Austragungsort: BBBank Wildpark
Spielplan

0 °C, 4 Ex-Karlsruher und 70 Menschen der Lebenshilfe Karlsruhe

Vorberichte

Zahlen lügen nicht! Getreu dieses alten Sprichwortes präsentieren wir euch elf Tatsachen zu unserem kommenden Duell mit der Kogge.

KSC-Auswärtstrikot mit der Nummer 11

0 °C sagt der Wetterbericht für den Sonntagnachmittag voraus. Aber seid unbesorgt, liebe Fans! Die FanWelt hat gegen kalte Ohren vorgesorgt! Für nur 14,95 € erhaltet ihr wollig warme Wintermützen im KSC-Design.

1 Zweikampf mehr als Robin Bormuth konnte der Rostocker Dennis Dressel in dieser Spielzeit gewinnen. Bei beachtlichen 135 zu 136 Zweikampfsiegen können wir uns am Sonntag auf ein spannendes Duell freuen.

4 Hanseaten waren bereits in Diensten unseres Clubs. Neben Chefcoach Alois Schwartz und Assistent Dimitrios Moutas, hütete Rostocks Torwarttrainer Dirk Orlishausen in 180 Spielen das KSC-Tor. Der Vierte im Bunde ist Verteidiger Damian Roßbach, der von 2018-2020 am Adenauerring kickte.

5 und 4 Karten haben die beiden größten Gelbsünder beider Clubs auf dem Konto. Der Rostocker Svante Ingelsson sah dabei eine Verwarnung mehr als unsere Nummer zehn Marvin Wanitzek. Die Sperre saß der Schwede allerdings schon in der letzten Woche bei der Niederlage gegen den FC St. Pauli ab.

15 Tore erzielten die Mecklenburger in der bisherigen Saison. Der FCH ranigert damit auf dem drittletzten Platz der Zweitliga-Torjäger. Unser KSC erzielte acht Tore mehr, wodurch wir trotz Punktgleichheit in der Gesamttabelle vor dem nächsten Gegner stehen.  

33x trafen unser KSC und der FC Hansa bisher in einem Pflichtspiel aufeinander. Das erste Duell datiert auf die Saison 1966/67 zurück, als die Fächerstadt in Gruppe E des Intertoto-Cups gegen Rostock ran mussten. Beim Blick auf die historische Bilanz, spricht die Statistik übrigens für uns. Dort stehen 15 KSC-Siege, zu elf Unentschieden und sieben Niederlagen.

34,6 km/h brachte Nils Fröling als schnellster Rostocker in der aktuellen Saison bereits auf das Parkett. Der Hansa-Stürmer ist somit einen Hauch schneller als unser wieselflinke Angreifer Fabian Schleusener mit 34,01 km/h.

45 Meter lag der Ball vom Tor entfernt, als Massimilian Porcello am 20.11.2006 im Heimspiel gegen Hansa Rostock Anlauf nahm und die Kugel ins Netz donnerte. Ein ikonischer Moment, an den wir auch heute noch gerne zurückdenken!

70 Menschen der Lebenshilfe Karlsruhe unterstützen die Arbeit am kommenden Spieltag im BBBank Wildpark. Die KSC-Fans mit und ohne Behinderung sind in den verschiedensten Funktionen, zum Beispiel bei den Greenkeepern oder bei Stadionsprecher Martin Wacker, aktiv am Geschehen beteiligt.

1965 wurde der F.C. Hansa Rostock gegründet. In der dieswöchigen Ausgabe von „Gegner im Detail“, nehmen wir die Gründungsgeschichte in den Wirren des DDR-Fußballs unter die Lupe. Reinlesen lohnt sich!

21.000 Fans haben sich bisher ihr Ticket für das kommende Heimspiel gesichert. Damit es bis Sonntag noch mehr werden, könnt ihr euch noch bis zum Anpfiff online oder am Spieltag an der Tageskasse eure Karte sichern! Alle naus zum KSC!

"In den Flow kommen."

