Austragungsort: BBBank Wildpark
Spielplan

Tiefer Fall, steiler Aufstieg – Der SCP in den letzten zehn Jahren

Vorberichte

Der SC Paderborn 07 ist als Fahrstuhlmannschaft des deutschen Fußballs bekannt. Zwischen der Saison 2013/14 und 2020/21 stiegen die Ostwestfalen insgesamt sechs Mal auf bzw. ab. Bei „Gegner im Detail“ nehmen wir genau diese turbulente Zeit des Clubs unter die Lupe.

Der Start in Liga Zwei

So stabil wie momentan war der SC Paderborn schon lange nicht mehr. Besonders in den letzten Jahren haben die Blau-Schwarzen viele Höhen und Tiefen erlebt. Den Anfang machte dabei die Saison 2013/14. Das fünfte Jahr in Folge befanden sich die Blau-Schwarzen in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands. Der Saisonendspurt gelang der Mannschaft ausgezeichnet, lediglich eine Niederlage musste sie in den letzten zehn Partien hinnehmen. Trotz der guten Leistung entschied sich die endgültige Platzierung des SCP erst am letzten Spieltag. Der direkte Tabellennachbar SpVgg Greuther Fürth lauerte mit nur zwei Punkten weniger auf dem dritten Rang. Im Spiel gegen den VfR Aalen hieß es für die Mannschaft des damaligen Trainers André Breitenreiter also alles geben. Für die Paderborner fing die Partie alles andere als gut an, denn schon nach neun Minuten lag der VfR vorne. Doch die Ostwestfalen gaben sich nicht auf und drehten noch in der ersten Halbzeit das Spiel. Mit dem 2:1-Endstand wurde Geschichte geschrieben, das erste Mal in der Vereinshistorie ging es für die Paderborner in die Bundesliga. Auf dem Rathausplatz versammelten sich knapp 15.000 Menschen, um gemeinsam mit ihren Helden diesen einzigartigen Moment zu feiern.

Vom Spitzenreiter zum Schlusslicht

Die erste Bundesligasaison der Vereinsgeschichte startete für den kleinen Club aus Paderborn ausgesprochen gut. Die Blau-Schwarzen standen am vierten Spieltag an der Tabellenspitze und zeigten bis in den Winter hinein immer wieder gute Leistungen, sodass sie auch noch im Januar auf dem zehnten Platz lagen. In der Rückrunde konnten die Ostwestfalen dann jedoch nicht mehr an ihre Erfolge anknüpfen, am Ende stiegen die Paderborner als 18. ab. Der Traum von der Bundesliga wurde den Fans genauso schnell genommen, wie er gekommen war: lediglich eine Saison erlebte der SCP im deutschen Fußball-Oberhaus. Der Abstieg brachte den Verein in einen anhaltenden Abwärtstrend, der sich bis in die folgende Saison 2015/16 zog. Am Ende dieser landeten die Blau-Schwarzen erneut auf Rang 18 und stiegen in die 3. Liga ab. Auch in der Folgespielzeit lief es für die Ostwestfalen nicht besser. Wie bereits in den Jahren zuvor landeten sie auf Platz 18, sodass der Abstieg in die Regionalliga West eigentlich als besiegelt galt. Nur aufgrund der fehlenden Lizenz des TSV 1860 München blieb der SC Paderborn 2017/18 drittklassig.

Trainerkarussell beim SCP

Im Kalenderjahr 2015 hatten die Paderborner insgesamt drei Trainer: Markus Gellhaus, René Müller und Stefan Effenberg standen an der Seitenlinie des Vereins. Auch im darauffolgenden Jahr fanden die Ostwestfalen keine Stabilität auf der Trainerbank. Erneut durchlief der SCP drei Trainer, zu denen erneut René Müller, Florian Fulland und Stefan Emmerling zählten. Nicht nur sportlich musste für die Saison 2017/18 also ein Neuanfang her. Markus Krösche übernahm als ehemaliger Rekordspieler die Geschäftsführung, auf der Trainerbank wurde mit Steffen Baumgart auf Konstanz gesetzt. Bis ins Jahr 2021 blieb er dem Club treu und erlebte mit seiner Mannschaft sowohl großartige Erfolge als auch bittere Niederlagen. Beinahe augenblicklich wurde er zum Sympathieträger und Fanliebling.

