Sebastian Freis übernimmt leitende Position

Vom KSC-Stürmer zum KSC-Scout

Club

Der Karlsruher SC setzt seinen eingeschlagenen Weg fort und setzt auch im Club-Scouting auf einen ehemaligen KSC-Profi: Ex-Stürmer und Aufstiegsheld Sebastian Freis - schon seit einiger Zeit Scout für den KSC - wird zum "Leiter Organisation Scouting".

Gebürtiger Karlsruher, von 1999 bis 2009 im KSC-Trikot unterwegs, Aufstiegsheld und noch immer Vollblut-KSCler – die Vita von Sebastian Freis in blau-weiß ist lang und ruhmreich. 151 Profi-Spiele, 41 Tore, 17 Assists – um die nackten KSC-Zahlen zu nennen. Seit kurzem ist er nun „Leiter Organisation Scouting“ und kann bzw. wird die sportliche KSC-Zukunft weiterentwickeln und entscheidend mitprägen. Seine leitende Funktion betrifft dabei vor allem die Koordination der einzelnen Scouts, die in ganz Deutschland und Europa verteilt für den KSC auf Spielersuche gehen. Auch die Kommunikation und Zusammenarbeit mit der KSC GRENKE aKAdemie will er intensivieren. „Das Scouting für‘s Nachwuchsleistungszentrum kann auch für die zukünftige Entwicklung unseres Profikaders sehr interessant sein“, zeigt „Basti“ die mögliche Perspektive auf. 

Freis selbst ist wohl das perfekte Beispiel dafür, wie wichtig die Akquise von talentierten jungen Spielern ist. Zeit für einen kurzen Blick zurück: Von 1999 bis 2004 durchlief der Stürmer die Jugendteams des KSC. Dann kam der Schritt in den Männerfußball. Am 8. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga der Saison 2004/05 empfangen wir Rot-Weiß Essen. Vor 10.200 Zuschauern feiert der damals 19-jährige Sebastian Freis sein Profi-Debüt. Trainer Lorenz-Günther Köstner bringt neben dem Debütanten im Sturm einen gewissen Sean Dundee, im Tor steht Markus Miller, Mario Eggimann und Martin Stoll halten die Defensive, Jan Männer das Mittelfeld zusammen. Nach gerade einmal 17 Minuten hat Freis einen Doppelpack geschnürt, in Minute 53 folgt der dritte Streich. Drei Tore beim Profi-Debüt, besser geht’s nicht, Talentförderung par excellence! 

Enge Zusammenarbeit mit Kreuzer und Aygün

Und bei der Suche nach den nächsten derartigen Talenten ist der Ex-Stürmer mittlerweile genauso involviert wie bei den Transfers für die Profimannschaft – zuletzt bei Kilian Jakob und Felix Irorere. Dabei arbeitet Freis eng mit Oliver Kreuzer, aber vor allem mit Necat Aygün zusammen. Wie das läuft, erklärt unser Technischer Leiter am besten selbst: „Unsere Scouts sind – wie ich selbst auch – deutschland- und europaweit unterwegs, um neue Spieler zu entdecken. Die potenziellen Neuzugänge fassen dann Sebastian Freis und Chefscout Lothar Strehlau in einer ‚Shortlist‘ zusammen. Diese überarbeite ich dann nochmals und überlege, welche Spieler wir Oliver Kreuzer und Christian Eichner vorschlagen.“ Im Anschluss wird dann final abgewogen, ob eine Verpflichtung aus sportlicher Sicht Sinn macht, finanziell stemmbar ist und prinzipiell umsetzbar ist.“ 

Das Hauptaugenmerk liegt darauf, neue Spieler für den KSC zu finden

Sebastian Freis ist schon seit Anfang der Spielzeit 2020/21 Mitglied unserer Scoutingabteilung. Seit Beginn dieser Saison ist der Ex-Profi nun in der Leitungsfunktion, um so sein breites Netzwerk noch besser für den KSC nutzen zu können. „Aufgrund der Corona-Pandemie finden viele Aspekte der Scoutingarbeit am Computer statt“, schätzt er seine aktuelle Arbeit selbst ein. Aber zum Glück ändert sich auch das nach und nach wieder! „Da ich die koordinierenden und kommunikativen Aufgaben übernehme, kann sich Lothar voll auf das Scouting konzentrieren. Aber das Hauptaugenmerk liegt weiterhin bei unserer ganzen Abteilung ganz einfach gesagt darauf, neue Spieler für den KSC zu finden.“ 

Wir dürfen also gespannt sein, welche Neuzugänge Aygün, Freis & Co. in Zukunft noch an Land ziehen werden! 


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