Vorberichte

Spieltag 15 im BBBank Wildpark: Am Sonntag kämpft unser KSC gegen Tabellennachbar Hansa Rostock im zweiten Heimspiel in Folge um den zweiten Heimsieg in Folge! Gemeinsam mit Cheftrainer Christian Eichner blicken wir auf die Partie und unsere Ausgangslage.  

Christian Eichner bei der Pressekonferenz.

Das Spiel 

Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter, der Jahreswechsel rückt näher. Noch zweimal dürfen wir 2023 unseren KSC bei einem Heimspiel im BBBank Wildpark feiern. Bevor unser Cheftrainer Christian Eichner den anwesenden Journalist*innen bei der Pressekonferenz Rede und Antwort stand, informierten Pressesprecher Michael Wolf und KSC TUT GUT.-Projektmanager Josua Naß zusammen mit Andrea Sauermost von der Lebenshilfe Karlsruhe über die Besonderheiten des ersten Inklusionsspieltages unseres KSC. Mehr Informationen zur Aktion findet ihr hier

Die nächste Partie im Jahresendspurt steigt dabei am Sonntag ab 13:30 Uhr gegen den F.C. Hansa Rostock. Im Duell mit Ex-KSC-Coach Alois Schwartz erwartet Eichner eine Mannschaft, die typisch für das Spiel des 56-jährigen Fußballlehrers steht. „Schwartz-Mannschaften sind sehr gut organisiert, haben ein gutes Umschaltspiel und eine gute Wucht, was logischerweise in guten Standards mündet“, schätzt Eichner den F.C. Hansa ein.  

Damit es am Wochenende wie auch schon gegen Nürnberg mit dem Heimdreier klappt, hat unser Trainerteam die Mannschaft intensiv auf die Kogge eingestellt. „Sie haben immer wieder das Ziel zu Null zu spielen. Ihnen reicht eine Aktion“, warnt unser Trainer vor den Blau-Weiß-Roten. Den KSC sieht Eichner nach dem letztwöchigen Erfolgserlebnis aber vor der Chance „in den Flow zu kommen.“ Der Matchplan lautet daher wie folgt: „Wir müssen die Energie auf den Platz bekommen!“ 

Für die Energie auf den Rängen werden am Sonntag wieder unsere lautstarken Fans sorgen. Die Zuschauerzahl liegt Hochrisikospiel derzeit bei 21.000, es gibt im Stadion also noch genug Platz für Kurzentschlossene. Alle naus zum KSC

KSC-Personal 

In der letzten Woche fiel am Morgen des Spieltages Leon Jensen kurzfristig mit einer Erkältung aus. Unsere Nummer sechs hat sich davon inzwischen wieder erholt und ist daher auch eine Option für das kommende Heimspiel.  

Abgesehen von unserem Mittelfeldmotor gibt es keine Änderungen auf der blau-weißen Ausfallliste. Daniel Brosinski wird von muskulären Problemen ausgebremst, Daniel O’Shaughnessy und Efe-Kaan Sihlaroglu arbeiten Stück für Stück in der Platz-Reha an ihrem Comeback und der an der Hüfte operierte Tim Rossmann befindet sich ebenfalls auf dem Weg der Besserung.  

Die Lage in Liga 2 

Der dieswöchige Zweitligaritt startet heute Abend mit einem absoluten Kracher! Ab 18:30 Uhr kämpfen der FC St. Pauli (1.) und Stadtrivale HSV (2.) am Millerntor um die Stadtherrschaft in Hamburg. Parallel zum Derby empfängt der FC Schalke 04 (16.) Schlusslicht Osnabrück (18.) mit ihrem neuen Trainer Uwe Koschinat. Samstagmittag geht der Unterhaus-Wahnsinn dann mit den drei Partien Kiel (3.) – Wehen Wiesbaden (8.), Nürnberg (9.) – Düsseldorf (4.) und Braunschweig (17.) – Fürth (5.) weiter, bevor sich abends in der MDCC-Arena Magdeburg (13.) mit Kaiserslautern (11.) misst. 

