Austragungsort: BBBank Wildpark
Spielplan

Mit oder ohne Lorbeerkranz: Die Logohistorie von Arminia Bielefeld

Vorberichte

Nahezu jeder Proficlub des deutschen Fußballs hat eine gewisse Logohistorie vorzuweisen. Mal sind es angepasste Farbnuancen, mal wird eine Pyramide hinzugefügt und dann wieder wegretuschiert und manchmal lässt ein Club seine Fans über das genaue Logodesign abstimmen. So auch in Bielefeld. Bei „Gegner im Detail“ werfen wir dieses Mal einen Blick auf die Logohistorie der Arminia.

Der Deutsche Sportclub Arminia Bielefeld e.V. – besser bekannt als DSC Arminia Bielefeld – trägt schon seit seiner Gründung die Farben blau, schwarz sowie weiß im Logo. Im Jahre 1950 wurden die traditionellen Vereinsfarben dann in einer schlicht gehaltenen Fahne – inklusive einem schwarzen „A“ auf weißem Grund – im Wappen integriert. Diese Farbkombination inklusive Fahne prägen mittlerweile also seit mehr als 70 Jahren das Vereinslogo der Bielefelder Arminia.

Bis ins Jahr 2000 kam es immer mal wieder zu kleineren Änderungen. Besonders das „A“ musste dabei einige Neuausrichtungen über sich ergehen lassen. Mal etwas traditioneller, mal kantiger und inzwischen eine leicht abgerundete und moderne Variante prägen das Logo. Laut Homepage der Arminen soll die aktuelle „A“-Variante den typischen Ostwestfalen symbolisieren: mit starken Charakterzügen, Ecken und Kanten.

Der römische Lorbeerkranz

Zur Jahrtausendwende kam dann eine große Änderung hinzu: ein Lorbeerkranz. Dieser hat allerdings keinen Ursprung in der großen Bielefelder Tradition. Ab 1950 gab es zwar ein Logo mit einem Eichenkranz, nicht aber mit einem Lorbeerkranz. Dieser ist ein Symbol der Römer, die der Bielefelder Namensgeber Arminius im Kampf um den Teutoburger Wald geschlagen hatte.

Fanabstimmung

Im Sommer 2021 kam beim Rekordaufsteiger in Liga 1 (gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg) eine Idee auf: In Zusammenarbeit mit dem Fanbeirat entstand der Vorschlag, den Lorbeerkranz zu verabschieden und dem traditionellen, kantigen „A“ eine Renaissance zu verschaffen. Die im Jahre 2000 getätigten Änderungen sollten also wieder rückgängig gemacht und etwas aktualisiert werden.

Ob der Weg zurück zum alten Logo gehen soll, darüber sollten die Arminia-Mitglieder abstimmen. Jedes Mitglied hatte die Möglichkeit eine Stimme abzugeben. Sollte bei der Abstimmung eine 60-prozentige Mehrheit für eine Neugestaltung stimmen, würde die Logoänderung auf der Mitgliederversammlung zur Abstimmung gebracht werden. Doch es kam anders: 64,2 Prozent der abgegebenen Stimmen wollten das seit 2000 eingeführte Logo beibehalten. Das vorerst letzte Kapitel der Logohistorie ist also erstmal geschlossen.

10 Tore in einer Halbzeit, 411x Legende und 1.000.000 € Belohnung

Vorberichte

Am Sonntag ist wieder Heimspieltag im BBBank Wildpark! Bevor wir den DSC Arminia Bielefeld in unserem neuen Fußballtempel empfangen (Anpfiff 13:30 Uhr), blicken wir in der Fakten-11 auf die Zahlenspiele zur Partie und der Arminia-Historie.   

2 Punkte holt Arminia Bielefeld seit dem Amtsantritt von Trainer Uwe Koschinat durchschnittlich pro Spiel. Der Fußballlehrer übernahm die Blau-Weiß-Schwarzen im März und verblieb seither ohne Niederlage. Aus den letzten vier Pflichtspielen holte der DSC zwei Siege, sowie zwei Unentschieden. 

