Austragungsort: BBBank Wildpark
Spielplan

"Ich habe bemerkt, dass das ein geiles Stadion wird!"

Vorberichte

Am Sonntag gibt es im BBBank Wildpark ein Wiedersehen mit alten Bekannten! Neben dem FCN-Kapitän Enrico Valentini und den beiden Blau-Weißen Fabian Schleusener sowie Philip Heise, gibt es einen weiteren Akteur, der seine Schuhe bereits für den kommenden Gegner schnürte: Benjamin Goller! Wir haben uns vor dem Duell mit dem Flügelflitzer über seine Zeit in der Fächerstadt, den Wandel und den persönlichen Aufschwung in Franken unterhalten. 

Benjamin Goller im KSC-Trikot.

Frage: Hi, Benni! Am Sonntag kehrst du mit dem Club an deine alte Wirkungsstätte zurück. Dabei wirst du erstmals im fertiggestellten BBBank Wildpark auflaufen. Welche Erinnerungen hast du an unser Stadion?

Goller: „In meiner ersten Zeit beim KSC habe ich noch im alten Wildparkstadion gespielt. Da hat man es dem Stadion und den Kabinen schon angemerkt, dass es ein wenig älter ist. Aber für mich war das auch in gewisser Weise ein Stück Fußball-Nostalgie. Als ich dann zum zweiten Mal für den KSC auflief, war das neue Stadion schon teilweise fertiggestellt. Da habe ich bereits gemerkt, dass es ein geiles Stadion wird.“

Frage: In Nürnberg hast du dir auf der rechten Außenposition einen Stammplatz erkämpft. Wie bewertest du dein erstes Jahr in Franken?

Goller: „Ich bewerte das Jahr zweigeteilt. In meinem ersten halben Jahr habe ich fast gar keine Rolle gespielt, war zweimal krank und habe mich auch deshalb mit Kader und Tribüne abgewechselt. Da sind viele Dinge zusammengekommen, die einfach nicht gepasst haben. Im Sommer habe ich aber auf den Restart-Knopf gedrückt und seitdem läuft es ganz gut.“

Frage: Nach dreizehn Spielen steht ihr derzeit auf Rang acht. Was ist in dieser Saison für euch möglich?

Goller: „Das werden wir am Ende der Saison sehen. Nach so einer Spielzeit, wie wir sie im vergangenen Jahr hatten, ist es wichtig, von Spiel zu Spiel zu schauen und jedes Spiel alles reinzuhauen.“

Frage: Zählt man den DFB-Pokal mit, so hast du in dieser Saison bereits sechs Scorer-Punkte gesammelt – so viele wie in deiner bisher besten Profi-Saison für unseren KSC 2020/21. Was sind deine persönlichen Ziele für die restliche Spielzeit?

Goller: „Klar will man als Fußballer immer von Anfang an spielen und der Mannschaft weiterhelfen. Gegen weitere Tore oder Vorlagen habe ich natürlich auch nichts einzuwenden.“

Frage: Wie lautet deine Prognose für die kommende Partie?

Goller: „Es wird ein schweres und intensives Spiel im BBBank Wildpark. Da treffen zwei sehr gute Mannschaften aufeinander und es werden, wie immer in dieser Liga, Kleinigkeiten entscheiden. Trotz allem wollen wir uns natürlich durchsetzen und die drei Punkte mit nach Nürnberg nehmen.“

Vielen Dank für deine Zeit, Benni! Wir freuen uns darauf, dich am Sonntag in unserem neuen Fußballtempel begrüßen zu dürfen, auch wenn du die Heimreise hoffentlich ohne Punkte oder weitere Scorer wieder antrittst! 

1 WM-Halbfinalist, 85x FCN-Kapitän und 25.000 Fans

Vorberichte

Länderspielpause adé, KSC-Heimspiel olé! Am Sonntag treffen unsere Blau-Weißen zu Hause ab 13:30 Uhr auf den 1. FC Nürnberg. Wie gewohnt versorgen wir euch davor in der Fakten-11 mit den Zahlen zum Spiel!

KSC-Auswärtstrikot mit der Rückennummer elf.