Der Neuanfang zahlte sich aus

Die tiefgreifenden Veränderungen zeigten eine schnelle Wirkung, denn für die Blau-Schwarzen ging es noch in der gleichen Saison in die 2. Bundesliga. Mit neuem Personal kam eine neue Philosophie in den Verein. Trainer und Mannschaft setzten auf eine offensive Spielweise und auch die Transferpolitik wurde von Grund auf verändert. So setzte man immer mehr auf Fußballer ohne große Namen, wie beispielsweise Christopher Antwi-Adjei und Phillipp Klement, die für geringe Summen geholt wurden, sich jedoch zu absoluten Führungsspielern entwickelten. In die Spielzeit 2018/19 startete das Team mit dem zweitgeringsten Marktwert der Liga. 9,13 Millionen war der Kader des SCP wert, die Sommertransfers machten ca. 800.000€ davon aus.

Die letzte Saison im Fußball-Oberhaus

Für die Paderborner lief das Fußballjahr sehr gut und so kämpften die Ostwestfalen bis zum letzten Spieltag um den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Den Saisonabschluss gegen Dynamo Dresden verlor die Mannschaft mit 1:3, doch im Parallelspiel kam Union Berlin gegen den VfL Bochum nicht über ein 2:2 hinaus. Mit etwas Schützenhilfe verteidigte der SC Paderborn damit den zweiten Tabellenplatz und feierte erneut den Einzug ins deutsche Fußball-Oberhaus. Trotz des erreichten Erfolgs des SCP war der Held des Abends kein Paderborner, sondern ein Spieler des VfL Bochum. Schlussmann Manuel Riemann spielte sich an diesem Tag in die Herzen der blau-schwarzen Fans, denn in der letzten Minute parierte er eine Berliner Großchance sehenswert und hielt somit das Unentschieden. Im Anschluss an das Spiel bedankte sich die gesamte Mannschaft via Facetime beim Tormann, doch das war noch nicht genug. Nachdem das Team mit knapp 15.000 Anhängern ausgiebig auf dem Rathausplatz feierte, ging es für einige der Spieler auf Mallorca weiter. Dort verbrachten sie die meiste Zeit im Trikot des VfL Bochum, der Rückenflock von Manuel Riemann war ein Muss. Und sogar der Aufstiegsheld höchstpersönlich stattete den Paderbornern in Spanien einen Besuch ab.

Das Feiern haben sich die Blau-Schwarzen redlich verdient. Zum Saisonende steigerte sich der Marktwert der Mannschaft um 84,7 %, kein anderer Verein in den ersten drei Ligen konnte einen solchen Zuwachs verzeichnen. Außerdem schoss noch nie zuvor ein Zweitliga-Aufsteiger so viele Tore innerhalb einer Saison. Das spiegelte sich vor allem in der Rückrunde wider, denn die Ostwestfalen sammelten nach der Winterpause 32 Punkte in 16 Spielen. Nur vier Niederlagen musste die Mannschaft hinnehmen.

Mit Rückenwind ging es für die Paderborner also ins deutsche Fußball-Oberhaus, doch die Euphorie brachte dem SCP keine Siege ein. In der Saison 2019/20 sammelte der Verein lediglich 20 Punkte und stieg letztendlich als 18. ab. Ein Schicksal, welches die Ostwestfalen nur zu gut kannten. Inzwischen gab es Wechsel auf der Trainerposition, in der Vereinsführung und natürlich in der Mannschaft. Der Club hat seine Stabilität jedoch gefunden und verbringt nun bereits seine vierte Spielzeit in der 2. Bundesliga.

1 verkaufte Konsole, 4 Ex-Karlsruher, 97 BuLi-Tore und mehr…

Vorberichte

Ein Spiel, drei Punkte, elf Zahlen. In diesem Beitrag haben wir für euch die Zahlen zum Spiel!

KSC-Auswärtstrikot mit der Rückennummer elf

4 aktuelle Paderborner haben eine blau-weiße Vergangenheit in der Fächerstadt. Florent Muslija, David Kinsombi, Maximilian Rohr und Cheftrainer Lukas Kwasniok standen allesamt schon in Diensten des KSC. Kwasniok, Muslija und Rohr besuchten in ihrer Jugendzeit die Karlsruher Akademie, der heutige Cheftrainer war im Anschluss an seine Profikarriere auch als Jugend- und zeitweise als Interimstrainer aktiv.  Wir heißen das Quintett am Sonntag herzlich an ihrer alten Wirkungsstätte willkommen, die Punkte wollen wir aber am Adenauerring behalten!