9 Jahre nach Christus fand die legendäre Varusschlacht zwischen den Römern und den Germanen statt. Das germanische Heer wurde bei jenem Kampf im Teutoburger Wald von Arminius angeführt, zu seinen Ehren tragen nun viele Sportvereine und Studentenverbindungen Arminia im Namen.  

10 Tore kassierte Arminia Bielefeld 1982 in einer Halbzeit. Als der Unparteiische an jenem Bundesliga-Samstag zur Pause pfiff, schien die Partie beim Stand von 1:1 noch ausgeglichen. Im zweiten Durchgang kam der DSC allerdings komplett unter die Räder des BVB-Expresses, sodass die Bielefelder eine 11:1-Klatsche einstecken mussten. Schiedsrichter der Begegnung war damals übrigens Klaus Clajus aus der Schiri-Abteilung unseres KSC.   

11 °C sagen die Wetterdienste für den Sonntagmittag in Karlsruhe voraus. Zudem wird für den Vormittag ein leichter Regen prognostiziert – wir raten beim „Nausadabbe“ daher zu wetterfester Kleidung!  

19 Vereine stehen in der Vita von DSC-Legende Ansgar Brinkmann. Der Wandervogel trug zwischen 2001 und 2003 in 60 Spielen die Arminia-Fahne auf der Brust, in denen er den Bielefeldern unter anderem zum Bundesliga-Aufstieg verhalf. Mindestens so legendär, wie die Spielweise des „letzten echten Straßenkickers“ waren auch verschiedene Aktionen abseits des Platzes. Der in den Medien oftmals als „Enfant Terrible“ abgestempelte Brinkmann machte mehrfach durch Alkohol-Eskapaden und gewagte Interviews auf sich aufmerksam.  

46x wurde das Duell Karlsruhe gegen Bielefeld bereits ausgetragen. Die meisten dieser Spiele, 23 an der Zahl, ereigneten sich dabei wie auch die kommende Partie in der 2. Bundesliga.  
Der historische Vergleich zwischen uns und den Arminen gestaltet sich sehr ausgeglichen. In 17 Spielen gingen wir als Sieger vom Platz, 13x gab es ein Remis und bei 16 Begegnungen setzten sich die Ostwestfalen durch.  

128 Aus- und Einwechslungen vollzogen die Ostwestfalen in der aktuellen Saison, das ist der Topwert der Liga. In der 2. Bundesliga setzt kein anderer Club so sehr auf die Ersatzspieler, wie die Arminia.  

224 Sekunden sind im Musikvideo zum Song „Champion Sound“ der beiden Rapper Marteria und Casper bereits vergangen, wenn letzterer das Wappen von Arminia Bielefeld küsst. Casper, bürgerlich Benjamin Griffey, ist einer der prominentesten Arminia-Fans in Fußball-Deutschland. Die Vereinsliebe des Ostwestfalens geht sogar so tief, dass der Rapper seinem DSC eine Hymne schrieb. In „Eines Tages“ besingt Casper die Tristesse, den Zusammenhalt und die Meisterträume seiner Arminia.  
Für alle, die mal reinhören möchten: Hier geht es zum Song!  

411 Spiele absolvierte Fabian Klos bisher für die Ostwestfalen. Damit ist der Stürmer seit seinem Einsatz am 25. Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg Rekordspieler der Arminia. Dabei sah es im Frühjahr 2022 noch danach aus, als würde Klos diese magische Marke niemals knacken. Der damals 34-jährige hatte bereits verkündet, dass er den DSC am Ende der Saison 2021/22 verlassen werde. Im vermeintlich letzten Spiel für Bielefeld musste Klos jedoch verletzt vom Platz getragen werden – kein würdiger Abschied für eine Legende. Darum verlängerte die klassische Nummer Neun ihren auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr und zementierte den Helden-Status aufs Neue.  