2 Spiele lang ist Nürnbergs Mittelfeldmann Jens Castrop gesperrt, nachdem er vor zwei Wochen den Paderborner Sebastian Klaas von den Beinen holte. Der Club muss am kommenden Sonntag im Zentrum somit auf ihre Nachwuchshoffnung verzichten.

3 Cluberer waren beziehungsweise sind mit der Nationalmannschaft ihres Landes unterwegs. Während Nathaniel Brown (U21) und Jens Castrop (U20) nach den Spielen für den DFB-Nachwuchs wieder nach Nürnberg zurückgekehrt sind, befindet sich Innenverteidiger Finn Jeltsch noch bei der U17-Weltmeisterschaft in Indonesien. Am Freitagmorgen setzten sich Jeltsch & Co. in einem packenden Spiel gegen die spanische Auswahl mit 1:0 durch und stehen nun im WM-Halbfinale. Wir gratulieren den Nachwuchs-Adlern recht herzlich zu dieser starken Leistung!

Bei unserem KSC war Paul Nebel zusammen mit Brown für die deutsche U12 unterwegs und Budu Zivzivadze trat mit seinen Georgiern gegen Spanien (1:3) und Schottland (2:2) an.  

5 frostige Grad sagt der Wetterbericht für den Sonntagnachmittag voraus. Der warme blau-weiße Schal mit dreibuchstabigem Rundlogo dürfte aber ohnehin zur Grundausstattung eines jeden Karlsruher Stadionbesuchenden zählen. Dennoch gilt für alle Fans dasselbe, wie für den 1. FC Nürnberg: Warm anziehen!

5,95 € und 19,95 € kosten die beiden weihnachtlichen Artikel des Spieltags. Mit den beiden KSC-Schokoadventskalendern seid ihr bestens auf die besinnliche Zeit vorbereitet.

13x häufiger griff unser Schlussmann Patrick Drewes bisher zur Parade als sein Nürnberger Pendant Christian Mathenia. Drewes steht aktuell bei 45 gehaltenen Torschüssen, FCN-Keeper Mathenia parierte bisher 32 Bälle.

28 Torschüsse feuerte der abschlussstärkste Nürnberger Can Uzun in der bisherigen Saison bereits auf die gegnerischen Tore ab. Der FCN-Youngster weist damit genau einen Torschuss mehr auf als seine beiden blau-weißen Gegenüber Lars Stindl und Marvin Wanitzek.

85 Pflichtspiele absolvierte FCN-Kapitän Enrico Valentini für unseren KSC. Der gebürtige Nürnberger beackerte von 2014-2017 unsere rechte Abwehrseite, ehe er zu seinem Heimatclub zurückkehrte. In der laufenden kam Valentini mit nur drei Startelfeinsätzen bisher noch nicht über die Reservistenrolle hinaus.

96 Duelle gab es bereits zwischen unseren Blau-Weißen und den rot-schwarzen Franken. Die Bilanz weist dabei leichte Vorteile für den FCN auf. Seit 1952, damals noch in der Oberliga Süd, konnten wir den neunfachen Deutschen Meister 31x bezwingen, 25 Spiele endeten im Remis und 40 Aufeinandertreffen endeten für uns in einer Niederlage.

145,1 Kilometer legte KSC-Dauerläufer Marvin Wanitzek in den ersten 13 Spielen zurück. Im Gesamtranking der Liga liegt unsere Nummer zehn auf Platz vier und rangiert damit fast 30 Kilometer vor dem laufstärksten Nürnberger Kanji Okunuki (117,4 Kilometer).

168 Tage lag der letzte Pflichtspieleinsatz von Christoph Kobald zurück, als er am vergangenen Spieltag im Auswärtsspiel bei Hertha BSC im Kader stand. Nach seinen muskulären Problemen steht unsere Nummer 22 nun endlich wieder voll im Saft und konnte beim Testspiel in der Länderspielpause gegen Ulm auch wieder Spielpraxis sammeln. Somit haben wir neben Marcel Franke, Robin Bormuth und Marcel Beifus eine weitere Option für die blau-weiße Innenverteidigung.