6 Tore erzielte Florent Muslija in der aktuellen Zweitligaspielzeit für den SCP. Der gebürtige Acherner und langjährige KSC-Jugendspieler ist damit der torgefährlichste Paderborner.

22 Duelle gab es bereits zwischen unserem KSC und dem SC Paderborn. Die Bilanz sieht für uns allerdings nicht sonderlich gut aus: sieben Siege, vier Remis und elf Niederlagen stehen aktuell zu Buche. Der letzte Dreier gegen Paderborn liegt dabei schon knapp drei Jahre zurück. Wird also höchste Zeit, mal wieder einen Sieg einzufahren!

30 Jahre ist es nun schon her, dass Euro-Eddy, Rainer Schütterle, Oli Kahn & Co. am 02.11.1993 den FC Valencia beim Wunder vom Wildpark mit 7:0 abfertigten. Zu diesem besonderen Jubiläum feiern wir das Sensationsspiel am Sonntag mit verschiedenen Aktionen, wie zum Beispiel 30 % auf Nordtribünen-Tickets. Seid gespannt!

32 Flanken sind der Karlsruher Bestwert in der bisherigen Saison, wenn es um Flanken geht. Diese clubinterne Liste führt bei uns derzeit Marvin Wanitzek an, auf Paderborner Seite ist es mit 27 Hereingaben Raphael Obermair.

70:72 endete das letzte Zweitliga-Duell zwischen Paderborn und Karlsruhe. Wie sich am Spielstand unschwer erkennen lässt, handelt es sich hierbei natürlich nicht um ein Fußballspiel, sondern Basketball. Am 21.10. konnten sich die Karlsruher Korbjäger der PSK Lions auswärts bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn in einem engen Spiel durchsetzen und den ersten Auswärtssieg in der noch jungen Saison einfahren.

97 Treffer in der Bundesliga hat SCP-Angreifer Max Kruse in seinem Portfolio stehen. Kruse war zweifelsohne der Paderborner Königstransfer, als er nach einigen Monaten Vereinslosigkeit im Sommer zu den Ostwestfalen wechselte. In der laufenden Spielzeit kam der 14-fache Nationalspieler bisher auf fünf Einsätze, in denen er noch keinen Treffer erzielte.

136 Sekunden dauert die spontane Liebeserklärung eines Paderborners an seinen Herzensclub in einem YouTube-Video aus dem Jahre 2013. In einem Setting, das auf ein Straßen-Interview schließen lässt, bekundet der SCP-Fan seine Leidenschaft für die Blau-Schwarzen und erarbeitete sich damit schnell Kult-Status im Netz. Schließlich gibt es nicht viele Fans, die von sich behaupten können, dass sie schon ihre Spielkonsole für Tickets verkauft haben. Wer wissen will, was Treue ist, kommt hier zum Clip.

200 Quellen hat der namensgebende Fluss Pader. Nahe dem Stadtzentrum entspringt das Gewässer und erstreckt sich über vier Kilometer. Damit ist die Pader der kürzeste Fluss Deutschlands.

222 Sprints lieferte Florent Muslija in der laufenden Saison bereits ab. Diese Schnapszahl kann in Summe aber nicht ganz mit den 261 schnellen Läufen unseres sprintstärksten Akteurs Paul Nebel mithalten.

1985 entstand der SC Paderborn 07, wie er in seiner heutigen Form besteht. Damals fusionierte der 1. FC Paderborn mit dem Stadtteilverein TuS Schloß Neuhaus. 20 Jahre später konnten die Paderborner dann den erstmaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern.  

„Diese Mannschaft verdient es, dass man an jeden Einzelnen glaubt!“

Vorberichte

Nächste Woche, nächstes Heimspiel! Am 12. Spieltag der laufenden Zweitliga-Saison treffen wir auf den SC Paderborn. Bevor am Sonntag ab 13:30 Uhr der Ball rollt, blicken wir mit unserem Cheftrainer Christian Eichner noch auf das anstehende Duell.