2.954 Zweikämpfe gewannen die Bielefelder in der bisherigen Spielzeit. Mit dieser Anzahl führt der DSC die Zweikampf-Statistik der 2. Bundesliga an. Unser KSC steht in dieser Tabelle mit 2.813 gewonnenen Duellen auf dem 11. Platz.  

1.000.000 € Belohnung versprach die Stadt Bielefeld 2019 für denjenigen, der Beweise zur Nicht-Existenz der Stadt liefert. Auslöser dieses Marketing-Gags war eine satirische Verschwörungstheorie, die der Informatiker Achim Held Mitte der 1990er-Jahre beiläufig auf einer Studentenparty aufstellte. Mit der Zeit gewann die Theorie zunehmend an Popularität und ist eine der häufigsten Sticheleien gegen Bewohner der ostwestfälischen Stadt. Wider Erwarten manch eines Aluhut-Trägers konnte die Verschwörung um Bielefeld nicht belegt werden, woraufhin der Oberbürgermeister Pit Claussen in einer feierlichen Zeremonie die Theorie für nichtig erklärte und auf dem Kirchplatz einen Gedenkstein enthüllte. Wer das ganze Verschwörungs-Spektakel mit einem zwinkernden Auge nachlesen möchte, findet hier die gesamte Geschichte.  

"Wir brauchen wieder diese Schärfe!"

Vorberichte

Es geht weiter in Liga 2! Im drittletzten Heimspiel der Saison gastiert der DSC Arminia Bielefeld am Sonntag ab 13:30 Uhr im BBBank Wildpark. Im Voraus zur Begegnung blicken wir gemeinsam mit Christian Eichner auf das Duell mit dem Tabellen-14. aus Ostwestfalen. 

Das Spiel 

„Auf uns wartet das Highlight der Woche!“, begrüßt unser Cheftrainer Christian Eichner die Journalistinnen und Journalisten zur Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Bielefeld.  

Mit dem DSC Arminia kommt ein formstarkes Team zu uns in die Fächerstadt. Die Mannschaft von Uwe Koschinat ist seit dessen Amtsantritt noch ungeschlagen – aus den letzten vier Pflichtspielen holte der DSC je zwei Siege und Unentschieden. Die aktuellen Leistungen der Ostwestfalen hat Eichner dabei bestens auf dem Radar: „Wir treffen auf eine Mannschaft, die mit ihrem neuen Trainer bereits sehr gut punktete.“ 

Unser KSC muss sich am Sonntag aber keinesfalls verstecken. „Wir haben in den letzten Wochen kaum Spiele verloren und sind schwer zu schlagen. Dazu kommen am Sonntag noch unsere Fans, mit denen wir zusammen im Stadion eine gute Mischung kreieren.“, erklärt unser Übungsleiter den Matchplan für unser Heimspiel. Dieser Mischung möchte unser Coach am Sonntag noch eine ganz besondere Note hinzufügen: „Wir brauchen wieder diese Schärfe!“ Damit meint der ehemalige Linksverteidiger den permanenten Willen, den Gegner in allen Bereichen des Spiels unter Druck zu setzen. „Dadurch werden wir automatisch besser, am Ball sowie gegen den Ball.“, lässt Eichner in seine Gedankenwelt einblicken.   

Die Unterstützung von den Rängen ist unseren Jungs am Wochenende einmal aufs Neue gewiss. Mehr als 19.000 Fans haben sich bereits ihr Ticket für den BBBank Wildpark gesichert, die restlichen Karten sind bis zum Anpfiff online oder an der Tageskasse erhältlich. 

KSC-Personal 

Auch in dieser Spieltagswoche kann unser Cheftrainer bei der Kaderzusammenstellung noch nicht auf die verletzungsbedingten Ausfälle Daniel O’Shaughnessy, Tim Breithaupt und Kyoung-Rok Choi zurückgreifen. Letzterer absolviert seit Beginn der Woche aber wieder Teile des Mannschaftstrainings und geht somit Stück für Stück in Richtung Comeback.  