25.000 Tickets gingen im Vorverkauf für unser Spiel am 14. Spieltag bereits über die virtuelle Ladentheke. Bis auf die Stehplätze auf der Gegengerade sind in jedem Block auch noch ausreichend Karten erhältlich, also sichert euch euren Platz im BBBank Wildpark und unterstützt unsere Jungs im Stadion! Nur der KSC!

„Scharf, gallig, griffig!“

Vorberichte

Spieltag Nummer 14 steht vor der Tür! Am Sonntag empfangen wir den 1. FC Nürnberg zum drittletzten Heimspiel des Jahres in unserem neuen Fußballtempel. Bevor unsere Jungs die Mission Heimsieg auf dem Platz angehen, blicken wir mit unserem Cheftrainer Christian Eichner im Vorbericht auf die blau-weiße Woche und den kommenden Gegner.  

Christian Eichner bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Nürnberg.

Das Spiel 

Direkt nach der heutigen Trainingseinheit kam Fußballlehrer Eichner in den Pressekonferenzraum, um die Fragen der Journalisten zu beantworten. Neben den vielen Fragen gab es für den ehemaligen Außenverteidiger aber auch reichlich Gratulationen, denn Christian Eichner feiert heute seinen 41. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch, Eiche! 

Das soll es mit Geschenken für diese Woche aber gewesen sein, denn am Sonntag erwarten wir mit den Rot-Schwarzen von Cristian Fiél einen sehr spielstarken Gegner im BBBank Wildpark. „Sie haben in vielen Bereichen Qualität. Besonders auffällig ist ihre enorme Energie“, äußert sich unser Cheftrainer zum kommenden Gegner. Seit der Übernahme von Fiél als Cheftrainer wurde die Spielweise der Franken unberechenbarer, da sie in der Sturmspitze „verschiedene Möglichkeiten haben, nach vorne zu spielen“, so Eichner. 

Nach den letzten Ergebnissen vor der Länderspielpause ist es in unserer Fächerstadt mal wieder Zeit für einen Dreier. Die pflichtspielfreie Zeit haben Eichner & Co. genutzt, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. „Wir haben in der Pause an unserer Ruhe und Stabilität gearbeitet. Es gibt die Chance, bis Weihnachten alles in besseres Fahrwasser zu bringen“, blickt Eichner auf die letzten zehn Tage zurück. Damit es endlich wieder mit den drei Punkten klappt, fordert unser blau-weißer Übungsleiter eine ähnliche Einstellung wie beim 3:0-Erfolg gegen Schalke 04. Die Stichworte lauten hierbei „scharf, gallig, griffig“!   

Bei unserem Heimspiel erwartet uns am Wochenende erneut eine schöne Kulisse. Zum aktuellen Zeitpunkt sind circa 25.000 Tickets verkauft, im Onlineshop und an der Tageskasse sind bis zum Anpfiff noch Karten erhältlich. 

KSC-Personal 

Bei einem Blick auf die Karlsruher Ausfallliste gibt es im Vergleich zum letzten Pflichtspiel eine kleine Veränderung: Daniel Brosinski musste im Testspiel gegen Ulm bereits in der ersten Hälfte angeschlagen vom Feld und trainiert aufgrund seiner muskulären Probleme derzeit individuell. Bei Tim Rossmann geht es dafür wieder bergauf, denn unser Youngster wurde gestern erfolgreich an der Hüfte operiert.  

Neben Brosinski und Rossmann muss Eichner am Wochenende noch auf die beiden Langzeitverletzten Daniel O’Shaughnessy und Efe-Kaan Sihlaroglu verzichten.  

Wir wünschen allen Verletzten eine baldige und vollständige Genesung! 

Die Lage in Liga 2 

Zum Start in das vierzehnte Zweitliga-Wochenende trifft im Hamburger Volksparkstadion der hiesige HSV (2.) auf die Braunschweiger Eintracht (17.) und Hannover 96 (4.) zu Hause auf unsere Berliner Freunde von der Hertha (12.). Am Samstag geht es ab 13:00 Uhr dann mit den drei Duellen Hansa Rostock (13.) – FC St. Pauli (1.), SV Elversberg (9.) – SC Paderborn (11.) und VfL Osnabrück (18.) – 1. FC Magdeburg (14.) weiter, ehe abends Schalke 04 (16.) bei Fortuna Düsseldorf (5.) gastiert.  