Christian Eichner bei der Pressekonferenz

Das Spiel

Wir treffen auf den Pokal-Schreck Paderborn! Am vergangenen Mittwoch kegelte der SCP die südbadischen Europa League-Teilnehmer aus Freiburg mit 3:1 aus dem DFB-Pokal. Für den Auswärtssieg sorgte unter anderem der ehemalige KSC-Spieler Florent Muslija per Traumfreistoß. Am Sonntag steht für die Ostwestfalen in der englischen Woche dann wieder der Liga-Alltag auf dem Plan. Mit derzeit 15 Zählern steht die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok drei Punkte vor uns auf Tabellenplatz zwölf. Aufgrund des besseren Torverhältnisses könnten wir die Blau-Schwarzen mit einem Heim-Dreier vorerst einkassieren. Damit dieses Vorhaben übermorgen gelingt, gilt es „unsere Mannschaft gut vorzubereiten“. Eichner führt seine Analyse zum kommenden Gegner weiter aus: „Lukas hat schon immer eine sehr, sehr klare Idee, wie er Fußball spielen möchte. Sie haben Spieler mit einer hohen Spielintelligenz. Ich denke da an Muslija, der sich zu einem der Besten der Liga aufgeschwungen hat.“

Im Hinblick auf die Trainingseinheiten der letzten Tage zeigt sich unser Cheftrainer sehr angetan. „Insgesamt gesehen bin ich mit dem, was die Mannschaft in den vergangenen zwei, drei Wochen getan hat, zufrieden“, resümiert Eichner.

Zu Beginn der Woche hat das späte K.O. beim Tabellenführer am Millerntor noch geschmerzt. „Das Team war der Meinung, und das auch völlig zurecht, dass wir dort mehr verdient gehabt hätten“, lässt der blau-weiße Übungsleiter durchblicken. „Nun liegt es an uns den Weg weiterzugehen“, fügt Eichner hinzu und meint damit die spielerischen Fortschritte beim Heimsieg gegen Schalke.

Als Schlussfazit von Eichner bleibt stehen, dass das Positive, wie auch das Negative am Spiel vom letzten Samstag gemeinschaftlich aufgearbeitet wurde und das Team mit neuen Erkenntnissen und frischer Energie in den 12. Spieltag geht. „Diese Mannschaft verdient es, dass man an jeden einzelnen Spieler glaubt und, dass man jedem gerne zuschaut!“, ergreift Eichner das Wort für seine Blau-Weißen. Die Devise ist glasklar: Die drei Punkte bleiben am Wochenende bei uns!  

Neben dem Pflichtspiel gegen den SC Paderborn schafft das 30-jährige Jubiläum des Wunders vom Wildpark einen zusätzlichen Anreiz für einen Sonntagnachmittag am Adenauerring. Anlässlich des Sensationsspiels gibt es verschiedene Aktionen, wie limitierte Merchandise-Artikel oder den Besuch der Helden von damals, die die Fanherzen höher schlagen lassen. Bisher haben sich knapp 23.000 Blau-Weiße ihr Ticket gesichert, wer noch nachziehen möchte, hat hier die Chance dazu!

KSC-Personal

Nachdem Christoph Kobald bereits letzte Woche ins Mannschaftstraining zurückkehrte, ist seit einigen Tagen auch wieder unser Eigengewächs Eren Öztürk mit von der Partie.

Bei unserem letzten Spiel beim FC St. Pauli musste Eichner kurzfristig auf die erkälteten Daniel Brosinski und Kapitän Jerôme Gondorf verzichten. Die beiden erfahrenen Spieler haben ihren Infekt inzwischen wieder auskuriert und stehen für Sonntag zur Verfügung. Somit sind außer Tim Rossmann und dem Langzeitverletzten-Duo Daniel O’Shaughnessy und Efe-Kaan Sihlaroglu alle Spieler aus dem Kader fit.

Die Lage in Liga Zwei

Am heutigen Freitagabend beginnt der 12. Spieltag mit den beiden Partien Fortuna Düsseldorf (2.) – SV Wehen Wiesbaden (11.) und SV Elversberg (7.) – FC St. Pauli (1.). Einen Tag später steht ab 13:00 Uhr dann das Spiele-Triplett Kaiserslautern (6.) – Fürth (10.), Nürnberg (8.) – Schalke (16.) und VfL Osnabrück (17.) – Holstein Kiel (4.) an. Im Samstagabendspiel gastiert dann der 1. FC Magdeburg (13.) mit Cheftrainer Christian Titz bei dessen Ex-Club in Hamburg (3.).

Zum Abschluss des Zweitliga-Wochenendes finden parallel zu unserem Fußballfest im BBBank Wildpark das Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 (5.) und Eintracht Braunschweig (18.), sowie das Duell Hansa Rostock (15.) – Hertha BSC (9.) statt.