Ebenfalls fehlen wird uns am Sonntag Abwehrchef Marcel Franke. Unsere Nummer 28 muss die Partie aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre aus dem Nürnberg-Spiel von der Tribüne verfolgen. Trotz dieser Ausfälle zeigt sich Eichner alles in allem zufrieden mit der Kaderbreite. „Der Trainingsplatz war erfreulicherweise sehr voll in den letzten Tagen. Unser Team wurde durch einige Jungs aus dem Nachwuchs ergänzt, von denen wir uns aktuell ein Bild machen möchten“, blickt Eichner auf die Einheiten dieser Woche zurück.  

Die Lage in Liga 2 

Tick, Tack, Tick, Tack… Die Uhr der Zweitliga-Spielzeit 2022/23 rennt unaufhaltsam auf das Saisonende zu. Den Clubs der 2. Bundesliga bleiben noch sechs Wochen, um die entscheidenden Punkte im Auf- und Abstiegskampf zu holen. Den Startschuss für den 28. Spieltag geben heute Abend die Begegnungen Hannover (10.) - Heidenheim (3.) und Fürth (11.) – Regensburg (16.). Am Samstagmittag geht es ab 13:00 Uhr dann weiter mit dem Dreierpack Paderborn (6.) gegen Rostock (17.), Magdeburg (12.) gegen Sandhausen (18.) und Kiel (8.) gegen Nürnberg (13.). Das Topspiel bestreiten in der Abendpartie der 1. FC Kaiserslautern (7.) und der Hamburger SV (2.). Für die Pfälzer ist das Duell mit den Rothosen wohl die allerletzte Chance, noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden, während der HSV den Anschluss zu Ligaprimus Darmstadt (1.) halten will. Die Lilien spielen einen Tag später in einem Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf (5.). Parallel zur Partie am Rhein möchte der FC St. Pauli (4.) seine unglaubliche Siegesserie ausbauen, Gegner ist Eintracht Braunschweig (15.).   

KSC bezwingt Bielefeld dank famoser 2. Halbzeit

Spielberichte

Endlich wieder ein Heimsieg! Unser KSC besiegt in einem prall gefüllten BBBank Wildpark den DSC Arminia Bielefeld. Das Team von Christian Eichner kämpfte sich nach einem frühen Rückstand in die Partie zurück und holte sich durch die Treffer von Rapp, Kaufmann und Doppelpack Wanitzek den verdienten Dreier. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen!

Christian Eichners Taktik

Neue Woche, nächstes Heimspiel! Unser Cheftrainer musste bei der Kaderzusammenstellung für die Partie gegen Arminia Bielefeld im Vergleich zur Vorwoche gegen Nürnberg auf seinen gesperrten Abwehrchef Marcel Franke, sowie den erkrankten Sturmtank Fabian Schleusener verzichten. Für die beiden Ausfälle rückten Stephan Ambrosius und Budu Zivzivadze in die Startelf. Die taktische Ausrichtung blieb damit wie gewohnt: Das defensive Fundament bestand aus einer Viererkette, im Mittelfeld agierten wir in einer breiten Raute und im Sturm gingen wir im Duo auf Torejagd.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Unsere Mannschaft startete sehr geordnet in die Partie am kühlen Sonntagnachmittag. Christian Eichners Jungs, wie gewohnt in Blau und Weiß, versuchten den in Orange agierenden Ostwestfalen früh ihre Spielweise aufzuzwängen. Die Mittelfeldstrategen Jensen und Wanitzek übernahmen die kreativen Aufgaben und integrierten die Sturmspitze mit ihren Pässen ins Spiel.

Den ersten Aufschrei im BBBank Wildpark ereignete sich in Folge eines schön ausgespielten Angriffs durch einen Abschluss von Marvin Wanitzek. Unsere Nummer zehn kam in der zweiten Reihe unbedrängt zum Schuss, jedoch war Arminia-Keeper Fraisl zur Stelle und parierte gekonnt (3.).