Zu guter Letzt steigen am Sonntag parallel zu unserem Heimspiel im BBBank Wildpark noch die Partien zwischen Kaiserslautern (10.) und Kiel (3.) sowie Fürth (6.) und Wehen Wiesbaden (7.).  

Ausnahmetalent, Vereinslegende, Weltmeister – Max Morlock beim FCN

Vorberichte

Max Morlock ist in ganz Deutschland bekannt und steht wie kein anderer für den 1.FC Nürnberg. 2017 wurde sogar das Stadion der Cluberer nach der Vereinslegende benannt. Was der Ausnahmestürmer alles erreichte und wieso er eine solche Bedeutung für den FCN hat, erfahrt ihr bei „Gegner im Detail“.

Schon 96-mal mussten unsere Blau-Weißen gegen den 1.FC Nürnberg antreten. 40 Siege der Nürnberger stehen 31 Erfolgen unserer Fächerstädter gegenüber. Einer, der in vielen Partien für Gefahr vor unserem Kasten sorgte, war Max Morlock. Die Nürnberger Vereinslegende ist mit 16 Buden bis heute der Toptorschütze des Duells mit den Franken. Doch nicht nur gegen unseren KSC konnte das Ausnahmetalent stets glänzen. In insgesamt 900 Partien machte der 1,70 m-Mann knapp 700 Tore und auch in seinen 26 absolvierten Länderspielen konnte er mit 21 Treffern glänzen. Von 1940 bis 1964 spielte er beim Club, absolvierte alleine in der Fußball-Oberliga Süd 451 Ligaspiele und erzielte dabei 268 Tore. Mit dem FCN wurde er 1948 und 1961 Deutscher Meister und auch mit der Nationalmannschaft war er erfolgreich. Unter dem damaligen Bundestrainer Sepp Herberger holte das deutsche Team rund um Morlock im Jahr 1954 den Weltmeistertitel. Eine Karriere, die seinesgleichen sucht und den 1.FC Nürnberg nachhaltig prägte.

Die Anfänge beim Club

Max Morlock wurde 1925 in Gleißhammer, einem Stadtteil von Nürnberg geboren. Schon früh begann der Sohn eines Werkmeister-Paares mit dem Fußballspielen. Mit fünf Jahren besuchte er dann mit seinem Vater zusammen das erste Mal den Zabo, das damalige Stadion des 1.FC Nürnberg. Seine eigenen fußballerischen Anfänge machte Max Morlock jedoch nicht beim Club, sondern beim Nachbarverein 1938 Eintracht Nürnberg. Mit dem Team war er erfolgreich, errang mit der Schulmeisterschaft seinen ersten Erfolg.

Trotz seines großen fußballerischen Talents verlor er die Schule nicht aus dem Blick, begann nach seinem Abschluss eine Mechanikerlehre bei der Firma Noris-Zündlicht, die er erfolgreich abschloss. Lange Zeit kickte Max bei der Eintracht, ehe er mit 15 Jahren vom FCN entdeckt wurde. Die Verhandlungen um den jungen Fußballer zogen sich, der abgebende Verein wollte ihren besten Nachwuchsspieler nicht kampflos hergeben. Am Ende einigten sich die beiden Clubs, ein Ablösespiel der ersten Mannschaft des FCN sollte stattfinden. Der Erlös würde an die Eintracht gehen. Für Max Morlock erfüllte sich damit ein Traum: als gebürtiger Nürnberger beim großen FCN zu spielen. Im Training gab er immer alles, wurde vom Außenläufer zum Stürmer umgeschult.