Bittere Heimpleite gegen Paderborn

Spielberichte

Wir verlieren am 12. Spieltag auf heimischen Rasen mit 0:3 gegen den SC Paderborn. 

Wanitzek in Aktion

Unser KSC musste nach einem Fußballfest gegen den FC Schalke 04 eine bittere Auswärtsniederlage gegen den FC St. Pauli verkraften. Trotz gutem Spiel unserer Blau-Weißen konnten die Kiezkicker ein spätes Führungstor erzielen und die drei Punkte damit ans Millerntor holen. An diesem Wochenende lag ein Heimspiel gegen den SC Paderborn vor unseren Fächerstädtern. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.  

Christian Eichners Taktik 

Christian Eichner hielt an diesem Sonntag an seiner Startelf von der Partie gegen den FC St. Pauli fest. Trotz Niederlage lieferten die Jungs über lange Zeit ein gutes Spiel auf dem Kiez ab, sodass unser Cheftrainer auf Wechsel verzichtete. Auf der Bank kamen im Vergleich zur Vorwoche mit Daniel Brosinski, Eren Öztürk und Jerôme Gondorf drei Spieler zum Aufgebot hinzu. 

Das Spiel in der Zusammenfassung 

Die Paderborner kamen am Sonntag mit einem Erfolgserlebnis und einer Auswärtspleite in unseren Fußballtempel. Noch vor vier Tagen spielten die Ostwestfalen im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg und schossen die Südbadener mit einem 1:3 aus dem Wettbewerb. In der Liga lief es jedoch nicht wie gewünscht, denn gegen die Hertha verloren die Schwarz-Blauen mit 3:1.  

Die Stimmung war vor Beginn der Partie ausgezeichnet, denn der Spieltag stand ganz im Zeichen des dreißjährigen Jubiläums vom Wunder im Wildpark. Neben der Legenden-Elf war auch der damalige Trainer Winfried Schäfer vor Ort und wurde von der Gegengerade vor Anpfiff lautstark bejubelt. Diese Atmosphäre ließ einen sogar den Dauerregen in Karlsruhe vergessen.  

Gegentreffer nach Druckphase 

Das Spiel startete mit einem Freistoß für den SCP, der unsere Jungs aber abwehrten (1.). In der dritten Spielminute kamen auch unsere Blau-Weißen bereits vor das Tor des Gegners und brachten den Paderborner Schlussmann Jannik Huth in Bedrängnis, der die Situation in letzter Sekunde noch entschärfte. Keine drei Minuten später lief Igor Matanovic über rechts in Richtung Strafraum und brachte den Ball flach vor das Tor, wo Jannik Huth die Kugel in die Hände bekam (6.). Darauf folgte eine Druckphase der Schwarz-Blauen, die tief in unserer Hälfte spielten und sich immer wieder den zweiten Ball erkämpften. In der 14. Spielminute zog Niclas Nadj aus knapp 20 Metern ab, doch der Ball rauschte am rechten Pfosten vorbei. Die Elf von Trainer Lukas Kwasniok spielte ihre Dominanz in Folge aus, sodass unser KSC in der 17. Spielminute den Gegentreffer kassierte. Adriano Grimaldi netzte für den SCP ein, auch Patrick Drewes konnte den Ball nicht mehr entschärfen.  

Unser KSC findet ins Spiel 

Im Anschluss war es lange ruhig, erst knappe zehn Minuten später kam es erneut zu einem Vorstoß der Ostwestfalen: Florent Muslija startete über rechts in den Sechzehner, doch Patrick Drewes stand genau richtig und blockte den Versuch aus naher Distanz (28.). In der 31. Spielminute kam dann Schlussmann Jannik Huth ordentlich ins Taumeln, sodass Lars Stindl ihm die Kugel beinahe abnehmen konnte. Die gegnerische Nummer 21 bekam das runde Leder jedoch im letzten Moment noch zu fassen, sodass die Chance verstrich. Unser KSC fand langsam, aber sicher in sein Spiel: Eine Großchance von Igor Matanovic musste in der 38. Spielminute eigentlich den Ausgleich bedeuten, der Ball des Deutsch-Kroaten ging jedoch über das Tor. Kurz darauf sah man unsere Blau-Weißen erneut vor dem Kasten des Gegners. Fabian Schleusener spielte den Ball in die Füße von Marvin Wanitzek, doch sein Schlenzer stellte keine Gefahr dar. Auffällig war, dass unsere Blau-Weißen die Hintermannschaft des SCP früh anliefen, was besonders bei Torhüter Jannik Huth Eindruck machte. Der Paderborner Schlussmann wirkte die gesamte erste Halbzeit über unsicher und leistete sich mehr als einen Patzer. In der 46. Spielminute kam es dann zur nächsten Großchance für die Fächerstadt. Erneut legte unsere Nummer 24 den Ball für seinen Mitspieler auf, Igor Matanovic wurde jedoch von David Kinsombi und Laurin Curda am Ausgleich gehindert. Mit einem Rückstand ging es für unsere Blau-Weißen in die Kabine.  