KSC im Pech, Arminia eiskalt

Kurz darauf wurden die Ostwestfalen das erste Mal vor Gersbecks Kasten vorstellig. Jermaine Consbruch schnappte sich das Kunstleder nach einem Fauxpas von Wanitzek, verfehlte das Ziel mit seinem Abschluss allerdings knapp (6.). In der nächsten Bielefelder Angriffssituation kam die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat mit einer Flanke vor unser Tor. Die schwer auszumachende Hereingabe traf im Strafraum unglücklich auf den Arm von Jung – Schiedsrichter Alexander Sather zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Den Strafstoß versenkte der ehemalige KSC-Jugendspieler Robin Hack eiskalt in der rechten Ecke (8.).

In den Folgeminuten setzten unsere Blau-Weißen viel daran, den alten Abstand schnell wieder herzustellen. Wir gaben uns engagiert und waren stets darum bemüht, die gegnerische Defensive auszuhebeln, jedoch fehlte unseren Angriffen der letzte gefährliche Pass, um eine Torsituation zu kreieren. Im Spiel gegen den Ball war unser KSC noch nicht ganz in der Partie angekommen. Durch eigene Unaufmerksamkeiten eröffnete man dem Gegner wiederholt gefährliche Räume. In Summe wirkten Eichners Jungs nervös und eingeschüchtert vom frühen Gegentreffer.

Blau-Weiß drückt auf den Ausgleich

Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff kochten die Emotionen auf unserer Seite für einen kurzen Moment über, als Zivzivadze nach Kontakt mit einem Bielefelder Verteidiger zu Boden ging. Die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Vorausgegangen war ein sehenswertes Solo von Leon Jensen, der mit einem Dribbling die Beine seines ostwestfälischen Gegenüber verknotete und anschließend auf unseren Winterneuzugang ablegte (37.).

Die letzten Aktionen in Durchgang eins gehörten dann aber wieder den zeitweise sehr passiven Arminen. Erst rettete Gersbeck spektakulär per Superman-Hechtsprung vor den Bielefelder Torjägern, kurz darauf traf der alleine gelassene Consbruch an den Pfosten unseres blau-weißen Kastens (44.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte war unser KSC die aktivere Mannschaft. Repräsentativ für den Karlsruher Offensivdrang stand dabei der schier unermüdliche Mikkel Kaufmann. Unsere Nummer 14 war an jedem blau-weißen Angriff beteiligt und kämpfte mit vollem Einsatz um jeden Ball. Nennenswerte Aktionen vor dem gegnerischen Tor blieben in den Anfangsminuten allerdings Mangelware. Unsere ostwestfälischen Kontrahenten gelang es hingegen aus dem geringen Spielanteil gefährliche Chancen zu erarbeiten. So traf erst Consbruch aus der Distanz, anschließend Klos aus nähester Nähe an die Querlatte (58.).  

Eichner beweist ein goldenes Händchen

Als Reaktion auf die unzureichende Chancenausbeute unseres KSC brachte Christian Eichner Lucas Cueto und Simone Rapp in die Partie. Letzterer stand direkt mit seiner ersten Aktion im Mittelpunkt des Geschehens. Im direkten Anschluss an die Auswechslung wurde die Partie mit einem Eckstoß für unsere Blau-Weißen fortgesetzt. Bei der zentralen Hereingabe schraubte sich der Schweizer am allerhöchsten und köpfte die Kugel unhaltbar in die Maschen (62.). Das dritte Saisontor von Rapp markierte den zu diesem Zeitpunkt aufgrund der spielerischen Dominanz überfälligen Ausgleich.  

Fulminanter KSC rauscht zum Sieg!