Von der Jugend in die Erste

Schneller als gedacht kam es für den Nachwuchsspieler zum Einsatz in der ersten Mannschaft: 1941, mit gerade einmal 16 Jahren durfte er sein erstes Spiel gegen Wacker München bestreiten. Aufgrund des Krieges war es für den Verein damals schwierig, elf Spieler auf das Feld zu bringen. Aus der Not heraus bot sich Max Morlock die Chance, bei den ganz Großen zu überzeugen. Und genau das tat er auch, sodass der Ausnahmespieler ab diesem Zeitpunkt anfing, mit der ersten Mannschaft zu trainieren. Ganz besonders war für ihn die Partie gegen Schwaben Augsburg, bei der er zwei Treffer zum 4:0-Endstand beisteuerte. Nun durfte der kleine Max auch in die Kabine seiner Mannschaftskollegen, vorher musste er sich stets in der Jugendkabine umziehen. Im Jahr 1942 erhielt der 16-Jährige sogar eine Einladung zu einem Lehrgang für die deutsche Nationalmannschaft. Der schnelle Aufstieg ist ihm dabei nie zu Kopf gestiegen: wenn die erste Mannschaft mal spielfrei hatte, ruhte sich das junge Talent nicht etwa aus, sondern lief für die Jugendmannschaft des Vereins auf. Dieser erfolgreichen Zeit folgte der Militärdienst, doch dem Fußball kehrte Max nie den Rücken zu.

Morlock wird zum Weltmeister

Am 04. November 1945 war es so weit: nach knapp zwei Jahren bestritt Max Morlock mit dem Club das erste Punktespiel nach dem Krieg. In der neu gegründeten Oberliga Süd ging es gegen Bayern München, der Club gewann mit 2:1. Damit fiel der Startschuss für eine enorm erfolgreiche Zeit. 1948 feierte der Topstürmer dann seine erste Deutsche Meisterschaft mit dem FCN. Trotz der vielen Erfolge blieb der Vollblutfußballer stets bescheiden, arbeitete neben den Partien und dem Training hart. Mit seinem ehemaligen Clubspieler Seppl Schmitt übernahm er 1949 eine Lotto-Annahmestelle, später kam noch eine Kartenvorverkaufsstelle hinzu.

Am 22.11.1950 bestritt Morlock sein langersehntes Debüt in der Nationalmannschaft. In Stuttgart ging es gegen die Schweiz, die Deutschen gewannen im ersten Spiel nach dem Krieg mit einem 1:0. Seine Karriere in der Nationalmannschaft fand am 04.07.1954 ihren Höhepunkt. Im Finale der Weltmeisterschaft ging es gegen Ungarn. Die Partie startete denkbar ungünstig, nach acht Minuten lag Deutschland bereits mit 0:2 hinten. Kein Geringerer als Max Morlock eröffnete mit seinem 1:2-Treffer das deutsche Offensivfeuerwerk, sodass die Nationalmannschaft das Spiel drehen konnte und am Ende noch mit 3:2 gewann.

Karriereende nach 900 Partien

Trotz unzähliger Angebote blieb Max Morlock dem 1. FC Nürnberg auch während dieser Glanzzeit treu. Einen Dämpfer musste seine Karriere dann jedoch in der Saison 54/55 hinnehmen, als der gebürtige Nürnberger an Gelbsucht erkrankte und nur zehn Partien bestritt. Der Stürmer erholte sich gut von der Krankheit, konnte in der nächsten Saison bereits wieder voll auf dem Platz stehen. Im Jahr 1961 gewann er mit dem Club seine zweite Meisterschaft und wurde daraufhin zu Deutschlands Fußballer des Jahres gekürt. Nach vielen erfolgreichen Jahren entschied sich Max Morlock 1964 dazu, mit seinem 900. Spiel für den Club die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Der damals 39-Jährige beendete seine Karriere beim Freundschaftsspiel gegen den damaligen uruguayischen Meister Nacional Montevideo.

Nach seiner aktiven Karriere betrieb Max Morlock weiterhin seine Lotto-Annahmestelle, blieb seinem Herzensverein aber als Berater erhalten. Am 10.09.1994 verstarb die Vereinsikone. Im Jahr 2008 wurde er durch eine Statue vor der Nordkurve verewigt, 2017 wurde sogar der Nürnberger Fußballtempel nach ihm benannt.

 

Verdienter 4:1-Erfolg gegen den FCN

Spielberichte

Gegen den 1.FC Nürnberg konnten sich unsere Blau-Weißen eine Vielzahl an Chancen herausspielen und am Ende mit 4:1 gewinnen.

