiern! „Das sind tolle Rahmenbedingungen, mal abgesehen vom Wetter“, freut sich unser Cheftrainer Christian Eichner.

Selbstverständlich möchten Eichner & Co. am Sonntag ab 13:30 Uhr alles daran setzen, damit die Herthaner die Heimreise nach dem Spiel mit tollen Erinnerungen aber ohne Punkte antreten werden. „Vor und nach dem Spiel soll die Freundschaft gefeiert werden, wir wollen die Saison dennoch bestmöglich abschließen“, erläutert der blau-weiße Fußballehrer. Dafür fordert der ehemalige Linksverteidiger von seiner Mannschaft: „Keinen Schritt nachlassen!“

Obwohl Gondorf, Wanitzek & Co. am vergangenen Wochenende in Paderborn nicht die volle Punktzahl einfahren konnten, findet der Coach lobende Worte für sein Team. „Ich liebe diese Mannschaft! Sie ist dazu bereit, ans absolute Optimum zu gehen!“, zeigt sich Eichner voller Anerkennung.

Diese Einstellung müssen unsere Jungs auch am Sonntag zeigen, damit wir die Spreeathener in die Tabelle überholen. Derzeit steht die Hertha mit einem Zähler Vorsprung exakt ein Tabellenplatz vor dem KSC auf Rang sechs.

Alle Fans im Stadion können sich auf eine atemberaubende Atmosphäre einstellen, denn der BBBank Wildpark ist restlos ausverkauft. Von den 33.000 Stadionbesuchenden kommen etwa 5.000 aus der Bundeshauptstadt.

Das Personal

An diesem Wochenende müssen wir weiterhin auf Daniel O’Shaughnessy, Tim Rossmann (beide Hüfte), Efe-Kaan Sihlaroglu, Robin Bormuth (beide Kreuzband) und Eren Öztürk (Knie) verzichten. Der finnische Innenverteidiger und unser Eigengewächs aus Wiesloch nehmen aber bereits wieder an Teilen des Mannschaftstrainings teil, für die vollständige Rückkehr wird allerdings noch etwas Zeit benötigt.

Ein weiterer Name auf der Ausfallliste ist seit dem Auswärtsspiel in Paderborn unser Linksverteidiger David Herold. Der deutsche U20-Nationalspieler fehlt unseren Blau-Weißen aufgrund eines gerissenen Bandes im Sprunggelenk bis zum Saisonende, kann aber glücklicherweise auf eine Operation verzichten. Zurückkehren wird dafür unser Abwehrbollwerk Marcel Franke, der nach abgesessener Gelbsperre am Sonntag wieder auf dem Platz steht.

Hinter den Einsatzmöglichkeiten von Budu Zivzivadze und Sebastian Jung sind zum jetzigen Zeitpunkt noch Fragezeichen vermerkt. Die beiden Stammspieler wurden in den letzten Tagen von einem grippalen Infekt ausgebremst.

Die Lage in Liga 2

Das fünftletzte Fußball-Wochenende der Saison startet heute Abend mit den beiden Duellen Nürnberg (11.) – Paderborn (9.) und Elversberg (10.) – Schalke (12.). Den Samstag wird ab 13:00 Uhr mit drei Partien fortgesetzt. Hierfür gastiert die SpVgg Greuther Fürth (8.) bei Fortuna Düsseldorf (3.), der SV Wehen Wiesbaden (14.) empfängt den 1. FC Kaiserslautern (17.) und Schlusslicht Osnabrück (18.) kämpft zu Hause gegen Braunschweig (15.) um den Klassenerhalt. Am Abend steigt im Stadtstaat Hamburg das Nord-Duell zwischen Tabellenführer Kiel (1.) und dem Verfolger HSV (4.).

Zeitgleich zum blau-weißen Spiel der Freundschaft versucht Hannover 96 (5.) im heimischen Stadion gegen St. Pauli (2.) die letzten Aufstiegschancen zu wahren und im Ost-Derby kämpft Magdeburg (13.) im Rostocker Ostseestadion gegen Hansa (16.) um den Sieg.  

Hertha und der KSC: Wie alles begann!

Vorberichte

An diesem Wochenende ist es endlich so weit! Wir empfangen die Fans der Berliner Hertha zu einem Wochenende der Freundschaft. Doch wie entstand die enge Beziehung zwischen Karlsruhe und Berlin eigentlich? Gemeinsam mit Jürgen Ruthardt, einem der Ur-Freunde, blicken wir zurück auf die Anfänge. 