Zu guter Letzt steigen neben unserem Heimspiel im BBBank Wildpark noch zwei weitere Partien: der SC Paderborn empfängt unseren übernächsten Kontrahenten Hannover 96 (7.) und die Überraschungsmannschaft aus Elversberg (6.) reist für ihr Auswärtsspiel an die Spree zu Hertha BSC (10.). 

Von der BSG Empor zum FC Hansa – die Umsiedlung einer Mannschaft

Vorberichte

Obwohl der FC Hansa Rostock der mitgliederstärkste Verein Mecklenburg-Vorpommerns ist, gibt es den Club in seiner heutigen Form erst seit 1965. Wie genau es zur Gründung kam, warum ein gesamter Verein deshalb knappe 500 km umzog und was das eigentlich alles mit dem früheren DDR-Fußball zu tun hatte, könnt ihr bei „Gegner im Detail“ nachlesen.

In den 50er Jahren gab es in der damaligen DDR-Oberliga fünf dominierende Vereine, zu denen auch die BSG Empor Lauter zählte. Von Mannschaften aus dem hohen Norden oder Berlin fehlte in der Liga zu dieser Zeit jede Spur. Lauter beispielsweise war ein kleiner Ort, knappe drei Kilometer von Aue entfernt. 1954 eröffnete trotz dessen das Ostseestadion in Rostock. Die SED-Bezirksleitung und die Sportfunktionäre wurden sich jedoch schnell einig, dass in das neue Stadion auch eine neue Mannschaft ziehen musste. Karl Mewis, erster Sekretär der SED Bezirksleitung Rostock, soll deshalb auf die Idee gekommen sein, eine der erzgebirgischen Oberliga-Mannschaften an die Ostsee zu verlagern. In Lauter sträubten sich die Leute jedoch vor der Umsiedlung und drohten im Vorfeld mit einem Boykott der anstehenden Volkskammerwahlen.

Umzug eines Vereins

Die Sachsen starteten daraufhin erst einmal ganz normal in die Saison 1954/55, doch nach dem achten Spieltag stand die Entscheidung der DDR-Sportführung: die Mannschaft wird in der kommenden Woche nach Rostock umgesiedelt. Die Spieler wurden unter anderem mit doppeltem Monatsgehalt und Neubau-Wohnungen überzeugt. Trotz dieser Anreize wechselten Teile des Teams so schnell wie möglich den Verein. In der Nacht, als die restliche Mannschaft sowie der Staff im Zug saßen, blockierten Dutzende Lauter-Fans die Bahngleise. Drei Stunden lang wurden die Gleise von der Polizei geräumt, vorher verließen jedoch noch drei weitere Lauterer den Zug, sodass am Ende nur zwölf Spieler mit ihrem Trainer in Rostock ankamen. Sofort wurden sie in die Mannschaft integriert und bereits am 10. Spieltag lief das Team gegen Chemie Karl-Marx-Stadt in der DDR-Oberliga auf. Das Spiel endete mit einem 0:0, die Saison schlossen die Rostocker auf dem neunten Rang ab. Im FDGB-Pokal erreichte die Mannschaft sogar das Finale. Dieses wurde nach Verlängerung jedoch gegen den SC Wismut-Karl-Marx-Stadt, ebenfalls ein umgesiedelter Verein aus der Nähe von Aue, verloren.

Der Fußball im Fokus

1965 kam es zur Umstrukturierung des SC Empor Rostock aufgrund eines DTSB-Beschlusses. Der Deutsche Turn- und Sportbund war die zentrale Massenorganisation des DDR. Der Fußball erhielt eine Sonderstellung im Leistungssportsystem, aus vielen Clubs wurde die Fußballabteilung herausgelöst. So kam es auch beim SC Empor Rostock zum Wandel, am 28. Dezember 1965 wurde deshalb im Kultursaal der Deutschen Post der FC Hansa Rostock gegründet. Aufgrund einer Volksumfrage entschied man sich für den Namen „Hansa“ und das Symbol der Kogge. Hansa lässt sich dabei als eine Anlehnung an den Begriff „Hanse“ interpretieren. Die Hanse waren Kaufleute, die vor allem aus Norddeutschland stammten und wirtschaftlich, politisch sowie kulturell zusammenarbeiteten. Da Rostock direkt an der Nordküste liegt, ist die Verbindung zur Kogge offensichtlich.

