Duell der Ausgeglichenheit
Mit einem Heimsieg gegen Holstein Kiel will der KSC am Samstag (13:00 Uhr) die Ergebniskrise stoppen und erfolgreich in die englische Woche starten. Alles, was ihr über die „Störche“ wissen müsst, erfährt ihr hier bei „Gegner im Detail“.

Nur geographisch weit voneinander entfernt
Mit Karlsruhe und Kiel treffen zwei Mannschaften aufeinander, die im Vergleich zu den anderen Zweitligaclubs, die meisten Spieler aus der eigenen Jugend in ihrem Team haben. Während bei dem Gast aus dem Norden acht Eigengewächse im Kader stehen, sind es beim KSC neun.
In der Fairnesstabelle sind die beiden Mannschaften ebenfalls fast gleichauf. Holstein Kiel belegt mit 27 gelben Karten Platz vier, der KSC mit 23 gelben und einer gelb-roten Karte Platz drei. Ähnlich hält es sich auch mit der Laufleistung beider Teams. Die Kieler (1601,50 Kilometer) liefen in der bisherigen Saison etwa elf Kilometer mehr als unsere Blau-Weißen (1590,48 Kilometer). In den gesammelten Punkten dieser Saison liegen beide Teams nahezu gleichauf. Bei einem Heimsieg unseres KSC wären beide Clubs mit 20 Punkten Nachbarn im Mittelfeld der Tabelle.
Auch die historische Gesamtbilanz zwischen dem Karlsruher SC und der Kieler Sportvereinigung Holstein ist ausgeglichen. Bei sechs Zweitligaduellen und einem Pokalspiel konnten beide Vereine jeweils drei Spiele für sich entscheiden. Das einzige Unentschieden gab es vergangene Saison. Ein 2:2 resultierte aus dem Aufeinandertreffen im BBBank Wildpark. Dabei haben die Störche in den letzten vier Spielen gegen unseren KSC immer mindestens zwei Gegentore bekommen. Drei der vier Partien verloren die Kieler, das letzte sogar ohne eigenes Tor.
Top Scorer der Liga: ein „Storch“
Aufpassen muss die KSC-Defensive auf den Top-Torjäger Steven Skrzybski. Mit zehn Treffern führt er die Torschützenliste der 2. Bundesliga an. Damit war er doppelt so oft erfolgreich wie Fabian Schleusener und Marvin Wanitzek, die besten Torschützen des KSC. Aufgrund von Skrzybskis vier Torvorlagen ist er auch der Top-Scorer der Liga. Damit hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die Kieler mit 25 Treffern die zweitbeste Offensive der Liga sind. Die Blau-Weißen (21 Tore) sind in dieser Hinsicht „nur“ Achter.
Zurück in die Heimat
Marcel Rapp, der Trainer von Holstein Kiel, durfte seine ersten Schritte im Profifußball beim KSC gehen. Der gebürtige Pforzheimer wechselte 1994 in die U17 der Karlsruher und schaffte dann den Sprung aus der zweiten Mannschaft zu den Profis. Im Jahr 2000 zog es ihn weiter zu Rot-Weiß Oberhausen. Nach nur einem halben Jahr ging es für Rapp nach Jena, die ihn im darauffolgenden Sommer wieder zurück zum KSC ziehen ließen. Nach einem weiteren Jahr verließ der ehemalige Jugendtrainer von Hoffenheim Karlsruhe erneut.
Nicht nur der Trainer hat eine Karlsruher Vergangenheit, auch Fabian Reese trug in zehn Spielen das Trikot des KSC. 2016/17 verlieh ihn Schalke für die Rückrunde in den Wildpark.