Fanblock beim Spiel KSC - Hertha BSC

Der offizielle Beginn der Fanfreundschaft zwischen der Hertha und unserem KSC datiert zurück auf den 14. August 1976. Damals waren die Berliner am 1. Spieltag der damaligen Bundesliga-Saison zu Gast in der Fächerstadt. Der Grundstein für die Freundschaft wurde aber tatsächlich schon ein halbes Jahr früher gelegt. Aber fangen wir mal ganz von vorne an… 

Gute Freunde kann niemand trennen 

Jürgen Ruthardt und Karl Glück gehen seit vielen Jahrzehnten zu den Spielen ihres KSC. Dort lernten sich die Fußballfans aus dem Karlsruher Umland in 1970er-Jahren kennen und freundeten sich an. Zusammen mit einigen Gleichgesinnten folgte im Jahr 1975 die Gründung des Fanclubs „Blau Weiß“, der damals einer der ersten seiner Art war. „Wir haben den Club gegründet, um uns besser zu organisieren und gemeinsame Fan-Aktionen zu veranstalten“, blickt Gründungsmitglied Jürgen Ruthardt zurück. Eines der Ziele war es außerdem, die Fühler nach neuen Freunden innerhalb der Bundesrepublik auszustrecken. So geschah es, dass sich Ruthardt, Glück und um die zehn weiteren „Blau Weißen“ am Morgen des 20. Spieltages der Saison 1975/76 am Karlsruher Hauptbahnhof einfanden und auf die Ankunft der Hertha-Fans warteten.

Gute Freunde sind nie allein 

Auswärtsfahrten sind oftmals eine Herausforderung für Fußballfans. Stundenlange Fahrten in überfüllten Zügen, hier und da spezielle Gerüche, von Verspätungen und verpassten Anschlüssen ganz zu schweigen. Die Anhänger der Berliner Hertha hatten damals aber noch ganz andere Hürden zu meistern, denn um „Alte Dame“ außerhalb Berlins zu unterstützen, musste die DDR durchquert werden. Die Züge standen unter besonderer Beobachtung und zusätzliche Strapazen gehörten dazu, wie das Brandenburger Tor nach Berlin. Umso anstrengender, wenn man am Zielort von den Heimfans dann noch durch nonverbale Äußerungen unliebsam begrüßt wurde. An jenem kühlen Februar-Samstag sollte alles aber ein bisschen anders ablaufen. Am Karlsruher Hauptbahnhof angekommen, wurden die Herthaner vom Fanclub „Blau Weiß“ freundlich empfangen und direkt auf einen Umtrunk in der Fankneipe „Krone“ eingeladen. „In unserer Kneipe gesellten sich noch um die 50 KSC-Fans zu uns und den Berlinern“, erzählt Jürgen Ruthardt.  

Nach dem ein oder anderen Kaltgetränk ging es dann in Richtung Stadion, auch beim „Nausdabbe“ waren die neuen Bekanntschaften Seite an Seite. Vor Ort erhielten die Hertha-Fans noch einen kleinen Einblick in das Wildparkstadion, bevor sich die Fans in ihren jeweiligen Blöcken versammelten. 90 Minuten und drei KSC-Tore später warteten Ruthardt & Co. auf die Gäste und zogen erneut in die „Krone“ ein. Aufgrund der weiten Zugfahrt und der alternativlosen Abfahrtszeit mussten die Spreeathener aber bald darauf wieder die Heimreise antreten. Der erste Kontakt war mit diesem Tag aber hergestellt, sodass im August desselben Jahres der offizielle Startschuss fallen konnte! „Beim nächsten Wiedersehen gewann die Hertha mit 0:3 gegen unseren KSC, gefeiert haben wir danach aber trotzdem zusammen“, erinnert sich Mit-Initiator Jürgen Ruthardt. 

Weil sie eines im Leben können: Füreinander da zu sein! 

In den Folgejahren entwickelte sich die Fanszene in beiden Städten stetig weiter. Mit der Zeit nahmen auch immer mehr Fans außerhalb des Fanclubs die enge Bindung zur Hertha wahr und knüpften Kontakte nach Westberlin. Seither gab es eine Vielzahl an großartigen Aktionen zwischen Herthanern und KSC-Fans: Seien es die zwei Hertha-Fans die 1984 über 300 Kilometer mit dem Fahrrad anreisten und anschließend eine Ehrenrunde im Stadion drehten, der leidgeplagte letzte Bundesliga-Spieltag 2008/09, das Fest zum 40-jährigen Freundschafts-Jubiläum 2017 oder der atemberaubende gemeinsame Fanmarsch im November des letzten Jahres. Mit Letzterem verbindet Jürgen Ruthardt ganz besondere Emotionen: „Es war unglaublich in dieser fröhlichen Menschenmasse zu stehen und dabei zu realisieren, dass man alles ganz klein und spontan vor vielen Jahren am Hauptbahnhof gestartet hat.“ 

Auch an diesem Wochenende wird Jürgen Ruthardt zusammen mit seinem Freund Karl Glück und vielen anderen Hertha- und KSC-Fans die Freundschaft feiern. Es wird ein Fest! Wir freuen uns auf die vielen Hertha-Fans, die wir in der Fächerstadt begrüßen dürfen! Hertha und der KSC! 

