Zusammenarbeit mit Fanprojekt für Karlsruher SC unverzichtbar

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Der Karlsruher SC wurde darüber informiert, dass im Zuge der polizeilichen Ermittlungen nach den Vorkommnissen beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli im November 2022 die Mitarbeiter des Fanprojektes Karlsruhe als Zeugen vernommen werden sollen. In Folge hat das Fanprojekt den KSC darüber informiert, dass es bis auf Weiteres an keinen gemeinsamen Gesprächsterminen mit den Behörden, wie beispielsweise das vor jedem Heimspiel stattfindende Sicherheitsgespräch, teilnehmen wird. Dies bedauert der KSC ausdrücklich.

Das Fanprojekt Karlsruhe ist für den KSC neben den weiteren Sicherheitsakteuren, wie z.B. Polizei und den Ordnungsbehörden ein unverzichtbarer Partner im Netzwerk Sicherheit sowie innerhalb der Stadionallianz am Fußballstandort Karlsruhe. Die Zusammenarbeit ist grundsätzlich von gegenseitigem Rollenverständnis und einer vertrauensvollen Atmosphäre geprägt.

Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat den gesetzlichen Auftrag, Straftaten zu verfolgen und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln aufzuklären. Auch steht den Mitarbeitern des Fanprojektes kein grundsätzliches Zeugnisverweigerungsrecht zu. Mit ihrer sozialpädagogischen Arbeit im Kontext mit Fußballfans erfüllt jedoch auch das Fanprojekt einen gesetzlichen Auftrag.

"Aufgrund der Entwicklungen in dieser Sache, sehen wir die bisherige gute Zusammenarbeit im Netzwerk Sicherheit und insbesondere mit dem Fanprojekt in die Zukunft gerichtet als gefährdet an. Wir appellieren an alle Beteiligten, gemeinsam und konstruktiv daran zu arbeiten, wieder eine Basis für ein vertrauensvolles Miteinander zu finden. Auch bitten wir die Ermittlungsbehörden darum, dass die besondere Stellung der Sozialarbeiter bei der Aufarbeitung der Geschehnisse berücksichtigt wird", erläutert KSC-Geschäftsführer Michael Becker dazu.


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