Austragungsort: Merck-Stadion am Böllenfalltor
Spielplan

Fanradio, Feierabendfußball und mehr…

Vorberichte von Jan Hoffmann

Heute Abend gastiert unser KSC im Merck-Stadion am Böllenfalltor beim SV Darmstadt 98. In der Fakten-11 liefern wir euch hierzu die geballte Wissens-Ladung zur Partie, mit der ihr an jedem Stammtisch glänzt!

Stadion am Böllenfalltor während der Umbauphase

1:3 ist das Verhältnis von Studierenden zu Einwohnern in Darmstadt. Knapp 40.000 Menschen studieren in der südhessischen Großstadt, wodurch sie den offiziellen Beinamen „Wissenschaftsstadt“ erhielt.

2 KSC-Spieler trugen in der letzten Saison noch die Lilie auf der Brust. Im Sommer wechselten die beiden Badener Andi Müller und Philipp Förster in die Fächerstadt und treffen am Samstagabend nun erstmals auf ihre alten Kollegen.

3 Reporter vom „KSC-Fanradio für alle“ kommentieren unser Auswärtsspiel live aus dem Merck-Stadion am Böllenfalltor. Alle Daheimgebliebenen können die Partie hier  verfolgen.

7 Heimspiele, keine Niederlage – So lautet die Lilien-Bilanz in der aktuellen Spielzeit. Vier Partien am Böllenfalltor konnte der SVD für sich entscheiden, die drei weiteren Spiele endeten im Remis.

8 °C sagen die Wetterdienste für den Samstagabend voraus. Daher eine wichtige Info an alle Auswärtsfahrerinnen und Auswärtsfahrer: Packt euren Schal ein!

29 Jahre alt war Florian Kohfeldt, als er mit dem Tennisspielen im Verein begann. Nur elf Jahre später spielte der heutige Darmstadt-Coach in der höchsten Liga seiner Altersklasse Ü40. Respekt!

30-45 Meter groß werden Pappeln, auf hessisch auch Bölle genannt. Nahe der Darmstädter Fußballstätte befand sich zudem ein Tor, wodurch inmitten von Pappeln der Zugang zum Wald geregelt wurde. So bekam die Heimat des SVD den Namen „Stadion am Böllenfalltor“.

90 Minuten lang war Darmstadt 98 unter der Woche im Pokal-Achtelfinale beim SC Freiburg gefordert. Beim Duell mit dem Bundesligisten blieb die Überraschung jedoch aus und die Lilien verabschiedeten sich nach der 0:2-Niederlage aus dem Wettbewerb.

301-mal sprintete Lilien-Stürmer Fraser Hornby in der laufenden Zweitliga-Saison. Mit dieser Anzahl steht der Schotte auf Rang zwei der Sprintkönige von Liga zwei hinter Herthas Fabian Reese. Beim Flutlichtspiel gegen unseren KSC werden bei Hornby allerdings keine Sprints hinzukommen, da der Angreifer verletzt ausfällt –gute Besserung!
Sprintstärkster Karlsruher ist David Herold mit 291 Sprints auf Platz drei.

1.713 KSC-Fans unterstützen unseren Club im ausverkauften Gästeblock des Merck-Stadions am Böllenfalltor. Vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung!

1978/79 spielte der SV Darmstadt 98 erstmals in der Bundesliga. Im Gegensatz zu den Konkurrenten in der höchsten deutschen Spielklasse waren die SVD-Kicker jedoch keine Vollprofis, sondern gingen neben dem Fußball noch einem anderen Beruf nach. So arbeitete beispielsweise der spätere Karlsruher Gerhard Kleppinger bei einer Versicherung und Rekordspieler Edwin Westenberger war Metzger. Die Lilien bekamen aus diesem Grund den Spitznamen „Feierabendprofis“, da die Trainingseinheiten immer erst nach Feierabend stattfinden konnten.

"Wenn du stabiler stehst, wirst du besser Fußball spielen!"

Vorberichte von Jan Hoffmann

Am Nikolaustag wird in Darmstadt das Flutlicht angeknipst, denn unser KSC gastiert zur Topspielzeit um 20:30 Uhr bei den Lilien. Im Vorbericht blicken wir gemeinsam mit Christian Eichner auf das Duell mit dem SVD.