Double, Bundesliga und der große Zuwachs

Seitdem war das Team mal mehr, mal weniger erfolgreich. Besonders das letzte Jahr in der DDR-Oberliga blieb den Fans des FCH dabei wohl in Erinnerung. In der Saison 1990/91 schlossen sie die Liga auf dem ersten Platz ab, sind damit letzter und amtierender Meister der DDR. Außerdem standen sie im Pokalfinale gegen den Eisenhüttenstädter FC Strahl und gewannen dieses mit 1:0. Ein Double-Gewinn zum Saisonabschluss, was die Hansa sich lange erträumt hatte, wurde in diesem Jahr Realität. Nach der Wende qualifizierten sich der FC Hansa zusammen mit Dynamo Dresden als erste DDR-Vereine für die Bundesliga. Mittlerweile ist der Verein der mitgliederstärkste Club Mecklenburg-Vorpommerns und obwohl die ganz großen Erfolge ausblieben, in ganz Deutschland bekannt.

"Ich hatte ein kleines Kribbeln im Bauch."

Vorberichte

Im Sommer wechselte Marcel Beifus vom Millerntor an den Adenauerring. Nach einigen Monaten der Eingewöhnung stand der junge Innenverteidiger am letzten Wochenende beim Heimsieg zum ersten Mal in der Anfangsformation. Wir haben uns mit "Cello" über sein Startelfdebüt, das kommende Duell mit Rostock und die Nachwuchsnationalmannschaft unterhalten. 

Marcel Beifus in Aktion

Frage: Hey, "Cello"! Am letzten Wochenende konnten wir beim Heimspiel gegen Nürnberg nicht nur einen wichtigen KSC-Sieg feiern, sondern auch dein Startelfdebüt. Wie war das Gefühl als du von deinem Einsatz erfahren hast?

Marcel Beifus: Ehrlich gesagt, hatte ich ein kleines Kribbeln im Bauch. Ich war sehr froh, das zu hören und wollte meine Chance einfach direkt nutzen. Das hat gut geklappt und sehr viel Spaß gemacht!

Frage: Bisher einmal in der Startelf, insgesamt achtmal in einem Pflichtspiel für uns auf dem Platz. Wie bewertest du dein erstes halbes Jahr in der Fächerstadt?

Marcel Beifus: Bis dato war es schwer, da ich mir mehr Spielzeit erhofft hatte. Es war nicht ganz einfach, aber dass ich im letzten Spiel gespielt habe, fand ich super.

Am letzten Sonntag habt ihr nach dem Abpfiff noch minutenlang mit den Fans gefeiert. Nutzt du den Support von den Rängen während des Spiels als Extra-Motivation, oder blendest du alles komplett aus?

Marcel Beifus: Im Spiel blende ich die Umgebung aus. Sobald die Partie aber mal kurz unterbrochen ist, höre ich die Fans. Dann versuche ich das aufzusaugen und ins Positive umzuwandeln.

Frage: Mit dem 4:1-Sieg vom Wochenende machten wir einen wichtigen Schritt zurück in die Erfolgsspur. Worauf kommt es beim Spiel gegen Rostock an, damit wir den Abstand auf die Abstiegsplätze weiter vergrößern?

Marcel Beifus: Wir müssen konstant weiterspielen! Einfach alles genauso machen wie gegen Nürnberg und Vollgas geben!

Frage: Zum Abschluss noch eine Frage abseits des KSC-Kosmos: 2019 nahmst du mit der deutschen U17-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft teil, am Samstag spielt die aktuelle Auswahl im WM-Finale gegen Frankreich. Was für ein Erlebnis sind solche internationalen Turniere für einen jungen Fußballer?

Marcel Beifus: Das sind die ersten Erinnerungen, die mehr oder weniger schon ins Profigeschäft reingehen. Spiele in großen Stadien, außerhalb, gegen andere Länder…mehr geht eigentlich nicht in dem Alter. Es ist gut, dass die Jungs solche Erlebnisse machen. Das bringt Spieler auf jeden Fall sowohl mental als auch fußballerisch extrem weiter!