Die Länderspielpause nutzte unser KSC für ein Testspiel gegen den SSV Ulm. In der verregneten Partie am vergangenen Donnerstag mussten unsere Blau-Weißen eine 0:2-Pleite hinnehmen. In dieser Woche stand wieder ein Pflichtspiel an, es ging gegen den 1.FC Nürnberg. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

In dieser Woche rotierte unser Cheftrainer Christian Eichner lediglich auf zwei Positionen. In der Abwehr kamen Sebastian Jung und Marcel Beifus für Daniel Brosinski und Robin Bormuth in die Startelf. Leon Jensen fiel im Heimspiel gegen den FCN krankheitsbedingt aus und fehlte im Kader unserer Fächerstädter.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Nicht nur bei uns gab es in der Länderspielpause ein Testspiel, auch bei den Nürnbergern rollte am vergangenen Donnerstag der Ball. Ähnlich wie für unsere Blau-Weißen mussten die Franken eine 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart zu verkraften. Ihre letzte Bundesligapartie hingegen konnte der Club im Duell mit dem SC Paderborn 1:3 gewinnen. Unsere Jungs gingen mit einem 2:2 gegen die Hertha im Rücken in das heutige Spiel.

Blitzstart zur Führung

Erste Minute, erster Angriff, erstes Tor - ein absoluter Traumstart für unseren KSC. Im Zweikampf mit Igor Matanovic verlor Jannes Horn die Kugel, die Paul Nebel wiederum geistesgegenwärtig einsammelte, sich gegen die Nürnberger Abwehr durchsetzte und den Ball souverän einschob. In der neunten Spielminute dann direkt das nächste Ausrufezeichen unserer Blau-Weißen: Lars Stindl lief auf den Kasten der Cluberer zu, während sich Christian Mathenia weit aus dem Tor bewegte. Der Schuss unserer Nummer 13 wurde von Ivan Marquez jedoch im letzten Moment auf der Linie geklärt. Den zweiten Ball konnte Lars Stindl nicht mehr verwerten, er ging weit über das Tor. Die Nürnberger hatten sich in den ersten 15 Minuten bloß durch zwei Eckbälle Chancen herausgespielt, doch beide Standards wurden von den Franken nicht verwertet (13.).

Viele Chancen, kein Ertrag

In der 19. Spielminute lief Igor Matanovic auf den Kasten von Mathenia zu, doch die Nürnberger Abwehr war aufmerksam, Nathaniel Brown nahm unserer Nummer Neun den Ball gekonnt ab. Daraufhin die nächste Chance für unsere Fächerstädter: Fabian Schleusener schoss den Ball durch die Beine von Christian Mathenia, doch Ivan Marquez war auch dieses Mal an Ort und Stelle und klärte auf der Linie (24.). Von den Nürnbergern war kaum etwas zu sehen, die Verteidigung der Cluberer stand jedoch stets stabil, sodass es auch nach einer halben Stunde noch bei der 1:0-Führung unserer Eichner-Elf blieb. Verdient hätten sich unsere Blau-Weißen mittlerweile jedoch mehr, in der 29. Spielminute kreierten unsere Jungs erneut eine sehenswerte Chance. Eine Flanke fand Igor Matanovic, der sich knapp vor dem Fünf-Meter-Raum befand. Der gegnerische Schlussmann Christian Mathenia machte sich jedoch breit und parierte die Kugel. Einen der wenigen Nürnberger Vorstöße in Person von Mats Möller Daehli wehrte daraufhin Jerome Gondorf souverän ab (35.). Kurze Zeit später befanden sich unsere Fächerstädter wieder auf dem Vormarsch. Igor Matanovic kam noch außerhalb des Sechzehners an den Ball und lief von links ein, sein Schuss traf jedoch nur den Pfosten (38.). Unsere Jungs mussten sich in der ersten Hälfte lediglich darüber ärgern, dass ihre zahlreichen Abschlüsse einfach nicht das Tor finden wollten. So ging es mit einer 1:0-Führung in die Kabine.