Eichner bei der Pressekonferenz

Auswärts bei heimstarken Lilien

Unser drittes Samstagabendspiel der Saison findet zum dritten Mal auswärts statt. Im Gegensatz zu den beiden Punkteteilungen in Düsseldorf (0:0) und Dresden (3:3) will Cheftrainer Christian Eichner mit seiner Mannschaft in Darmstadt einen Auswärtssieg einfahren. Dieser wäre gleichbedeutend mit der ersten Heimniederlage für die Lilien, denn in den bisherigen sieben Partien im Merck-Stadion am Böllenfalltor holte der SVD vier Siege und drei Remis. Ein zentraler Faktor für die positive Bilanz der Lilien ist dabei die starke Defensiv. 13 Gegentore, davon nur sechs in der heimischen Festung, unterstreichen die gute Abwehrarbeit der Kohfeldt-Elf. Offensiv liegt dann wiederum das Augenmerk auf Isac Lidberg, der mit elf Scorer-Punkten an 48 % der Darmstädter Tore direkt beteiligt ist.

Für Darmstadt 98 ist das Flutlichtspiel am Samstagabend der Abschluss einer englischen Woche, die mit dem Pokalaus bei der 0:2-Niederlage in Freiburg aus Sicht der Südhessen bisher nicht allzu erfreulich lief.

Das Stadion…

…ist im Gästebereich restlos ausverkauft. Damit treten 1.713 KSC-Fans die kurze Reise nach Darmstadt an, um unsere Mannschaft tatkräftig zu unterstützen. Vielen Dank für den starken Support!

Das Personal

Das Offensiv-Duo Lilian Egloff und Louey Ben Farhat kommt in diesem Kalenderjahr aller Voraussicht nach nicht mehr zum Einsatz. Mit beiden rechnet Christian Eichner wieder zum Beginn der Wintervorbereitung im Mannschaftstraining. Fraglich ist zum aktuellen Zeitpunkt noch, ob Christoph Kobald nach seiner abgesessenen Gelbsperre in Darmstadt direkt wieder mitwirken kann. Hier gilt es noch das körperliche Wohlbefinden nach dem Abschlusstraining abzuwarten.

Efe-Kaan Sihlaroglu steht dem Kader weiterhin nicht zur Verfügung.

Bei den Lilien fehlt am Wochenende Stürmer Fraser Hornby, der sich am vergangenen Sonntag in Elversberg eine Verletzung zuzog.

Die Lage in Liga 2

Freitag, 18:30 Uhr:
Fortuna Düsseldorf (14.) – FC Schalke 04 (1.)
SC Preußen Münster (9.) – Hannover 96 (4.)

Samstag, 13:00 Uhr:
VfL Bochum (12.) – DSC Arminia Bielefeld (11.)
SC Paderborn 07 (2.) – SV Elversberg (3.)
1. FC Kaiserslautern (7.) – SG Dynamo Dresden (15.)

Samstag, 20:30 Uhr:
SV Darmstadt 98 (5.) – KSC (8.)

Sonntag, 13:30 Uhr:
1. FC Nürnberg (10.) – SpVgg Greuther Fürth (17.)
Hertha BSC (6.) – 1. FC Magdeburg (18.)
Eintracht Braunschweig (16.) – Holstein Kiel (13.)

Eichners Aussagen

Zur englischen Woche des Gegners: „Wenn du gut im Spiel bist, wirst du das nicht merken. Sie haben einen Kader, der die ein oder andere Möglichkeit für Wechsel von draußen zulässt. Sie sind sehr ausgeglichen besetzt, es sollte keinen großen Einfluss auf den Ausgang des Spiels haben.“

Zu den zehn Gegentoren in den letzten drei Spielen: „Der Punkt ist, dass wir momentan einfach nicht gut genug verteidigen. Wir haben zu viert und zu fünft hinten zu null gespielt, aber auch genauso Gegentore bekommen. Wenn du stabiler stehst, wirst du auch besser Fußball spielen.“

Zur Zielvorgabe: „Wir haben das Ziel, die Darmstädter nicht nur zu ärgern, sondern in die Erfolgsspur zurückzukehren!“

KSC verliert mit 2:3 in Darmstadt

Spielberichte

Am 15. Spieltag gastierte unser KSC in Südhessen beim SV Darmstadt 98. Im Spielbericht gibt es das Flutlichtspiel zum Nachlesen.