Umkämpftes Unentschieden gegen Rostock

Spielberichte

Die Partie gegen den FC Hansa Rostock startete für unsere Jungs denkbar ungünstig. Nach einer knappen halben Stunde stand es bereits 0:2 für den FCH. Doch unsere Eichner-Elf ließ sich nicht unterkriegen, schoss noch zwei Tore und besiegelte damit den 2:2-Endstand.

Am vergangenen Wochenende überzeugte unser KSC auf ganzer Linie. Gegen den 1. FC Nürnberg kreierten unsere Blau-Weißen eine Vielzahl an Chancen und gewannen am Ende mit 4:1 auf heimischem Rasen. Für unsere Fächerstädter ging es also mit Rückenwind in das heutige Duell gegen den FC Hansa Rostock. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

Da unsere Jungs letzten Sonntag stark aufspielten, blieb die Startelf für diese Partie unverändert. Eine Neuigkeit gab es trotz dessen. Leon Jensen, der in der letzten Woche noch krankheitsbedingt ausfiel, kehrte in das Aufgebot zurück, nahm zu Beginn jedoch auf der Bank Platz.  

Das Spiel in der Zusammenfassung

In der Länderspielpause testete die Kogge gegen den SV Werder Bremen und gewann mit 1:2. Den Sieg konnten die Rostocker jedoch nicht mit in den Ligaalltag nehmen, denn eine Woche später unterlag Hansa dem FC St. Pauli mit 2:3. Da der FCH vor dem Spieltag in der Tabelle direkt auf unsere Blau-Weißen folgte, versprach das Duell eine umkämpfte Partie. Aber nicht nur auf dem Platz sollte es spannend werden, denn der Sonntag stand ganz im Zeichen der Inklusion. Insgesamt 70 Menschen von der Lebenshilfe Karlsruhe unterstützten die Mitarbeitenden des KSC in einer Vielzahl von Bereichen tatkräftig und bekamen das Stadionerlebnis dadurch hautnah mit.

Gegnerischer Führungstreffer

In der vierten Minute kreierten unsere Jungs die erste Möglichkeit des Spiels. Fabian Schleusener leitete den Ball an seinen Stürmerkollegen Igor Matanovic weiter, doch der Schuss unserer Nummer Neun wurde abgefälscht und landete letzten Endes im Toraus. Die folgende Ecke blieb ungefährlich und so auch die nächsten zehn Minuten der Partie. Sowohl die Rostocker als auch unsere Eichner-Elf ließen es eher ruhig angehen und fanden noch keine Durchschlagskraft. Doch dann wurde es auf einen Schlag brenzlig: Junior Brumado schloss ab, Marcel Beifus klärte auf der Linie. Der abgeprallte Ball sprang dann aber genau vor die Füße des Hansa-Stürmers, der die Kugel unter die Latte knallte (16.).

Effektive Rostocker

Unser KSC versuchte es daraufhin in Person von Paul Nebel, aber das runde Leder hielt Markus Kolke fest in den Händen (19.). Auch Lars Stindl probierte aus knapp sieben Metern sein Glück, der Ball flog allerdings über den Kasten (20.). Die Kogge erarbeitete sich in der Vorwärtsbewegung erneut eine Chance, der Schuss von Junior Brumado ging jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. In der 26. Spielminute dann die erneute Großchance für Hansa: Kai Pröger schnappte sich die Kugel und hielt aufs Tor, doch Patrick Drewes zeigte sein Können und parierte. Einige Minuten später gelangten unsere Blau-Weißen wieder tiefer in die Hälfte des FCH. Paul Nebel flankte auf Fabian Schleusener, doch Schlussmann Markus Kolke machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. In der 34. Spielminute spielten sich die Rostocker erneut eine Torchance heraus, die Damian Roßbach dann auch veredelte. Die Kogge nutzte ihre Möglichkeiten enorm effektiv, sodass es nach einer halben Stunde bereits 0:2 stand.