Bärenstarke Karlsruher gewinnen zu Hause mit 3:2

Spielberichte

Am heutigen Sonntagnachmittag stand eines der Saison-Highlights auf dem Plan! Unser KSC empfing Hertha BSC zum Heimspiel im BBBank Wildpark. Im Spielbericht gibt es die fulminante Partie zum Nachlesen!

Matanovic jubelt mit Mitspielern

Christian Eichners Taktik

Beim heutigen Duell mit der Berliner Hertha musste unser Cheftrainer Christian Eichner auf einige Stammkräfte verzichten. Neben dem Langzeitverletzten Robin Bormuth fiel heute auch Linksverteidiger David Herold aus. Der deutsche U20-Nationalspieler zog sich beim Auswärtsspiel in Paderborn eine Verletzung am Sprunggelenk zu. Außerdem stand uns Sebastian Jung aufgrund eines grippalen Infektes nicht zur Verfügung. Auf die beiden defensiven Außenposition rückten daher Philip Heise und Marco Thiede. Ein Stück weiter vorne liefen unsere Blau-Weißen mit einer Doppelsechs auf, die Kapitän Gondorf zusammen mit Leon Jensen bildete. Die Torjäger-Position besetzte indes Igor Matanovic als alleinige Spitze.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Ein absolutes Highlight gab es am Sonntagnachmittag bereits vor dem Anpfiff zu bestaunen! Zum Einlauf der beiden Teams zeigten die Fans aus Berlin und Karlsruhe eine atemberaubende Choreografie über drei Tribünen des BBBank Wildpark. Als wenige Minuten später der Ball rollte, hatte Berlin die erste Großchane. Im Karlsruher Aufbauspiel verlor Leon Jensen die Kugel an Aymen Barkok, der daraufhin alleine auf unser Tor stürmte. Keeper Patrick Drewes konnte sich aber schon früh auszeichnen und parierte bravourös im Eins-gegen-Eins (5.). Wenig später stand unser Schlussmann erneut im Mittelpunkt, diesmal fing er eine brandgefährliche Reese-Flanke gekonnt ab (13.).

Thiede legt vor

Nach den Startschwierigkeiten fand unser KSC dann besser ins Spiel. Die erste Torannäherung ging auf das Konto von Burnic (15.), war in letzter Konsequenz aber nicht zwingend genug vorgetragen. Besser machten wir es in der Folge-Aktion! Startelf-Rückkehrer Philip Heise brachte einen Eckball butterweich in den Fünf-Meter-Raum, dort touchierte Tabakovic leicht die Kugel, sodass der Ball vor Marco Thiedes Füßen landete. Diese Gelegenheit ließ er sich mit all seiner Erfahrung nicht nehmen und hämmerte das harte Rund in die Maschen (16.).

Tabakovic zieht nach

Die Führung hielt allerdings nicht lange an. In der 23. Minute schickten die Berliner ihren Kapitän Fabian Reese mit einem Zuspiel auf die Reise. Reese, der 2017 in der Fächerstadt kickte, dribbelte bis kurz vor die Grundlinie, dann legte er ins Zentrum auf Tabakovic. Der stämmige Hertha-Angreifer setzte seinen Körper geschickt ein und konnte dadurch frei ins Tor einschieben. Ein ärgerlicher, aber nicht unverdienter Ausgleich.

Notarzteinsatz auf der Gegengerade

Fußball ist die wichtigste Nebensache der Welt, aber eben nur eine Nebensache. In der Mitte des ersten Durchganges gab es einen Notarzteinsatz auf der Gegengerade. Die Rettungskräfte kümmerten sich sofort  um den verletzten Fan, der nach einigen Minuten abtransportiert werden konnte. Wir wünschen von Herzen eine gute Besserung! Vielen Dank an die Rettungskräfte für das schnelle Eingreifen!