Jung am Ball

Christian Eichners Taktik

Im Flutlicht des Merck-Stadions am Böllenfalltor musste Christian Eichner auf die Defensivspieler Christoph Kobald und Nicolai Rapp verzichten. Das Duo fehlte in Darmstadt angeschlagen. Kobald verpasste nach seiner Gelbsperre somit das zweite Spiel in Folge, für Rapp rückte die Ex-Lilie Andi Müller in die Startelf. Gemeinsam mit Dzenis Burnic agierte der Sommerneuzugang im Mitteldfeldzentrum, Rafael Pinto Pedrosa und Kapitän Marvin Wanitzek starteten auf den Außenbahnen. Die vorderste Reihe bildeten Fabian Schleusener und Philipp Förster, wobei sich Letzterer im Spiel mit Ball gelegentlich auf die Zehnerposition fallen ließ. In der Defensive entschied sich unser Cheftrainer für eine Viererkette mit David Herold und Sebastian Jung auf den Außen-, sowie Marcel Beifus und Marcel Franke auf den Innenpositionen.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Hand in Hand mit kleinen Nikoläusen liefen die beiden Mannschaften pünktlich in den flutlichterstrahlten Merck-Stadion am Böllenfalltor ein. Unser in schneeweiß gekleideter KSC startete mutig in den Abend und wurde nach sechs Minuten erstmals gefährlich. Philipp Förster lag bei einem Darmstädter Rückpass auf der Lauer, verpasste die Einschusschance vor SVD-Keeper Marcel Schuhen jedoch um wenige Zentimeter. Wenig später wagte Rafael Pinto Pedrosa nach einem Doppelpass mit Fabian Schleusener einen Vorstoß und konnte von Hiroki Akiyama nur noch durch ein gelbwürdiges Foul vor dem Alleingang auf das Lilien-Tor gestoppt werden (10.).

Im Anschluss an die beiden KSC-Aktionen meldete sich die Darmstädter Offensivabteilung. Topstürmer Isac Lidberg köpfte eine Freistoß-Flanke aus guter Position allerdings am Tor vorbei (14.). Neun Zeigerumdrehungen später wurde Killian Corredor im Karlsruher Strafraum entscheidend beim Abschluss gestört, woraus ein Eckstoß hervorging. Dieser segelte einmal quer durch den Sechzehnmeterraum, am linken Ende rutschte dann der Volleyversuch über den Schuh von Luca Marseiler (23.).

Die erste Hälfte nahm aber noch richtig an Fahrt auf. Erst ließ Pinto Pedrosa an der gegnerischen Strafraumkante seinen Gegenspieler Maglica alt aussehen, brachte beim nachfolgenden Schuss aber nicht genügend Kraft in seinen linken Fuß, wodurch der Ball für Torhüter Schuhen leichte Beute war (35.). Im Gegenzug kamen die Hausherren zu einem Eckstoß, den Marseiller am zweiten Pfosten gefährlich auf das Tor köpfte (35.). Doch Hansi Bernat machte sich lang und verhinderte den Einschlag.

Führung mit Köpfchen

Knapp fünf Minuten waren im ersten Durchgang noch auf der Uhr, da positionierten sich das Linksfuß-Duo Wanitzek/Herold zur Standard-Ausführung an der Eckfahne. Unsere Nummer zehn spielte die Freistoß-Variante kurz auf David Herold, dessen butterweiche Hereingabe streichelte Sebastian Jung mit seiner Haarpracht in den Fünfmeterraum. Von dort köpfte Lilien-Verteidiger Maglica ungewollt in das eigene Tor und bescherte dem KSC damit die Führung (39.)!

Richter gefühlvoll zum Ausgleich

Das letzte Wort in Durchgang eins war damit aber noch nicht gesprochen. Mit Anbruch der Nachspielzeit bekam Marco Richter aus 18 Metern die Chance per Freistoß, die der Darmstädter mit einem präzisen Kunstschuss in den rechten Knick verwertete (45.+1) – der Ausgleich.