Nur wenige Minuten später vernahm man im ohnehin schon sehr lauten BBBank Wildpark einen ohrenbetäubenden Lärm. Grund dafür war ein Foulspiel am ebenfalls eingewechselten Lucas Cueto. Nach einer kurzen Überprüfung durch den Videoschiedsrichter entschied Schiedsrichter Sather auf Elfmeter für unseren KSC. Eine solche Situation ist bekanntlich die Angelegenheit von Marvin Wanitzek, der sich das Kunstleder schnappte, zurechtlegte und sicher im Tor unterbrachte (70.). Diese Führung machte Spaß, diese Führung war verdient, diese Führung machte Lust auf mehr!

Unsere Jungs hatten nun endgültig Blut geleckt! Die Mannschaft von Christian Eichner spielte wie entfesselt auf das gegnerische Tor und erarbeitete sich so folgerichtig weitere Chancen. Diesmal wurde Mikkel Kaufmann per Zuspiel auf die Reise geschickt. Unser Angreifer zeigte seine enorme Sprintgeschwindigkeit, indem er seinem Gegenspieler mit dem Ball am Fuß enteilte. Vor dem gegnerischen Tor angekommen, ließ Kaufmann keinen Zweifel daran, dass er zu den besten Stürmern der Liga gehört und hämmerte das Kunstleder in den Bielefelder Kasten – 3:1 (75.).

Wanitzek mit der Antwort auf Bielefelder Comeback

Die Arminia reagierte und brachte frische Offensivkräfte in die Partie. Einer der Neuen war der Angreifer Bryan Lasme, der sich ähnlich wie zuvor Rapp direkt mit einer seiner ersten Aktionen den Anschlusstreffer beisteuerte (79.). Die Mannschaft von Uwe Koschinat schöpfte nach den herben Rückschlagen neue Hoffnung und beteiligte sich fortan wieder mehr am Spiel. Diese Hoffnungen machte unser KSC in Persona von Marvin Wanitzek aber direkt wieder zunichte. Unsere Nummer zehn kam an der gegnerischen Strafraumkante sträflich frei an die Kugel und zauberte das Spielgerät in den Winkel. Dem Bielefelder Schlussmann bliebt nichts anderes übrig, außer zuzusehen, wie sich das Kunstleder ihren Weg in sein Tor bahnt (83.). Bei diesem Spielstand beendete Schiedsrichter Sather nach einer fünfminütigen Nachspielzeit. Unser KSC holt nach den letzten beiden Unentschieden gegen Braunschweig und Nürnberg nun endlich wieder ein Sieg!

Fazit & Ausblick

Die über 21.000 Fans im BBBank Wildpark erlebten heute einen KSC-Sieg des Willens. Nach einer schwierigen ersten Hälfte belohnte sich unsere Mannschaft für ihre engagierte Spielweise und machte die vorherigen Fehler wett. Durch den Heimerfolg steht unser Club nun mit 39 Punkten dem neunten Tabellenplatz.

Nach einer kurzen Trainingswoche steht unser KSC bereits am Freitagabend bereits am kommenden Freitag beim nächsten Zweitligaspiel auf dem Platz. Dann geht es im Merck-Stadion am Böllenfalltor gegen Ligaprimus Darmstadt.

Die Übersicht

KSC: Gersbeck – Heise (71. Brosinski), Ambrosius, Kobald, Jung – Wanitzek, Gondorf, Jensen (62. Cueto), Nebel (85. Rossmann) – Zivzivadze (62. Rapp), Kaufmann (85. Gordon)

DSC Arminia Bielefeld: Fraisl – Oczipka (85. Bello), Jäkel, Hüsing, Klünter – Rzatkowski (78. Lasme), Prietl, Consbruch (71. Vasiliadis) – Hack (71. Corbeanu), Klos (85. Serra), Okugawa

Tore: Rapp (63.), Wanitzek (70., 83.), Kaufmann (75.) | Hack (8.), Lasme (79.)

Schiedsrichter: Alexander Sather

Gelbe Karten: Jensen (53.), Kaufmann (60.), Wanitzek (89.) | Rzatkowski (55.), Koschinat (72.), Klos (75.)

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauende: 21.056


Match
Center
1:1