Chancen über Chancen, aber Paderborn hält die Null 

Die Jungs starteten daraufhin gut in die zweite Halbzeit. Erneut kam Igor Matanovic zum Abschluss und wieder wurde der Schuss in letzter Sekunde abgeblockt (46.). Mittlerweile hatte sich unsere Eichner-Elf den Ausgleich mehr als verdient. In der 52. Spielminute lief Marvin Wanitzek über links ein und passte die Kugel auf Höhe des Elfmeterpunkts. Dort bekam unsere Nummer Neun abermals die Chance auf ein Tor, doch auch hier war die Abwehr der Paderborner aufmerksam. Unser KSC spielte in Folge immer stärker auf: der eingewechselte Philip Heise brachte den Ball in den Sechzehner, wo Fabian Schleusener lauerte (56.). Doch auch unsere Nummer 24 konnte das runde Leder nicht in den Kasten des Gegners befördern. Mittlerweile folgte eine blaue-weiße Chance der anderen, die Paderborner standen tief in der eigenen Hälfte und konnten nicht für Entlastung sorgen. In der 66. Spielminute die nächste Möglichkeit für unsere Jungs: Philip Heise legte den Ball für Leon Jensen auf, der mit großen Schritten in den Strafraum lief, doch auch unsere Nummer Sechs hatte kein Glück.  

Platte mit Doppelpack für den SCP 

Kurz nach seiner Einwechslung bekam Felix Platte den Ball vor unserem Tor in die Füße gespielt und versenkte die Kugel im Kasten von Patrick Drewes (71.). Trotz zahlreicher blau-weißer Chancen lagen unsere Fächerstädter nun mit 0:2 hinten. Ein Spielstand, der dem Verlauf der Partie keineswegs gerecht wurde. Die Schlussviertelstunde gestaltete sich dann ausgeglichener, sowohl die Paderborner als auch unsere Karlsruher starteten immer wieder Angriff. In den Schlussminuten wurde es für unsere Blau-Weißen dann ganz bitter: In Der 86. Spielminute traf Felix Platte zum Doppelpack. Damit war die Partie für unsere Jungs gelaufen.  

Fazit & Ausblick 

Unser KSC musste am 12. Spieltag erneut eine ärgerliche Niederlage hinnehmen. In der ersten Halbzeit noch schwach, fand die Eichner-Elf nach der Pause zu ihrem Spiel. Doch trotz unzähliger Chancen konnten unsere Jungs das Spiel aber nicht mehr drehen. Die Einwechslung von Felix Platte entpuppte sich für Lukas Kwasniok daraufhin als richtige Entscheidung, der Paderborner besiegelte mit seinem Doppelpack die Heimpleite für unsere Fächerstädter. Am kommenden Samstag geht es für unsere Jungs gegen Hertha BSC. Im Spiel gegen unsere Freunde von der Spree muss dann vor allem die Chancenverwertung besser werden, damit wir zählbares auf unser Punktekonto laden. 

Aufstellung 

KSC: Drewes – Herold (46. Heise), Franke, Bormuth (46. Beifus), Jung (23. Thiede) – Jensen (76. Gondorf), Wanitzek, Stindl, Nebel – Schleusener (76. Zivzivadze), Matanovic 

SC Paderborn: Huth – Kinsombi, Musliu, Curda – Obermair, Klefisch, Nadj (59. Leipertz), Bilbija (87. Müller), Conteh (59. Hoffmeier), Muslija (87. Klaas) – Grimaldi (69. Platte) 

Die Daten zum Spiel 

Tore: - / Grimaldi (17.), Platte (71., 85.)

Ort: BBBank Wildpark 

Zuschauer: 23.705 

Schiedsrichter: Patrick Schwengers 


Match
Center
1:1