Bitterer Start in Halbzeit zwei

Der wärmende Pausentee war kaum die Kehle hinuntergeflossen, da legten die Lilien den zweiten Treffer nach. Kilian Corredor suchte mit einer Strafraumflanke seinen Stürmer Isac Lidberg, die Hereingabe wurde aber abgeblockt. Unglücklicherweise landete die Kugel daraufhin direkt vor Lidbergs Füßen, der mit einem strammen Schuss das 2:1 erzielte (48.).

Schlag auf Schlag, Tor nach Tor

Die Eichner-Elf ließ sich von diesem Rückschlag und der kurz darauf folgenden verletzungsbedingten Auswechslung von Andi Müller - für ihn kam Meiko Wäschenbach - nicht entmutigen, sondern erhöhte den Druck in der Offensive. So kam es, dass Darmstadts Außenverteidiger Lopez bei einer Ballannahme Probleme hatte, Wanitzek war aufmerksam und schnappte sich die Kugel. Unser Kapitän bewies ein Auge für den durchstartenden Schleusener, der den Schnittstellenpass alleine vor Schuhen zum Ausgleich einnetzte (60.).

Wie auch schon nach dem Treffer zum 1:0 dauerte es nicht lange, bis die Hausherren eine Antwort parat hatten. Erneut war es Richter, der mit einem ruhenden Ball für Gefahr sorgte, diesmal kam der Ball aber als Hereingabe von der linken Strafraumkante. Am zweiten Pfosten stieg Matej Maglica am höchsten und machte seinen Eigentor-Fauxpas wieder wett (63.).

Der SVD blieb auch nach dem Führungstreffer am Drücker, was zur Folge hatte, dass Hansi Bernat mit zwei aufeinanderfolgenden Paraden gegen Marseiler und Lidberg einen höheren Rückstand verhindern musste (74.). Auf der Gegenseite wollte Blau-Weiß unbedingt den Ausgleich zum 3:3, Beifus‘ Kopfball (80.) und Jungs Dropkick (88.) fanden nach Eckstößen allerdings nicht den Weg ins Tor. Christian Eichner brachte mit den Einwechslungen von Opitz, Laghrissi und Simic offensive Kräfte in die Partie, die vierte Liga-Niederlage in Folge konnte aber nicht mehr abgewendet werden. Durch Karlsruhes Offensiv-Drang ergaben sich Kontermöglichkeiten für die Lilien. Lidberg (88., 90.+3) und Papela (90.) verpassten dabei die Chancen, den Deckel vorzeitig draufzumachen. Die allerletzte Aktion hatte tief in der Nachspielzeit dennoch unser KSC, Herolds Distanzschuss lenkte Marcel Schuhen aber über den Querbalken (90.+7).

Fazit & Ausblick

Das Fazit fällt kurz aus: Unserem KSC gelang es nicht, über längere Phasen das Können abzurufen. Somit müssen wir uns effizienten Darmstädtern geschlagen geben.

In der nächsten Woche steht das finale Heimspiel des Jahres an. Am Samstag empfangen wir um 13:00 Uhr den SC Paderborn im BBBank Wildpark.

Die Daten zur Partie

SV Darmstadt 98: Schuhen – Lopez (73. Holland), Pfeiffer, Maglica, Nürnberger (73. Bader) – Richter (82. Vukotic), Klefisch, Corredor, Akiyama (73. Papela), Marseiler (89. Furukawa) - Lidberg

KSC: Bernat – Jung, Franke, Beifus, Herold – Pinto Pedrosa, Müller (54. Wäschenbach), Burnic (79. Laghrissi), Wanitzek – Förster (67. Opitz), Schleusener (79. Simic)

Ergebnis: 3:2

Tore: Richter (45.+1), Lidberg (48.), Maglica (63.) | Maglica (ET, 39.), Schleusener (60.)

Gelbe Karten: Akiyama (9.) | Beifus (62.), Wäschenbach (90.+4)

Schiedsrichter: Martin Petersen

Ort: Merck-Stadion am Böllenfalltor

Zuschauende: 17.810 (ausverkauft)

"Wir müssen uns zusammenrobben!"

Spielberichte

Die Statements beider Cheftrainer zum 15. Spieltag. Der KSC war zu Gast beim SV Darmstadt 98.

Pressekonferenz nach Darmstadt

Match
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