Verwirrungen um Handspiel

Nach 30 Minuten ereignete sich ein kurzer Aufreger am Strafraum unseres KSC. Eine Hertha-Flanke landete am Arm vom springenden Paul Nebel – zweifelsohne Handspiel, wenn auch unabsichtlich. Die Berliner Spieler hatten das Vergehen allerdings innerhalb des Strafraums gesehen, woraufhin es Diskussionsbedarf gab. Den nachfolgenden Freistoß brachte Fabian Reese von der Sechzehnerkante in Richtung Tor, verfehlte sein Ziel aber um wenige Zentimeter. Anschließend waren wieder die Fußballer aus der Fächerstadt am Zug: Eine Flanke aus halblinker Position fand den Schlappen von Philip Heise. Unser Außenverteidiger nahm den Ball volley, traf mit seinem Schuss jedoch nur die Stange hinter dem Tor (39.).

Erneute Führung vor der Pause

Als in der 45. Spielminute schon der ein oder andere am Würstchenstand auf den Halbzeitsnack wartete, starteten unsere Blau-Weißen nochmal eine Schlussoffensive. Über links versuchte es erst Wanitzek mit einer Flanke, wurde dabei aber geblockt. Im zweiten Anlauf brachte Heise das Kunstleder in den Strafraum, dort schraubte sich Matanovic in die Höhe und nickte den Ball im perfekten Moment ein. Damit ging es kurz darauf mit einer 2:1-Führung in die Kabinen.

Alte Dame mit Dampf nach vorne

Nach der Pause waren die Spreeathener bis in die Haarspitzen motiviert und versuchten sich in Person von Fabian Reese direkt am Ausgleich. Der Berliner mit der Rückennummer elf dribbelte binnen weniger Sekunden zweimal über links in unseren Strafraum, die Pässe in den Rückraum kamen aber nicht beim Adressaten an (47.). Der Hauptstadt-Club ließ sich davon aber nicht entmutigen und spielte weiter munter nach vorne. So kam es bereits in der 55. Minute zur nächsten Großchance, bei der Patrick Drewes den Schuss von Palko Dardai mit einer bärenstarken Parade am Tor vorbei lenkte. Wenig später versuchte es der älteste Sohn von Hertha-Coach Pal Dardai erneut, diesmal trat er einen Freistoß aus 17 Metern in die Mauer (61.).

Nichts anbrennen lassen!

Das Spiel war im zweiten Durchgang über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor. Hertha versuchte es über außen, über das Zentrum, aus der Distanz, aber unsere Defensive machte einen soliden Job und verteidigte souverän. So auch nach 75 Minuten bei einer Ecke von Jonjoe Kenny, die zwar gefährlich in den Strafraum kam, dort aber konsequent geklärt wurde.

Wanitzek stellt auf Sieg

Für diesen starken Defensivauftritt belohnte sich unser KSC in der Schlussphase mit dem Treffer zum 3:1. Diesen erzielte Marvin Wanitzek aus gut zwölf Metern per Schlenzer, die Vorlage hierzu lieferte Paul Nebel (78.).

Mit diesem Treffer war aber noch nicht aller Tage Abend. In der 87. Spielminute bekamen die Berliner einen Handelfmeter zugesprochen, den Tabakovic eiskalt verwandelte. Somit war in den Schlussminuten nicht nur weniger des frischen April-Wetters Zittern angesagt, nach Ablauf der vierminütigen Nachspielzeit konnte dann aber endlich gefeiert werden.

Fazit & Ausblick

Ein rundum gelungenes Wochenende! Unser KSC krönt die Tage der Freundschaft für alle KSC-Fans mit einem verdienten 3:2-Heimerfolg! Die Mannschaft von Christian Eichner nahm das Spiel an und kämpfte in allen Situationen mit ganzem Herzen. Wenn spielerische Fehler passierten, sprang ein Mitspieler ein und bügelte die Situation wieder aus. Vor allem in der zweiten Hälfte zeigte die Hertha ihre enorme Klasse, die Karlsruher Defensive machte aber einen guten Job. Vor dem Tor wussten wir die Chancen zu Nutzen und behielten die Punkte damit in der Fächerstadt!

Weiter geht es am nächsten Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Nürnberg. In der darauffolgenden Woche steht dann ein weiteres Auswärtsspiel in Rostock an.

Aufstellung

KSC: Drewes – Thiede, Beifus, Franke, Heise (78. Brosinski) – Burnic (66. Schleusner), Gondorf, Jensen (66. Rapp), Nebel (90. Kobald), Wanitzek – Matanovic (78. Stindl)

Hertha BSC: Ernst – Kenny, Kempf, M. Dardai, Karbownik – P. Dardai (68. Niederlechner), Zeefuik, Barkok (68. Scherhant) – Winkler (61. Maza), Tabakovic, Reese

Die Daten zum Spiel

Tore: Thiede (16.), Matanovic (45.), Wanitzek (48.) | Tabakovic (23.)

Schiedsrichter: Bastian Dankert

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauende: 33.000


Match
Center
3:2