Dem Ausgleich folgte die Führung

Die zweite Halbzeit startete mit einer guten Möglichkeit für unsere Fächerstädter. Eine Flanke von Paul Nebel kam auf Igor Matanovic, der sich auf zentraler Position vor dem Kasten der Nürnberger befand (51.). Erneut hatte die Abwehr der Cluberer jedoch die Oberhand. Eine Minute später zog auch Marvin Wanitzek ab, sein Ball ging jedoch deutlich über den Kasten (52.). Der zweite Durchgang begann damit fast so gut wie der erste, nur das Tor fehlte noch. In der 60. Spielminute hatte Fabian Schleusener die Führung auf dem Fuß. Der Pass von Sebastian Jung fand unsere Nummer 24, doch die Kugel knallte an die Latte. Im Anschluss kam es zum Angriff des FCN. Kanji Okunuki spielte diagonal in den Sechzehn-Meter-Raum, wo sich Can Uzun den Ball schnappte und das Runde ins Eckige brachte (61.). Trotz unzähliger blau-weißer Chancen stand es nach einer Stunde nun 1:1. Doch unsere Jungs fanden bereits in der 70. Spielminute die Antwort auf den Ausgleich. Nach Flanke von Paul Nebel köpfte Fabian Schleusener den Ball ins Tor von Christian Mathenia, was die verdiente Führung für unseren KSC bedeutete.

Doppelpack in vier Minuten

Daraufhin folgte die Doppelchance für Marvin Wanitzek: erst kam er nach Vorarbeit von Fabian Schleusener zum Kopfball, den Christian Mathenia jedoch in die Hände bekam, dann durfte es unsere Nummer Zehn nochmal aus der Entfernung probieren, doch der Ball rutschte knapp am Nürnberger Tor vorbei (78.). Die folgende Ecke durch Paul Nebel wurde enorm gefährlich, doch keiner unserer Stürmer schaffte rechtzeitig an das runde Leder. Keine Minute später holte unser Tormann Patrick Drewes nach Abschluss von Daichi Hayashi zur Glanzparade aus. In der 90. Spielminute dann das erneute Aufbäumen unserer Jungs: der eingewechselte Budu Zivzivadze traf zum 3:1. Der vermeintliche Endstand hielt jedoch nicht lange, schon vier Minuten später veredelte unsere Nummer Elf erneut eine Chance. Das Spiel endete damit genauso gut wie es startete.

Fazit & Ausblick

An diesem Sonntag fanden unsere Jungs durch einen Traumstart in das Spiel gegen den 1.FC Nürnberg. Nach zehn Sekunden netzte Paul Nebel ein und bescherte unserem KSC damit die frühe Führung. In der ersten Halbzeit jagte daraufhin eine Chance die nächste, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. So ging es mit einem 1:0-Spielstand in die Kabine. Auch die zweite Halbzeit fing für unsere Fächerstädter gut an. Doch trotz zahlreicher Möglichkeiten musste unsere Eichner-Elf erst einmal den Ausgleich durch Can Uzun hinnehmen. Davon ließen sie sich allerdings nicht unterkriegen und antworteten keine Minute später mit dem 2:1 durch Fabian Schleusener. Budu Zivzivadze setzte dem Spiel mit einem späten Doppelpack den Deckel drauf (90., 94.). In genau einer Woche folgt das zweite Heimspiel in Folge. Im BBBank Wildpark geht es nächsten Sonntag gegen Hansa Rostock.

Aufstellung

KSC: Drewes – Heise, Franke, Beifus, Jung – Gondorf (91. Thiede), Wanitzek (91. Bormuth), Stindl, Nebel (79. Burnic) – Schleusener, Matanovic (79. Zivzivadze)

1.FC Nürnberg: Mathenia – Gyamerah, Marquez (46. Gürleyen), Horn, Brown (77. Lohkemper) – Flick, Möller Daehli (62. Duman), Schleimer (62. Hayashi), Goller (84. Wekesser), Okunuki – Uzun

Die Daten zum Spiel

Tore: Nebel (1.), Schleusener (70.), Zivzivadze (90.), Zivzivadze (94.) / Uzun (61.)

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauer: 25.966

Schiedsrichter: Harm Osmers


Match
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