Anschlusstreffer noch vor der Halbzeit

Eine Ecke unserer Fächerstädter köpfte Kapitän Jerôme Gondorf platziert auf das Rostocker Tor, doch Markus Kolke war zur Stelle (38.). In der 41. Spielminute war dann erneut der FCH auf dem Vormarsch. Junior Burmado schloss im Sechzehner ab, unser Tormann Patrick Drewes stand aber stabil. Unsere Eichner-Elf blieb trotz des Aufbäumens der Rostocker im Spiel und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer (45.). Igor Matanovic brachte nach Vorarbeit von Lars Stindl das Runde ins Eckige. So ging es für unsere Jungs mit einem 1:2 in die Kabine.

Aktiv aus der Kabine

Mit dem Anpfiff zur Halbzeit kam auch die erste Gelegenheit für unsere Fächerstädter. Marvin Wanitzek schoss aus spitzem Winkel auf das Tor, der Ball rollte parallel der Torlinie entlang und wurde dann von Jannis Lang geklärt (46.). In der 49. Spielminute erarbeitete sich unsere Eichner-Elf wieder eine Möglichkeit: Fabian Schleusener verpasste das Zuspiel von Philip Heise um haaresbreite. Einen Rostocker Konter spielte Kai Pröger daraufhin aus, Patrick Drewes rettete mit einer Fußabwehr (57.). Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Igor Matanovic lief in der 62. Spielminute alleine auf den Rostocker Schlussmann Markus Kolke zu und hatte damit den Ausgleich auf dem Fuß. Der Stürmer schloss anschließend nicht schnell genug ab und verpasste den Ausgleich. Daraufhin das vermeintliche 1:3 durch Junior Brumado, doch dem Tor ging ein Foulspiel von Svante Ingelsson an Sebastian Jung voraus, sodass der Treffer im Nachhinein aberkannt wurde (63.). Nach einer Ecke in der 72. Spielminute hielt Damian Roßbach auf das Tor von Patrick Drewes, der mit einer Glanzparade überzeugte.

Unser Joker trifft

Das gesamte Spiel über blieben unsere Blau-Weißen stets aufmerksam und erarbeiteten sich damit in der 81. Spielminute den 2:2-Ausgleich durch den eingewechselten Budu Zivzivadze. Zuvor legte Marvin Wanitzek eine Flanke von Dzenis Burnic in die Mitte ab. Wie im Spiel vor einer Woche konnte unser Joker daraufhin mit dem zweiten Tor für unsere Fächerstädter glänzen.

Fazit & Ausblick

Unsere Blau-Weißen starteten zwar gut in die Partie, trafen jedoch auf effektive Rostocker, die in einer knappen halbe Stunde zwei Tore erzielten. Unsere Fächerstädter blieben jedoch am Ball: Igor Matanovic traf kurz vor der Halbzeit zum Anschluss. Die Partei nahm nach der Halbzeitpause an Fahrt auf, zu einem weiteren Tor kam es aber erst in der 81. Spielminute. Der eingewechselte Budu Zivzivadze besiegelte mit seinem Abschluss den 2:2-Endstand. Nach zwei Heimspielen steht am kommenden Wochenende mal wieder eine Auswärtsfahrt an. Am Freitag müssen unsere Jungs bei Flutlicht gegen Hannover 96 ran.

Aufstellung

KSC: Drewes – Heise (70. Herold), Franke, Beifus, Jung – Gondorf (70. Burnic), Wanitzek, Stindl, Nebel (62. Jensen) – Schleusener (62. Zivzivadze), Matanovic

Hansa Rostock: Kolke – Lang, Hüsing, Roßbach, Rossipal – Dressel, Vasiliadis, Rhein (79. Schumacher), Pröger (92. Perea Mendoza), Ingelsson (90. Fröling) – Junior Brumado

Die Daten zum Spiel

Tore: Matanovic (45.), Zivzivadze (81.) / Junior Brumado (16.), Roßbach (34.)

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauer: 23.159

Schiedsrichter: Deniz Aytekin


Match
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